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Bis Anna überfallen und gebissen wurde, wusste sie nicht, dass sie existieren: Werwölfe. Nun ist sie selbst einer, und nach drei harten Jahren unter diesen Wesen weiß sie, wie man der Gefahr aus dem Weg geht – und sie hat gelernt, niemals einem dominanten männlichen Werwolf zu trauen. Doch dann begegnet ihr Charles Cornick, Sohn und Erbe des mächtigsten Werwolfs Amerikas. Vom ersten Augenblick an ist Charles von der schönen jungen Frau fasziniert, denn er hat ihr Geheimnis entdeckt: Anna gehört zu den seltenen Omega-Werwölfen, und nur mit ihrer Hilfe kann er einen dunklen Widersacher vernichten …

Mit Bonusgeschichte: Alpha und Omega

 

Schatten des Wolfes 

Originaltitel: Cry Wolf / Alpha & Omega
Autor: Patricia Briggs
Übersetzer: Regina Winter
Verlag: Heyne
Erschienen: Juni 2009
ISBN: 978-3-453-52540-5
Seitenzahl: 496 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als der Marrok, Alpha über alle Werwölfe Amerikas, einen Anruf von der jungen Werwölfin Anna bekommt, schickt er seinen Sohn Charles, um der Sache nachzugehen. Was er findet ist eine ganz besondere Wölfin und seine Gefährtin. Doch das Problem mit Annas Rudel ist nicht das Einzige, denn schon kurz nach ihrem Umzug nach Montana tritt ein noch viel mächtigerer Feind auf den Plan, um Marrok aus seiner Deckung zu locken und zu unterjochen …

Wer die Serie um Mercy Thompson vorher gelesen hat, wird sich von Beginn weg ausgesprochen heimisch fühlen, denn die Haupt- und Nebenfiguren sind fast alle schon darin vorgestellt worden. Auch die Umsetzung dieses spannenden Auftaktbandes lässt nichts zu wünschen übrig.


Stil und Sprache
Die Bonusgeschichte „Alpha & Omega“ ist dem eigentlichen Roman vorangestellt. In den knapp hundert Seiten wird bereits alles geboten, was eine fesselnde Geschichte braucht: Verschwörung, Mord, Action und eine Liebesgeschichte, die ihren Anfang nimmt. Sie bietet auch für Einsteiger in die Welt von Patricia Briggs genügend Informationen, um gefesselt zu werden.

Wie die Bonus-Story wird auch „Schatten des Wolfes“ in der dritten Person hauptsächlich aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Die Handlung ist auf wenige Tage verteilt und bietet trotzdem so viele Einzelheiten zu Vergangenheit und Gegenwart, dass man das glatt vergessen könnte. Sicher, wenn man die Mercy Thompson-Reihe gelesen hat, kennt man die Hintergründe zu kurzen ergänzenden Einschüben und weiß von den Stärken und Schwächen der Werwölfe. Die beiden Serien sind stark ineinander verflochten und einige Aha-Effekte sind dadurch vorhanden. Aber auch ohne diesen Bonus präsentiert die Handlung viele unerwartete Wendungen, spannende Showdowns und packende Emotionen in teils eindrücklichen Schauplätzen. Gegen Ende spitzt sich die Lage immer mehr zu. Der finale Kampf geht über mehrere packende Stationen, die perfekt überzeugen. Es gibt Tote sowie Verletzte und die Zukunft der Rudel Amerikas steht auf dem Spiel.


Figuren
Patricia Briggs hat mit bereits bekannten Persönlichkeiten aus der Mercy Thompson Serie eine Spin-off-Serie geschaffen und auf deren Muster zurückgegriffen. In diesem Band begegnet der Leser verschiedenen Werwölfen und einer durchgeknallten Hexe.

Anna wurde vor rund drei Jahren gegen ihren Willen verwandelt und in ihrem Rudel gefoltert sowie unterdrückt. Als sie nicht mehr länger schweigen kann, meldet sie die Vorgänge in ihrem Rudel dem Marrok. Anna kennt zu Beginn weder ihre Stärken noch die gültigen Regeln sowie Möglichkeiten und entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu einer starken Persönlichkeit und Partnerin.

Charles ist der Scharfrichter des Marrok und hat nur wenige Freunde, denn es könnte sein, dass er wahnsinnig gewordene Mitglieder seines Rudels dereinst vernichten müsste. Natürlich weiß Charles bei der ersten Begegnung mit Anna sofort, wer und vor allem was sie ist. Er hält sich aber erfreulicherweise sehr zurück und spielt nicht den bestimmenden Macho, der vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Er zeigt viele Facetten und passende Reaktionen.

Auch die restlichen Werwölfe – es gibt auch ein Wiedersehen mit Samuel und Asil – sind passend mit eigenen Persönlichkeiten ausgestattet und je nach Rolle ausführlich dargestellt. Die Hexe wartet ebenfalls mit überraschenden Aktionen auf. Ihre Gefährlichkeit und der Wahnsinn dahinter sind ausgezeichnet zu spüren.


Aufmachung des Buches
Auch das Cover des Taschenbuches ist der Mercy Thompson-Serie angeglichen und der Buchrücken sogar identisch gestaltet. Zu sehen sind in verschiedenen Blauschattierungen eine junge Frau und im Hintergrund ein heulender Wolf unter dem Vollmond. Auf der Rückseite ist im oberen Bereich der vergrößerte Coverausschnitt des Wolfes zu sehen, darunter die Inhaltsangabe.


Fazit
Neben einer spannenden Kurzgeschichte und mit dem packenden ersten Band der Alpha & Omega-Serie werden hier auch Hintergründe erzählt, von denen der geneigte Leser der Mercy Thompson Reihe bereits gehört hat. Für Fans und solche, die es noch werden möchten, eine absolute Leseempfehlung.


4 Sterne


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