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„Der Wind heulte durch die Nacht und trug einen Duft heran, der die Welt verändern sollte ...“ Als Eragon auf der Jagd einen glänzenden blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Doch plötzlich rührt sich der Stein. Feine Risse zeichnen sich an der Oberfläche ab – ein Drachenjunges entschlüpft der Schale, und es beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt. Über Nacht wird Eragon in eine schicksalhafte Welt voller Magie und Macht geworfen. Elfen, Zwerge und Monster bevölkern Alagaesia, dessen grenzenlos grausamer Herrscher das Volk unterjocht. Mit nichts als einem Schwert und den Ratschlägen seines Lehrmeisters stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse. An seiner Seite Saphira, der blaue Drache. Wird Eragon das Erbe der legendären Drachenreiter antreten können? Das Schicksal aller liegt in seiner Hand ...

 

Eragon Das Vermaechtnis der Drachenreiter HB 

Originaltitel: Eragon – Inheritance Book One
Autor: Christopher Paolini
Übersetzer: Joannis Stefanidis
Sprecher: Andreas Fröhlich
Verlag: Random House Audio
Erschienen: 2005
ISBN: 978-3-86604-015-1
Spieldauer: 1.200 Minuten, 17 CDs; ungekürzte Fassung

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Die Grundidee der Handlung
Als der junge Bauerssohn Eragon bei einem Jagdausflug im Palancatal auf ein Drachenei stößt, verändert dies nicht nur sein eigenes Leben nachhaltig. Sofort nimmt das Imperium – regiert durch den bösartigen König Galbatorix – die Jagd auf Eragon und seinen Drachen Saphira auf. Dabei haben nur sie das Potential, die Tyrannei Galbatorix zu gefährden. Aber zunächst müssen sie ihren Häschern entkommen. Ein gnadenloser Wettlauf beginnt …

Auch 12 Jahre nach dem Erscheinen der deutschen Romanfassung hat „Eragon“ nichts von seiner Faszination verloren. Christopher Paolini hat eine High-Fantasy-Welt geschaffen, die ohne Weiteres mit Epen wie „Der Herr der Ringe“ gleichziehen kann.


Darstellung des Hörbuchs
Andreas Fröhlich hat sich aufgemacht, den ersten von vier Romanen der „Eragon“-Reihe in ein immerhin 20 Stunden umfassendes Hörbuch umzuwandeln. Seine jung klingende Stimmlage passt hervorragend zur Geschichte und dem jungen Protagonisten, aber auch zur Zielgruppe dieser Fantasy-Saga. Man hört Andreas Fröhlich an, wie viel Spaß ihm die Lesung gemacht hat, denn er geht in ihr auf und gestaltet sie lebendig, passt seine Stimme den vorherrschenden Emotionen perfekt an. Von ängstlichem Flüstern bis hin zu angriffslustigen bzw. wutverzerrten Schreien sind alle Gefühlslagen glaubhaft umgesetzt, so dass der Hörer immer wieder mitten im Geschehen steht und mit dem Helden mitfiebert, aber auch mitleidet. Ähnlich schaut es mit der Sprechdynamik aus: in ruhigen Abschnitten liest Andreas Fröhlich in einem angenehm flüssigen Tempo, nimmt die Handlung jedoch dramatische oder gefährliche Züge an, liest der Sprecher energischer und mit mehr Nachdruck. Dennoch kann man ihm jederzeit problemlos folgen.

Virtuos ist Andreas Fröhlich zudem sein Stimmenspiel gelungen: sei es nun die knurrende Stimme des alten Brom, der sehr charakteristische, fast stotternde Tonfall Jeods, der sanfte und einfühlsame Klang Arias, das kehlig-knurrige Grollen der Urgals oder das krächzend-fiese der Razak, bei allen Wesen bekommt man allein über den Klang eine gute Vorstellung über ihr Aussehen und Charakter. Hinterhältig, listig und absolut unsympathisch erscheinen ab der ersten Minute die Zwillige und sind damit ebenso perfekt getroffen. Ganz anders die Zwerge: tiefe, kehlige und knurrige Stimmen, die aber wesentlich angenehmer als die der Urgals klingen, passen sehr gut zu ihnen. Letztlich gelingt es dem Sprecher, jeder wichtigen Figur durch verschiedene Nuancen und Untertöne einen eigenen, wiedererkennbaren Klang zu verleihen, so dass nie zweifelhaft ist, wer gerade spricht.

Gespräche mit Saphira werden – da telepathisch – überwiegend hohl tönend gestaltet und grenzen sich damit gut gegenüber mündlichen Dialogen ab. Allerdings finden sich immer wieder mal Sätze oder kurze Gespräche, in denen versäumt wurde, diesen Effekt einzuspielen, so dass Saphira plötzlich ganz normal spricht. Telepathische Gespräche zwischen Eragon und Aria oder den Zwillingen sind mit dem gleichen Effekt versehen.


Aufmachung des Hörbuches
Der erste Teil der Eragon-Hörbuchreihe ist in drei Fassungen erhältlich: als Hörbuch Download, als MP3-CDs oder als normale Audio-CDs. Mir liegt die letztere Variante vor: In einem stabilen Pappschuber finden sich die 17 CDs, jeweils in Papphüllen sicher verwahrt und entsprechend dem Frontcover – in Blau gehalten zeigt es Saphira – passend bedruckt. Die Rückseiten der Papphüllen sind verschieden bedruckt und fungieren als Esatz eines Inlay-Heftchens: sie enthalten neben einer umfassenderen Beschreibung des Inhalts und einem Interview mit Christopher Paolini auch Informationen zum Autor und zum Sprecher. Die Karte Alagaesias, die sich bereits im ersten Band der Buchreihe und ab dem zweiten Teil der Hörbuchreihe immer dabei ist, habe ich hier vermisst.


Fazit
Ich bin seit Jahren ein großer Fan des „Eragon“-Epos und kehre immer gerne nach Alagaesia zurück: Christopher Paolini ist mit seinem Debut-Roman ein großer Wurf gelungen, von Andreas Fröhlich wurde er perfekt vertont. Eine ganz heiße Empfehlung für jeden High-Fantasy-Fan!


4 5 Sterne


Hinweise
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