Eddie und seine Freunde starren auf das verkohlte Blatt Papier: Die verbliebenen Zeilen aus den verbrannten Tagebüchern des Wissenschaftlers Henry Glick scheinen keinen Sinn zu ergeben. Und doch sind sie der einzige Schlüssel zu einem unglaublichen Geheimnis. Einem Geheimnis, welches das Ende der Welt bedeuten würde, fiele es dem machtbesessenen Fabrikanten Augustus Lorimore in die Hände. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt: Eddie und seine Begleiter hetzen durch das nebelverhangene London, auf der Suche nach lebensrettenden Hinweisen, verfolgt von Lorimore und seinen grauenhaften Bestien – lebendigen Konstruktionen aus kaltem Stahl und Knochen ...
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Originaltitel: Death Collector |
Die Grundidee der Handlung
Machtbesessenheit mal ganz originell.
London, etwa Mitte des 19. Jahrhunderts. George Archer, technischer Mitarbeiter des British Museum und zuständig für die Instanthaltung und Reparaturen alter Uhren, gerät praktisch von heute auf morgen in ein Abenteuer der ganz speziellen Art.
Diebe verursachen im Archiv des British Museums ein Feuer und einige wertvolle Tagebücher geraten in Gefahr. Zusammen mit dem Leiter der Geheimabteilung „Abteilung für Unbestimmte Objekte“, Sir William Protheroe, findet George heraus, das die Diebe hinter einem bestimmten Tagebuch des Wissenschaftlers Henry Glick, her sind, von dem aber nur noch ein kleines Fragment das Feuer überlebt hat. Gemeinsam mit der Pastorentochter Liz und dem Taschendieb Eddie forschen sie nach, was es mit dem Fragment und den Tagebüchern auf sich hat, und dabei kreuzen nicht nur der reiche Fabrikant Augustus Lorimore, viel Metall und ein Dinosaurier ihren Weg, auch mehrere Leichen spielen eine Rolle.
Stil und Sprache
Justin Richards hat mit dem Jugendthriller „Death Collector“, eindrucksvoll und mit viel Fantasie eine spannende und abenteuerliche Geschichte geschrieben, die aber trotzdem genügend Raum für die eigene Fantasie lässt. Auf jeder Seite geschehen neue aufregende Dinge, und Justin Richards ist es hervorragend gelungen, dem Leser einen ungestörten Lesefluss zu bieten. Die Sprache ist abwechslungsreich und entspricht dem Sprachgebrauch des 19. Jahrhunderts, bleibt aber dabei für den Leser immer verständlich.
Figuren
In „Death Collector“ sind die Charaktere mit jeweils für sie passenden und markanten Eigenschaften bzw. Merkmalen versehen, die den einzelnen Figuren Tiefe und Glaubwürdigkeit geben, ohne dass diese dabei künstlich oder gar übertrieben wirken. Vor allem der Taschendieb Eddie hat mir beim Lesen sehr gut gefallen. Clever, pfiffig und äußerst raffiniert bewegt er sich durch die Handlung.
Aufmachung des Buches
Der gebundene Jugendthriller „Death Collector“ hat einen Schutzumschlag, auf dessen Cover der Titel in einer aufwändigen und raffiniert gestalteten Silberprägung steht. Ein Blitz ist in der rechten oberen Ecke zu sehen und ein Teil eines weißen Dinosaurierskeletts auf der unteren Hälfte, dahinter ein grauer Grabstein. Als Hintergrundfarbe wurden verschiedene Grüntöne verwendet, was dem Ganzen einen geheimnisvollen Touch gibt. Dreht man das Buch um, geht die Gestaltung des Schutzumschlags weiter. Das British Museum mit seinen vielen Säulen ist zu sehen, und davor steht eine schwarze Pferdekutsche. Blitze zucken darüber hinweg und Nebelschwaden ziehen sich bis zur Vorderseite des Schutzumschlags. Quer über der Pferdekutsche ist der Rest des Dinosaurierskeletts abgebildet. Nimmt man den Schutzumschlag ab und klappt ihn auf, hat man ein tolles Bild vor sich, das in der unteren Hälfte von dem weißen Dinosaurierskelett beherrscht wird. Das Buch selbst ist schwarz und hat eine silberne Dinosaurierkopfprägung auf der Vorderseite. Was mir besonders auffiel und extrem gut gefällt, ist die hochwertige Papierqualität des Buches, zu dessen Ausführung auch ein silbernes Lesebändchen gehört.
Fazit
Ein herrlich spannender und wunderbar gelungener Jugendthriller, in dem einfach alles stimmt, keine Wünsche offen bleiben, und absolutes Lesevergnügen garantiert ist.
Hinweise
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