Smaller Default Larger

Die größte Bedrohung der Menschheit, der riskanteste Hack, der je gewagt wurde. Und ein Kampf, wie er ungleicher nicht sein könnte. Hunderttausende Menschen, die im Gleichtakt denken, handeln, fühlen: Das ist die Kohärenz, die größte Bedrohung der Menschheit. Lediglich der 17-jährige Christopher, einst der berühmteste Hacker der Welt, wagt es, den Kampf mit dieser gigantischen Macht aufzunehmen. Als die Gruppe um den Visionär Jeremiah Jones auffliegt, bei der Christopher Zuflucht gesucht hat, können er und Jones´ Tochter Serenity in letzter Sekunde fliehen. Doch dann stellt Christopher zu seinem Entsetzen fest, dass er es mit einem ganz besonderen Gegner zu tun hat – einem Feind in seinem eigenen Kopf …

 

Hide out 

Autor: Andreas Eschbach 
Verlag: Arena
Erschienen: 10/2011
ISBN: 978-3-401-06587-8
Seitenzahl: 450 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Das Netz, welches der Staat und die Kohärenz um Christopher und den als Terroristen geltenden Jeremiah Jones legen, wird immer enger. Zwar kann sich die Gruppe durch eine ausgeklügelte Taktik und viele Verbündete in ihrem Versteck in der freien Natur relativ sicher fühlen, doch es ist auch klar, dass alles nur eine Frage der Zeit ist, bis gewisse Personen entweder auffliegen oder die Manipulation des Satellitensystems entdeckt wird. Ein Plan muss her, um die Bemühungen der Kohärenz, sich und den Chip weiter geheim zu halten, ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Ein Plan, der in seiner Ausführung zunächst einfach erscheint, im Laufe dessen Verwirklichung aber ganz andere Auswirkungen zeigt als von Christopher vermutet. Auswirkungen, die nicht nur sein Leben dramatisch verändern, sondern auch das der Gruppe um Visionär Jeremiah Jones.

Einfach, leicht verständlich und mit unglaublichen Landschaftsbildern hat Andreas Eschbach auch diesen Teil seiner Out-Trilogie geschrieben.


Stil und Sprache
Hide Out ist ein absolut klasse geschriebener und vollkommen überzeugender Thriller, der Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann zieht. Die Mischung aus Action, Gefühlen und der grandios tollen Landschaft machen die Geschichte für den Leser zum reinsten Augenschmaus. Abwechslungsreich und packend von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Band für mich der beste dieser Trilogie.

Aus der personalen Erzählperspektive von Christopher als auch Serenity gerät der Leser in eine emotionale Achterbahnfahrt, in die an einigen Stellen auch ein unabhängiger Erzähler einsteigt und die Sicht der Schilderung leicht verändert.

Der Autor ist seinem Schreibstil treu geblieben und nutzt seine einfache und schnörkellose Sprache, um selbst die kompliziertesten technischen Vorgänge anschaulich und leicht verständlich dem Leser zu präsentieren. Da kann man richtig was lernen – und zwar auf die vergnügliche Art.


Figuren
Jung sein ist nicht immer leicht. Egal in welchem Alter. Und als Teenager hat das Leben so seine Tücken, die man nicht umgehen kann und die sich schlicht und ergreifend „Leben“ nennen. Beim einen hat das Leben deutlichere Spuren hinterlassen als beim anderen. Der eine könnte auf so manche gemachte Erfahrung glatt verzichten, während ein anderer alles tut, um so viel wie möglich von diesen zu sammeln. Egal wie man die Welt betrachtet, am Ende läuft es immer auf das eine hinaus: Man kann nur seinem eigenen Instinkt vertrauen. Alles andere ist praktisch Glückssache. Klingt harsch und zeugt nicht gerade von großem Teamgeist oder freundschaftlichen Banden, aber so ist es nicht gemeint. Andreas Eschbach gibt seinen Charakteren die Chance, sich weiterzuentwickeln, sich zu verändern, neue Perspektiven zu erlangen und seine Figuren nutzen, bis auf ein paar Ausnahmen, diese auf absolut positive Weise. Ja, sie müssen Niederlagen einstecken und ja, sie bekommen nicht immer alles so, wie sie es gerne hätten, aber alles andere wäre doch auch langweilig. Oder nicht?

Christopher ist anders, schon immer gewesen – und das ist absolut gut. Denn es macht ihn zu einem wunderbaren Teenager, einem Individuum, das anderen die Welt auch mal aus einer ganz anderen Sicht zeigen kann. Dadurch, dass er anders denkt, anders sieht und wahrnimmt, hilft er seinem Umfeld komplexe Vorgänge zu begreifen, auch wenn das, was er zu sagen hat, nicht immer mit Wohlwollen aufgenommen wird. In meinen Augen eine spitzenmäßige Figur.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist schwarz gebunden, hat ein grünes Leseband und ist optisch so gestaltet wie auch schon der erste Band. Allerdings ist diesmal der Autorenname in einem metallisch schimmernden Grün geschrieben, das je nach Haltung des Buches die Farbe wechselt. Der Buchtitel selbst ist in einem ebenfalls leicht schimmernden grau-schwarz abgedruckt. Auch die vielen, diesmal grün leuchtenden kleinen Lichter – welche wie Ameisen wirken – sind wieder da. Auf der Rückseite des Buches kann man eine kurze Zusammenfassung über den Thriller selbst lesen. Nicht besonders auffällig, eher puristisch gehalten, aber für einen Thriller mit Scifi-Elementen durchaus passend.


Fazit
Ein fantastischer zweiter Band, der dem Leser alles bietet, was dieser begehrt: Spannung, Action, einen Schuss Scifi und nicht zu vergessen die herrlich verwirrende Welt der jugendlichen Hormone. Eine 1a Leseempfehlung von mir!


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

Backlist:
Band 1: Black Out

 

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo