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Die extreme Wut über den Tod von Offizierin Michelle lässt Akari sich selbst vergessen. Er hat sich nicht mehr unter Kontrolle und greift alleine die chinesischen Kämpfer des Raumschiffs Kuzuryu an. Doch diese sind ihm mit ihrer technischen Ausrüstung überlegen und fangen ihn ein, als plötzlich eine unerwartete Person in das Geschehen eingreift ...

 

Terra Formars 13 

Originaltitel: Terra Formars Vol.13
Autor: Yu Sasuga
Übersetzer: Yuko Keller
Illustrator: Ken-ichi Tachibana
Verlag: Tokyopop
Erschienen: September 2016
ISBN: 978-3-8420-2343-7
Seitenzahl: 224 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)

 


Die Grundidee der Handlung
Akari ist im Berserkermodus und will Offizierin Michelle rächen. Ein weiterer, erbitterter Kampf entbrennt. Zudem werden Geheimnisse aufgedeckt, die Vermutungen des Lesers werden bestätigt.

Mit dem 13. Band möchte man meinen, habe der Manga seinen Höhepunkt erreicht und es wiederhole sich alles nur. Doch kaum ist das eine Geheimnis gelüftet, finden Ereignisse statt, die den Leser auf ein Neues erstaunen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Bildgewaltig in Szene gesetzt, wird erneut die Kulisse des Mars in all seiner Pracht gezeigt. Die Weite des Planeten zeigt sich in Rasterfolien geschmückten Bildern, es wird ihnen Tiefe und Lebendigkeit dadurch eingehaucht. Zudem wird mit Perspektivenwechsel gespielt, sodass man selbst in statischen Szenen nicht das Gefühl hat, wirklich still zu stehen. Dabei ist die Mimik und Gestik der Figuren so ausdrucksstark, dass jede Regung ablesbar ist. Akari ist im Besonderen in Rage zu sehen, ihn verleiten seine Gefühle für Offizierin Michelle zu übermenschlichen Kräften, noch stärker, als er ohnehin schon ist. In dem Zuge erfährt man über ihn auch ein Geheimnis, die Vermutung dazu hatte man als Leser einige Zeit. Auch eine neu auftauchende Figur hat eine Verbindung zu einem früheren Charakter. Mit dem neuen Charakter taucht zudem eine weibliche Figur auf, etwas, was im Manga etwas geringer zu sehen ist. Erneut werden die charakterlichen Merkmale gut hervorgehoben, es wird in wenigen Szenen auch mal der Ton etwas gelockert und sogar ein wenig Fanservice-artige Elemente eingebaut. Allerdings hält sich das bei Terra Formars sehr dezent im Hingergrund und so ist der Manga von Band 1 an bis zum aktuell dreizehnten Band voller Spannung und unglaublichen Enthüllungen.

Die Terraformer werden zudem mit jedem Band stärker und stärker, entwickeln Züge, von denen man nie gedacht hätte, dass sie sie herausbilden können. Ihre Haltung – sowohl vom Verhalten, als auch von ihrem Aussehen her – passt sich immer stärker den neuen Bedingungen an. Zeichnerisch wird das mithilfe von angelegter Kleidung oder dem Tragen von Waffen gezeigt. Sie entwickeln alternative Bewegungsabläufe, lernen und entwickeln sich stetig weiter, sodass sie eine ausgeprägte Gestik und Mimik zeigen. Trotz der Übermacht im Körperlichen, was die Teammitglieder angeht, und es zeichnerisch dargestellt wird, in dem die animalen Merkmale hervorgehoben werden, scheint es stellenweise aussichtslos, gegen die Terraformer anzukommen.
Es bleibt abzuwarten, wie es sich entwickelt. Durch den hohen Einsatz an Rasterfolie, um die Tiefe der Bilder hervorzuheben, entstehen teilweise sehr dunkel gehaltene Panel, mit Tusche wird im Vergleich dazu kaum gearbeitet, stattdessen werden die Schatten nur mithilfe der Folien erzeugt. Die Speedlines, Bewegungsabläufe und anatomischen Besonderheiten werden entsprechend, teilweise in Nahaufnahme und Closeups oder mithilfe von Perspektivenwechsel von dem einen auf das andere Panel, erzeugt. Dynamik ist allgegenwärtig und wie gewohnt fügen sich die erklärenden Elemente und lehrbuchartigen Passagen gut in den Gesamtkontext ein. Das Text-Bild-Verhältnis ist somit ausgewogen, und man ist gespannt, was die Auflösung mancher Aspekte ist. Man fiebert stetig mit.


Aufmachung des Manga
Gewohnt im Großformat mit Klappe sticht das metallicfarbene Cover als Eyecatcher in den Regalen hervor. Akari blickt einen mit einem kämpferischen Gesichtsausdruck an, die Action des Bandes ist in eine Zeichnung gesteckt. Neben der besonderen Aufmachung enthält der Band wieder die Charactercard. Weiterführende Info finden sich auf Extraseiten im Band sowie auf den Klappen des Einbandes.


Fazit
Geheinisse werden gelüftet, somit bestätigen sich Vermutungen. Dennoch bleibt auch Terra Formars mit dem 13. Band so spannend wie eh und je. Und jedes Mal, wenn man denkt, es könne nicht mehr überraschen, wird man eines Besseren belehrt.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 8
- Band 9
- Band 10
- Band 11
- Band 12

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