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Der Donnergott Thor hat mal wieder seinen Hammer Mjöllnir verloren – die stärkste Waffe in allen Neun Welten! Und diesmal ist der Hammer zu allem Übel in Feindeshände geraten. Magnus und seine Freunde müssen ihn so schnell wie möglich zurückholen, denn ohne ihn ist die Welt der Sterblichen einem Angriff der Riesen wehrlos ausgeliefert. Der Weltuntergang Ragnarök droht! Als Verbündeten braucht Magnus ausgerechnet den gerissenen Gott Loki – doch der Preis für seine Hilfe ist hoch …

 

Der Hammer des Thor 

Originaltitel: The Hammer of Thor
Autor: Rick Riordan
Übersetzer: Gabriele Haefs
Verlag: Carlsen
Erschienen: Mai 2017
ISBN: 978-3551556691
Seitenzahl: 512 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Kaum haben Magnus und seine Freunde den drohenden Weltuntergang verhindert, zieht schon die nächste Katastrophe herauf. Thor hat seinen Hammer ausgerechnet an die Riesen verloren und diese planen nun die Eroberung der Menschenwelt. Da der Donnergott natürlich nicht selbst auf die Suche gehen kann, schickt er Magnus los. Dass der mit seinen Freunden dabei einige Gefahren meistern muss, auf weitere verwunschene Waffen, wütende Riesen und diverse Probleme stößt, versteht sich von selbst … aber mit der Hochzeitseinladung, mit der hatte er wirklich nicht gerechnet …

Rick Riordan führt die Handlung um Magnus auch im zweiten Band überzeugend fort und zeigt wieder einmal eine beeindruckende Bandbreite der mythologischen Anspielungen und Interpretationen. Großartig – von der ersten bis zur letzten Seite!


Stil und Sprache
Wie schon in „Das Schwert des Sommers“ führt Magnus selbst in der ersten Person durch die Handlung. Dadurch ist man von Beginn an emotional nah an den Geschehnissen dran und findet sich dank einiger geschickt eingearbeiteter Querverweise auch schnell wieder in die Welt ein. Die Handlung beginnt mit einem an sich harmlosen Treffen mit einem Informanten, der den Auftrag zur Suche nach dem Hammer erteilt. Wie nicht anders zu erwarten, eskaliert die Situation jedoch schnell und gipfelt in einer Verfolgungsjagd. Für Spannung ist entsprechend von Beginn an gesorgt und diese wird auch bis zum Schluss hochgehalten. Viele Überraschungen warten auf Magnus und den Leser, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird. Das Ende schließt die Suche dann vorerst ab, zeigt aber direkt die nächste Herausforderung. Den nächsten Band kann man entsprechend kaum erwarten, zumal ein Nebencharakter für diesen angekündigt wird, den man zu gerne in Kombination mit Magnus erleben möchte.

Der Schreibstil von Rick Riordan ist gewohnt großartig. Allein für die komischen Kapitel-Überschriften lohnt sich das Lesen eigentlich schon und der Inhalt selbst ist sogar noch lustiger. Magnus Erzählstil trifft genau meinen Humor und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen, weil sich das Buch trotz der vielen nordischen Mythen so locker und leicht liest. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Magnus die komplexe Mythologie für den Leser greifbar und bildgewaltig beschreibt.


Figuren
Unter all den beeindruckenden Figuren, die Rick Riordons Bücherwelt bevölkern, ist Magnus einer meiner absoluten Favoriten. Er hat einen großartigen Galgenhumor, kämpft für seine Freunde und lässt sich von keiner noch so üblen Entwicklung unterkriegen. Mit seinem Schicksal als toter Held hat er sich abgefunden und so langsam wächst er in seine Aufgaben hinein – was natürlich nicht heißt, dass die vielfältigen Gefahren der nordischen Götterwelt ihn nicht immer wieder aus der Bahn werfen.

Auch Magnus Freunde sowie Feinde haben auf ganzer Linie überzeugt. Rick Riordan gestaltet alle Charaktere auf geradezu einmalige Art, sodass auch eigentlich unwichtige Nebencharaktere bestens im Gedächtnis bleiben. Einer meiner Favoriten dieses Bandes war die neue Figur Alex, die für einige Überraschungen gut war und großartig in die Truppe rund um Magnus passt.


Aufmachung des Buches
Passend zu Handlung und Titel ziert das Cover des zweiten Magnus Chase Bands Thors riesiges Gesicht samt Hammer. Magnus ist wieder deutlich kleiner in der unteren rechten Ecke abgebildet und hat das Schwert aus dem ersten Band in der Hand. Das Hardcover ist ein weiteres Mal mit dem samtigen Cover versehen und passt perfekt zu den bisherigen Rick Riordan Veröffentlichungen bei Carlsen.

Im Buchinneren finden sich 57 Kapitel, die allesamt wunderbar humorvolle Überschriften erhalten haben. Im Anschluss findet man erneut ein Glossar der nordischen Mythologie, samt Liste der Neun Welten und Runenübersicht.


Fazit
Rick Riordan hat sich ein weiteres Mal selbst übertroffen. „Der Hammer des Thor“ ist ein großartiger zweiter Band – spannend von der ersten bis zur letzten Seite, lustig und voller beeindruckender Ideen. Absolut zu empfehlen!


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Das Schwert des Sommers

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