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Der resignierte Kriminalbeamte Matthias Euler und seine Kollegen werden zum Schutz einer wichtigen Zeugin abgestellt. Doch statt eines modernen Safe House am Rande der Stadt, erwartet sie als Unterschlupf ein heruntergekommener Plattenbau in Halle-Neustadt. Wäre das nicht bereits übel genug, scheint es einen Maulwurf in ihren Reihen zu geben. Als der Gangsterboss Broski ein Kopfgeld aussetzt, geht es ums nackte Überleben.

 

Mord in Serie 22 

Autor: Markus Topf
Sprecher: Robin Brosch, André Beyer, Janny Böttcher, Tim Knauer, Carla Becker, Jürgen Holdorf u.v.m.
Verlag: Contendo Media
Erschienen: 06/2016
ISBN: 978-3945757291
Spieldauer: ca. 61 Minuten, 1 CD


Die Grundidee der Handlung
… ist im Text auf der Rückseite der CD schon ganz gut beschrieben. Endlich hat sich eine Zeugin gefunden, die bereit ist, gegen Gangsterboss Broski auszusagen: Irina hat eine Weile für ihn gearbeitet und einige Gespräche mitgehört, die Broski ans Messer liefern würden. Doch der bekommt schnell mit, dass man ihm auf den Fersen ist und holt zum Gegenschlag aus. Und bald beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem niemand mehr weiß, wer auf wessen Seite steht …

Markus Topf überrascht mit immer neuen Ideen für packende Thriller, die in den letzten Folgen auch gern mal etwas härter werden. Da geht es ganz schön zur Sache rund um das „Safe House“ und das ist auch gut so. Erwachsene Unterhaltung und wirklich nichts für schwache Nerven!


Darstellung des Hörspiels
Wie fast immer in dieser Serie (es gab bisher nur eine Ausnahme) setzt Contendo Media ganz auf die handelnden Akteure und verzichtet auf einen übergeordneten Erzähler. Gerade zu Beginn dieser Folge macht es diese Eigenheit aber etwas schwierig, den Ereignissen zu folgen, klingen doch die überwiegend männlichen Darsteller einander relativ ähnlich. Besonders Robin Brosch als Matthias Euler gefällt mir aber ausgesprochen gut, stellt er doch den resignierten und vom Alkohol gezeichneten Polizisten glaubwürdig dar, ohne es zu übertreiben. Auch Carla Becker als Eulers Chefin Tanja Clemens weiß zu überzeugen, ebenso wie alle anderen Darsteller auch. Lediglich die beiden jugendlichen Dealer in der Plattenbausiedlung wirken leicht überzeichnet in ihrem typischen „Gangsta“-Slang.

Musik und Geräusche sind wie üblich gut abgemischt und sparsam, aber ausreichend eingesetzt. Besonders gegen Ende, wenn sich das Tempo der Handlung deutlich steigert, passt hier alles wunderbar zusammen und weiß als Gesamtpaket zu überzeugen. Ach ja, und wie fast immer lohnt es sich, auch nach dem Abspann noch kurz dran zu bleiben …


Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD wird in einem üblichen Jewel-Case geliefert und zeigt auf dem Cover einen Killer im schwarzen Mantel, der mit einer monströsen Waffe offenbar auf jemanden zielt, der am Boden liegt. Innen enthält ein Booklet die notwendigen Angaben zu Sprechern und sonstigen Beteiligten sowie verlagseigene Werbung.


Fazit
Wieder eine spannende Folge, es geht Schlag auf Schlag und überraschende Wendungen sorgen bis zum Schluss für Hörvergnügen. Empfehlenswert!


4 5 Sterne


Hinweise
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