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Der charismatische Leopardenmensch Conner kehrt in den Regenwald Panamas zurück, um einer skrupellosen Drogenbaronin das Handwerk zu legen. Doch die verführerische Verbrecherin ist nicht die einzige Herausforderung im Dickicht des Dschungels: Plötzlich steht Conner Isabeau gegenüber – der Frau, die er einst schmählich betrog. Sie scheint von kaltem Hass gegen ihn erfüllt. Doch dann entbrennt erneut das Feuer der Leidenschaft zwischen ihnen …

 

Wildes Begehren 

Originaltitel: WILD FIRE
Autor: Christine Feehan
Übersetzer: Ruth Sander
Verlag: Heyne
Erschienen: Oktober 2010
ISBN: 978-3-453-26689-6
Seitenzahl: 560 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Connor ist bei den Leopardenmenschen der Mann fürs Grobe. Wo andere versagen oder sich nicht die Hände schmutzig machen möchten, wird Connor mit seinem Team verpflichtet. Doch eigentlich hat er den Job an den Nagel gehängt seit er bei seiner letzten katastrophalen Mission seine Gefährtin gefunden hat und eines der schlimmsten Verbrechen bei seinem Volk – sie hintergangen – begangen hat. Diesmal ist Connor und sein Team aber selbst betroffen, denn sein Dorf wurde überfallen und Kinder verschleppt. Und Isabeau war mitten in der Katastrophe und musste nicht nur hilflos mitansehen, wie die Kinder gefangen genommen wurden, sondern auch wie Connors Mutter getötet wurde. Dass Isabeau selbst das Team zusammengerufen hat, wird Connor erst zu spät bewusst, und die verzehrende Leidenschaft schlägt beide trotz der zahlreichen Gefahren sofort wieder in ihren Bann …

Der Einstieg in den dritten Band der Serie fällt äußerst leicht. Wenige Seiten und die wilde, farbenprächtige Natur und die starken Emotionen entführen den Leser in eine exotische Welt. Die Umsetzung hat mir ausgesprochen gut gefallen.


Stil und Sprache
Fast die gesamte Handlung spielt sich im Regenwald selbst ab, in der freien Natur, die so bildhaft in Szene gesetzt wurde, dass man beinahe die drückende Hitze spüren, die schwirrenden Insekten hören und die betörenden Düfte schmecken kann. Christine Feehan schafft es in nur wenigen Seiten, diese Kulisse einzufangen und das Wesen der Leopardenmenschen darin überzeugend agieren zu lassen. Auch die knisternde Anziehungskraft und die unterdrückten Emotionen sind von Beginn weg da. Besonders stark und facettenreich sind die Gefühle der Haupt- und Nebenfiguren ausgearbeitet und es geht zuweilen brutal und blutig zu. Auch der Erotik wurde viel Platz eingeräumt, wobei lange Zeit die knisternde Anziehungskraft und die Ablehnung dieser Gefühle für Spannung sorgt.

Die Handlung schließt nahtlos an die Ereignisse aus dem zweiten Band an, unterscheidet sich jedoch in der Ausgangslage und dem Handlungsort dermaßen stark, dass man den Band auch einzeln lesen könnte. Die Spannung ist von Beginn weg da, die Neugier geweckt und die katastrophale Vergangenheit der Protagonisten bringt unerwartete Wendungen mit sich, obwohl man als geneigten Leser eine gute Vorstellung hat, wohin dies alles führen wird. Dass man dabei trotzdem völlig neugierig und gefesselt am Buch kleben bleibt, ist dem eindrücklichen Schreibstil und der gefährlichen Handlung geschuldet. In der dritten Person aus Sicht von Connor und Isabeau werden die Ereignisse teils rasant präsentiert. Vom eigenen Volk verraten, von zahlreichen Söldnern gejagt und von der erbarmungslosen wilden Natur umgeben, wird die Spannung in zahlreiche Spitzen getrieben und mit einem überragenden Showdown über mehrere Stationen beendet.


Figuren
Connor hatte im letzten Band eine kurze Nebenrolle, aber eigentlich ist er mir damals gar nicht genügend aufgefallen, um im Gedächtnis haften zu bleiben. Daher war ich besonders beeindruckt, was alles in ihm steckt und zu welchen Emotionen er fähig ist. Connor ist nicht nur der entschlossene Kämpfer, sondern auch von Selbstverachtung zerfressen, von wilder Sehnsucht getrieben und durch die Bindung an seine Gefährtin gefangen, besonders als er sie völlig unvorbereitet wiedertrifft. Obwohl er ein ausgezeichneter Kämpfer mit Ehrgefühl und großem Beschützerinstinkt ist, leidet man mit ihm mit, hofft und bangt. Und Isabeau passt ausgezeichnet zu ihm, auch wenn sie vor allem zu Beginn teilweise unbedacht oder schwach wirkt und ihre Stärke erst noch entwickeln muss. Auch ihre Emotionen haben mir bestens gefallen.

Wenige Nebenfiguren sind detailliert ausgearbeitet, besonders das Team, das sich für die Befreiung der Kinder zusammengeschlossen hat. Zwar eher kurz aber eindrücklich sind auch die Drogenbaronin und ihre Schergen eingefügt, sodass die Gefahr und die Schreckensherrschaft gut übertragen werden.


Aufmachung des Buches
Das Verlagsbild des Covers vermittelt einen helleren Rotton, als dies das gedruckte Buch zeigt, bei dem die Farbe ins lachsfarbene Spektrum überfließt. Die Serienzugehörigkeit ist wieder ausgezeichnet zu erkennen, denn im unteren Bereich ist die identische Skyline zu sehen. Wiederum zieht sich die Abbildung über den Buchrücken bis zur Rückseite hin weiter. Im mittleren, helleren Bereich ist dort die Inhaltsangabe angedruckt.


Fazit
Wild, gefährlich und äußerst spannend ist die Handlung mitten im teils unberührten Tropenwald angesiedelt und dermaßen packend geschrieben, als wenn man beinahe selbst in eine Reise darin eintauchen würde. Die starken Protagonisten mit der packenden Liebesgeschichte sind da noch ein großes Sahnehäubchen drauf.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Wilde Magie
Band 2: Magisches Feuer

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