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„Wenn das Schlimmste droht, kann auch das Schlimme eine Erleichterung sein.“

Der Privatdetektiv Molden bekommt einen dubiosen Auftrag und verliebt sich in eine verheiratete Frau. Ohne es zu merken, verfängt er sich im Netz eines sadistischen Serienmörders.

 

Kontrolle Macht Tod 

Autor: Klaus Schuker
Verlag: Fabulus-Verlag
Erschienen: 09/2016
ISBN: 978-3944788319
Seitenzahl: 271 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Privatdetektiv Molden schlägt sich so durch: Überwachungsaufträge von misstrauischen Ehefrauen und –männern, die Aufklärung von Ladendiebstählen und ähnliche Dinge sichern ihm den Lebensunterhalt. Sein neuster Fall ist allerdings etwas ungewöhnlich: Es hat einen Mord gegeben und jemand hat anonym bei der Polizei einen Hinweis gegeben. Molden soll im Auftrag der Mutter des jungen Mannes herausfinden, wer diesen angeschwärzt haben könnte. Währenddessen werden weitere Frauen brutal ermordet und Molden merkt nicht schnell genug, dass auch er und seine neue Flamme Greta ins Visier des Mörders geraten sind …

Klaus Schuker entwickelt seinen Fall eher langsam und zieht die Spannung nur allmählich an. Allerdings hat der geübte Thriller-Leser schnell einen Anfangsverdacht und der trübt den Lesespaß ein wenig, denn es gibt nur wenige echte Überraschungen und am Ende kommt doch alles in etwa so, wie man sich das gedacht hatte … hier wäre bestimmt mehr drin gewesen.


Stil und Sprache
Klaus Schuker verfügt über einen flüssig zu lesenden Stil und beginnt seinen Thriller auch ziemlich furios, indem er in allen Einzelheiten den ersten grausamen Mord schildert. Dann jedoch flacht die Handlung etwas ab, verschiedene Perspektiven erfordern die ganze Aufmerksamkeit und so verliert sich der rote Faden etwas. Lediglich weitere Morde fachen die Spannung wieder ein wenig an, dann gibt es ganz plötzlich eine recht einfache Auflösung und alles geht viel zu schnell für meinen Geschmack.

Gestolpert bin ich außerdem über die ein oder andere leicht schräge Formulierung, nicht richtig falsch, aber auch nicht so sehr geläufig. Manchmal wirkt Klaus Schukers Stil auch einfach etwas platt, besonders bei Gefühlsschilderungen seiner Protagonisten tut er sich ab und zu etwas schwer. Alles in allem nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut.


Figuren
Für ausgefeilte Charakterisierungen nimmt sich der Autor keine Zeit und auch die Fähigkeit, Figuren durch ihre Handlungen zu zeichnen, geht ihm manchmal ab. So wirkt die erste – optische - Beschreibung seiner Hauptfigur Molden etwas platt und zu wenig ausgefeilt. Ähnlich ergeht es den übrigen Personen und man behält etliche von ihnen kaum in Erinnerung, so dass mir an dieser Stelle nur wenig zu schreiben bleibt …


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover ein mit einer Gardine verhangenes, beleuchtetes Fenster. Der Titel ist erhaben geprägt und mit zwei dicken Blutstropfen versehen. Innen ist die Handlung nach Tagen aufgeteilt, ansonsten gibt es keine Besonderheiten.


Fazit
Ein Psychothriller, der nicht ganz hält, was er verspricht, aber als Zwischendurch-Häppchen durchaus genossen werden kann.


3 Sterne


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