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EIN NEUER KILLER IST IN DER STADT

Christchurch befindet sich im Ausnahmezustand: Mehrere junge Frauen sind spurlos verschwunden. Hat die totgeglaubte Mörderin Melissa X, die die Metropole schon einmal heimsuchte, erneut zugeschlagen? Detective Schroder bittet den frisch aus der Haft entlassenen Ex-Cop Theo Tate um Hilfe. Es beginnt eine schweißtreibende Jagd. Ein neuer Serienkiller hat die Bühne betreten, und seine Taten stellen alles Dagewesene in den Schatten.

 

Die Totensammler 

Originaltitel: Collecting Cooper
Autor: Paul Cleave
Übersetzer: Frank Dabrock
Verlag: Heyne
Erschienen: November 2011
ISBN: 978-3-453-43598-8
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die außergewöhnliche Hitze des Sommers lähmt fast die gesamte Stadt. Nur ein unbekanntes Monster entführt bereits die zweite junge Frau und diesmal kennt Tate das Opfer aus seiner nicht gerade ruhmreichen Vergangenheit. Die Tochter seines Anwalts ist spurlos verschwunden, erst einen Tag vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis. Und auch Detective Schroder hat Tate nicht nur aus Nächstenliebe nach Hause begleitet, er soll für ihn Melissa aufspüren mit Methoden, die der Polizei verwehrt sind. Doch schon bald steht Tate mitten im Fokus des Mörders …

Die Handlung schließt an die Ereignisse aus Band 3 an, lediglich vier Monate Strafzeit sind vergangen. Somit findet sich der geneigte Leser schnell in die Handlung ein und wird von der Spannung sofort mitgerissen.


Stil und Sprache
Wie bereits in „Die Toten schweigen nicht“ führt vorwiegend Theo Tate im personalen Erzählstil durch die Handlung. Soeben hat er seine Gefängnisstrafe verbüßt, ist arbeitslos und bald ohne jeden Penny. Darum verbeißt sich Tate in die Ermittlungen, als ihn sein ehemaliger Anwalt darum mit Nachdruck bittet, und wegen seines schlechten Gewissens gegenüber dem aktuellen Opfer. Seine Gemütslage, die Alleingänge und seine Reaktionen sind treffend ausgearbeitet. Auch wenn es in diesem Band nicht ganz so blutig zugeht wie auch schon, überzeugt die Spannung mit der Unberechenbarkeit des Drahtziehers, dessen Taten immer weitere Kreise und neue Verbrechen nach sich ziehen. Einzelne Kapitel sind denn auch in der dritten Person aus Sicht von Nebenfiguren geschrieben und man taucht tief ab in deren verdrehten Verstand. Nicht alle sind so unschuldig, wie sie zuerst vorgeben zu sein, sodass einige überraschende Wendungen eingebaut sind. Die Spannung steigt immer wieder in verschiedene Spitzen und bleibt ab einem bestimmten Punkt hoch, denn man sieht die Katastrophe kommen und der Wettlauf gegen die Zeit wurde bereits mit der Entführung ganz zu Beginn gestartet. Der Schreibstil ist flüssig und vermag die Schauplätze bidlhaft in Szene zu setzen.


Figuren
Theo Tate hat sich gegenüber dem Ende des dritten Bandes nicht sehr verändert, anscheinend ist die Gefängnisstrafe spurlos an ihm vorüber gegangen. Er wirkt jedoch gefestigt, die Hochs und vor allem zahlreichen vergangenen Tiefs sind nicht mehr dauernd spürbar. Er verbeißt sich regelrecht in die Ermittlungen, einerseits im Auftrag des Vaters des Opfers, der gleichzeitig sein ihm nicht gerade freundlich gesonnener Anwalt ist. Andererseits drückt auch Detective Schroder immer mal wieder ein Auge zu und ist für jede Hilfe dankbar, nur um Tate unvermittelt wieder ins Abseits stellen zu wollen. Aber im großen Ganzen haben mich die beiden Ermittler mit ihrem Handeln überzeugt.

Auch der Entführer und ein Mörder wurden ausgezeichnet ausgearbeitet. Einige Nebenfiguren stammen aus Kreisen von psychisch kranken Menschen, die während Jahren in einer Anstalt gequält und misshandelt wurden. Deren verdrehter Verstand, die Macken und Ängste sind überzeugend zu Papier gebracht worden. Ihre Handlungen sind stimmig, aber oft nicht wirklich voraussehbar. Auch die Opfer sind teilweise keine unbescholtenen Bürger und tragen damit zur Spannungsentwicklung bei.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist ganz in verschiedenen Brauntönen gehalten und auf Spotlack wurde diesmal verzichtet. Nur der Autorenname und der Verlagsschriftzug sind in weißer Farbe aufgedruckt. Ein makabres Cover, das sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Die Rückseite hat noch einen etwas dunkleren Farbton und nur die Inhaltsangabe wurde darauf abgedruckt.


Fazit
Ein Auf und Ab an Spannung und überraschenden Wendungen prägen diesen sehr interessanten Band, der sich ausgezeichnet in die Serie einfügt.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der Siebte Tod
Band 2: Die Stunde des Todes
Band 3: Die Toten schweigen nicht
Band 4: Der Tod in mir

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