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Wie unheimlich! Draußen tobt ein fürchterlicher Sturm und vor dem Fenster tanzen riesige schwarze Schatten. Die drei kleinen Bären haben große Angst vor dem gefährlichen Sturmmonster und können einfach nicht alleine einschlafen. Als es dann auch noch laut an der Tür klopft, ist Familie Bär hellwach. Aber es gibt doch gar keine Monster, oder?

Eine wunderschön illustrierte und witzige Geschichte, die Kindern die Angst vor Gewittern nimmt. 


 Autor: Paul Bright
Illustrationen: Jane Chapman
Verlag: Loewe
Erschienen: 2009
ISBN: 9783785565858
Seitenzahl: 32 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Mama und Papa Bär schlafen tief und fest, als plötzlich Babybär am Bett steht und mit unter die Decke möchte. Das Bärenkind fürchtet sich, weil draußen ein Gewitter tobt. Auch die beschwichtigenden Worte des Vaters: "Monster gibt es doch gar nicht!" helfen da wenig. Kurze Zeit später kommen auch noch das mittlere und das größte Bärenkind ans Elternbett, um sich an Mama und Papa zu kuscheln. Papa Bär wird immer wacher und beginnt sich angesichts der lauten Geräusche und der gespentischen Schatten auch ein bisschen zu fürchten. Als es auch noch an der Tür klopft, hat auch er Angst, macht aber trotzdem auf. Zum Glück handelt es sich nur um einen Elch, dessen Haus beim Sturm kaputt gegangen ist und der darum bittet, bei den Bären unterschlüpfen zu dürfen.

Der Text ist sehr gefühlvoll und wirbt dafür, dass man für Kinderängste Verständnis haben sollte. Die Botschaft, dass auch große Bären sich mal fürchten, wird hier sehr gut vermittelt. Die einzelnen Textblöcke sind schön kurz, so dass auch schon ganz kleine Kinder (ab etwa 2 1/2) der Geschichte gut folgen können. Schön finde ich auch, dass einzelne Textteile (z.B. Ausrufe, laute Geräusche oder Gewitter-Effekte, wie z.B. das Zucken von Blitzen) größer geschrieben sind. So kann auch der Vorleser die Spannung noch zusätzlich steigern. 


Darstellung der Bildgeschichte
Die Bilder sind sehr niedlich - Bären sind ja auch sehr dankbare Tiere - und erinnern ein bisschen an Debi Gliori. Jane Chapman ist eine sehr bekannte und beliebte Kinderbuchillustratorin, die auch in diesem Buch überzeugen kann. Ich finde es faszinierend, dass hier aus einem Motiv, das eigentlich immer wieder gleich ist (das Bärenelternbett) so viel herausgeholt wird. Chapman schafft das durch häufige Perspektivenwechsel. Mal sieht man den Schauplatz von vorne, mal von oben, mal von der Seite oder im Detail. Auch die Darstellung des Hirsches, der schwarz und mächtig vor der Tür steht (auf einer Doppelseite), ist sehr gelungen. Die Bilder passen sehr gut zum Text und spiegeln die Emotionen der einzelnen Figuren sehr schön wider.


Aufmachung des Buches
Das großformatige Bilderbuch ist fest gebunden. Auf dem Cover sieht man die gesamte Bärenfamilie - wobei die Eltern am ängstlichsten dreinblicken. Die Gestaltung des Covers ist in meine Augen sehr attraktiv, da gleich klar wird, worum es geht - und der Betrachter schon mal einen Eindruck von den putzigen Illustrationen gewinnt.


Fazit
"Fünf Angstbären und ein unheimlicher Gast" ist eine schöne Vorlesegeschichte, die nicht nur ängstliche Kinder begeistern wird. Unser Sohn fürchtet sich z.B. gar nicht vor Gewittern, findet es aber toll, dass es in dem Buch um "Monster" geht - auch wenn gar keines vorkommt. Das Buch ist gleichermaßen für Jungs und Mädchen geeignet. Es macht auch großen Spaß, die Geschichte immer wieder vorzulesen, da sie weder lang noch langweilig ist.



Hinweise
Rezension von Sigrid Grün
Herzlichen Dank an den Loewe-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


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