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Der Abschluss der Hyddenworld-Saga übertrifft alle Erwartungen.

Die schlimmsten Winterstürme seit unvordenklichen Zeiten suchen die Welt der Menschen und der Hydden heim. Das Ende aller Tage naht, und nur mit viel Mut einiger weniger kann das Universum vor dem Untergang bewahrt werden.

Horwoods Hyddenworld erzählt rührend von einem Abenteuer voller Tapferkeit und Freundschaft, Liebe und Verlust, und einem großen Schicksal, das Menschen und Hydden verbindet.

 

Hyddenworld Der Winter 

Originaltitel: Hyddenworld 4: Winter
Autor: William Horwood
Übersetzer: Reiner Pfleiderer
Verlag: Klett-Cotta
Erschienen: 22.08.2015
ISBN: 978-3-608-94641-3
Seitenzahl: 496 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
In diesem finalen Band der Hyddenworld-Reihe dreht sich alles um den Stein des Winters, der dringend gefunden und der Schildmaid übergeben werden muss, um das unausweichlich zu erscheinende Schicksal der Welt - und der darin Lebenden - noch abwenden zu können. Doch die Zeit drängt ...

William Horwood hat mit "Hyddenworld" eine faszinierende Fantasy-Reihe zu Papier gebracht, die durch das Gesamtkonzept seiner erschaffenen Welt sowie seinen unnachahmlichen Schreibstil aus der breiten Masse heraussticht. Allerdings ist es auch ein Buch, das die volle Aufmerksamkeit des Lesers erfordert.


Stil und Sprache
Der Einstieg in diesen vierten und finalen Band der Reihe gelingt durch die in die laufende Handlung eingeflochtenen Zusammenfassungen der wichtigsten Ereignisse der Vorbände erstaunlich mühelos. William Horwood bedient sich einer schönen Sprache, die durchaus etwas Altertümliches an sich hat und dennoch flüssig zu lesen ist. Der Autor setzt seine Worte wohl überlegt und lässt seiner Sprache dadurch bisweilen etwas Poetisches angedeihen. Er versteht es, mit Worten umzugehen, leider wird jedoch das Lektorat - wie schon in den Vorbänden - der Kunstfertigkeit des Autors nicht gerecht, denn man stolpert auffallend häufig über überflüssige Buchstaben, wohingegen an anderer Stelle welche fehlen.

Es ist weniger das Schicksal der gesamten Welt, als vielmehr das einzelner, im Laufe der Reihe liebgewonnener Charaktere, das dem Leser am Herzen liegt und an das Buch fesselt. Gemeinsam mit Jack und Riff kämpft man auf hoher See gegen den Sturm an, spürt die Gischt im Gesicht und die Wellen unter den Planken. Bei all der Spannung gibt es auch zahlreiche deutlich ruhigere Sequenzen, denn der Autor bzw. der allwissende Erzähler holt gerne weit aus, um Details und Umstände zu beleuchten und so deren Bedeutung und Tragweite nachvollziehbar zu machen.
Der Grundton ist der Menschheit, ihrer Verhaltensweisen und ihrem Umgang mit der Welt gegenüber überaus kritisch - mal subtil, mal mit erhobenem Zeigefinger. Die Geschichte hat etwas Mystisches an sich, das bezaubert und einen gewissen Reiz ausübt, ohne dass man es direkt greifen kann. Sie folgt keinem geraden Pfad, sondern nimmt Abzweigungen, wo man keine vermutet hat, schlängelt sich durch das dichte Gestrüpp des Unerwarteten und Trampelpfade voller Stolpersteine entlang. "Woran sich Bohr in Hyddenwelt noch nicht recht gewöhnen konnte, war dieses erfrischend andere Nebeneinander von Ernst und Leichtigkeit, Freud und Leid, Leben und Tod" (Seite 330) - und genau das fängt der Autor perfekt mit seiner Erzählweise ein.


Figuren
In dieser umfangreichen Saga tummeln sich zahlreiche Figuren, wobei - neben einigen wenigen Menschen - vor allem die Hydden im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Inzwischen hat man sie alle gut kennen und lieben gelernt und begleitet sie gerne und nicht selten mit angehaltenem Atem auf ihrer abenteuerlichen Reise. Einige von ihnen lernt man noch näher kennen, andere finden leider nur in Erzählungen Erwähnung und haben selbst keinen Auftritt - wie Schwester Cluckett, die sich mit ihrer einmaligen Art ins Gedächtnis der Leser geschrieben hat. Gemeinsam haben sie alle, dass sie unheimlich authentisch ausgearbeitet worden sind und man gar nicht glauben mag, dass sie lediglich aus Papier und Tinte bestehen ...


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist im Klett-Cotta-Verlag erschienen und mit einem sowohl zum Inhalt als auch zur Reihe passenden Schutzumschlag versehen. Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei, ein goldgelbes Lesebändchen rundet die Aufmachung ab. Wie bereits angemerkt, lässt das Lektorat auch bei diesem Band zu wünschen übrig, was den Lesegenuss ein wenig trübt und sich daher auch auf die Bewertung niederschlägt.


Fazit
Ein durchweg gelungener und unvorhersehbarer Abschluss dieser fantastischen Saga. Lediglich aufgrund des mangelhaften Lektorats gibt es nicht die volle Punktzahl.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der Frühling
Band 2: Das Erwachen
Band 3: Die Ernte

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