Oh nein! Pinsel hat den letzten Rest Honig gegessen. Aber ein Frühstück ohne Honig ist wie Afrika ohne Sonne. Zum Glück weiß Tafiti, wo es Nachschub gibt: natürlich beim Bienenstock! Doch die Bienen weigern sich, ihren wertvollen Honig mit den Erdmännchen zu teilen. Nun kann bloß noch ein waschechter Profi-Honigdieb helfen – oder macht der vielleicht alles komplizierter?
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Autor: Julia Boehme |
Die Grundidee der Handlung
Und wieder beginnt ein neues Abenteuer von Tafiti und seinen Kumpanen. Am Frühstückstisch hat Pinselohrschwein Pinsel den letzten Löffel Honig gegessen. Die anderen Erdmännchen hätten auch gerne ein Honigbrot gegessen. Doch Tafiti weiß, wie sie zu Honig kommen und macht sich mit Pinsel auf den Weg zum Bienenstock. Allerdings haben sich die beiden das leichter vorgestellt, als es in Wirklichkeit ist. Plötzlich taucht Melle, der launische Dachs, auch besser bekannt als der Honigdieb, auf. Der Griesgram soll den beiden helfen, doch leider macht er alles nur noch schlimmer...
Julia Boehme zeigt mit der Geschichte „Tafiti und der Honigfrechdachs“ ein neues, spannendes und einfallsreiches Abenteuer von Tafiti und seinen Freunden. Mit viel Zusammenhalt, Ideenreichtum und Mut gelingt es allen Beteiligten den Dachs Melle aus der Patsche zu helfen.
Stil und Sprache
Das Buch eignet sich in erster Linie für Erstleser, allerdings aber auch zum Vorlesen für jüngere Kinder. Die Autorin Julia Boehme achtet wie bereits bei den vorherigen Bänden auf die Eigenschaften, die ein Erstlesebuch besitzen muss. Die Schrift ist sehr groß und der Umfang des Textes ist überschaubar. Dies erleichtert Leseanfängern den Einstieg ins Lesen und sorgt dafür, dass die jungen Schulanfänger nicht gleich überfordert werden. Zudem ist die Textgliederung sehr einfach gestaltet. Das Buch ist in sieben Kapitel eingeteilt, sodass jedes Kapitel durchschnittlich acht Seiten in Anspruch nimmt. Somit können die Schulanfänger diese Geschichte in mehreren Etappen lesen. Der Schreibstil von Julia Boehme ist der Zielgruppe exakt angepasst. Sie verwendet kurze und leicht verständliche Sätze. Wörtliche Reden baut sie ebenfalls ein, welche die Geschichte abwechslungsreich und lebendig gestalten lassen. Das einzige Manko, das Leseanfänger vor große Herausforderungen stellen wird, ist das Lispeln von King Kofi. Diese Passagen sind deutlich schwieriger zu lesen und müssten gegebenenfalls Erstlesern vorgelesen werden.
Das Kinderbuch hat zudem einen hohen Anteil an farbigen Illustrationen, welche die Geschichte hervorragend begleiten. Für die farbintensiven und harmonischen Bilder ist die Illustratorin Julia Ginsbach verantwortlich. Das Verhältnis zwischen Text und Bild ist ausgewogen und ergänzt sich ausgezeichnet. Nahezu auf jeder Seite befindet sich eine Illustration. Diese fallen unterschiedlich aus, gelegentlich zieht sich eine Zeichnung sogar über eine Doppelseite, sodass die Leseanfänger dort einiges zu entdecken haben. Gerade bei Leseneulingen sind Bilder unabdingbar. Die Auswahl, Anzahl und Qualität der aussagekräftigen und warmen Zeichnungen sind bei diesem Kinderbuch exzellent gelungen.
Aufmachung des Buches
Das im Din A5 Format gebundene Buch überzeugt durch seine schöne Covergestaltung. Auf diesem ist Tafiti mit seinem Freund Pinsel und dem Dachs Melle abgebildet. Die Verarbeitungsqualität des Kinderbuches ist tadellos und macht einen hervorragenden Eindruck.
Die Höhlenmalereien, die auch schon aus den vorherigen Büchern bekannt sind, sind auch in diesem Band wieder zu finden. Sie stellen eine Übersicht über die im Buch vorkommenden Figuren dar.
Fazit
„Tafiti und der Honigfrechdachs“ ist der siebte Band der Tafiti-Reihe. Er ist wie die Vorgänger bestens gelungen und ist ein wahres Leseabenteuer für Jungen und Mädchen im Vor- und Erstlesealter.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Tafiti und die Reise ans Ende der Welt
Band 2: Tafiti und das fliegende Pinselohrschwein
Band 3: Tafiti und das Riesenbaby
Band 4: Tafiti und der Ur-ur-ur-ur-ur-uropapas Goldschatz
Band 5: Tafiti und ein heimlicher Held
Band 6: Tafiti und die Affenbande
