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Yodo und Teo wollen nun endlich heiraten und segeln in Yodos Heimatland. Teo ist verblüfft: Yodo ist der Kronprinz des Landes und wird bejubelt! Auch Schiffsnavigator Tori hat sich das alles anders vorgestellt … Wieso dürfen zwei Männer heiraten, werden bejubelt und keinen stört‘s? Sein Glaube wird auf eine harte Probe gestellt ...

 

Deep Throat 2 

Originaltitel: Deep Throat – Kareina Kaizokutachi Vol. 2
Autor: Hana Umezawa
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustrator: Hana Umezawa
Verlag: Tokyopop
Erschienen: November 2015
ISBN: 978-3-8420-1667-5
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Im Zentrum des zweiten Bandes steht diesmal Schiffsnavigator Tori, der auf einen alten Bekannten – und zugleich seine alte Nemesis – trifft. Mit dem Auftauchen seines ehemaligen Freundes gerät auch seine Selbstkontrolle ins Wanken.

Der zweite Band schließt die Kurzreihe um die Piraten ab. Diesmal wird Tori ins Zentrum gerückt, zugleich bekommt auch der Kapitän in Form einer kleinen Bonusstory sein Happy End.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Yodo und Teo sind glücklich und wollen nun ihre Hochzeit feiern. Dazu reisen sie und der Rest der Crew in Yodos Heimat, dort stellt sich heraus, dass dieser der Kronprinz des Landes ist. Passend zu seiner Rolle, lässt die Mangaka Yodo gänzlich anders erscheinen in seinen prachtvollen Kleidern und den nach hinten gegelten Haaren. Nicht nur Yodo, auch Teo wird entsprechend ausstaffiert zur Hochzeit, seine androgyne Seite wird hervorgehoben, zeitweise sieht er sehr weiblich aus, was einen an manchen Stellen verwirrt zurücklässt.

Tori, der diesmal die Aufmerksamkeit bekommt, sieht man in Rückblicken ebenso in anderer Kleidung; bevor er Schiffsnavigator wurde, war er Priester in seiner Heimat. Dass seine Gelübte nicht mit seinen Gefühlen für Männer, genauer einen speziellen Mann einvernehmbar sind, erkennt er schnell. Die innere Zerrissenheit Toris ist gut dargestellt, er zeigt eine starke Gestik und Mimik. Ausgelöst werden die heftigen Reaktionen Toris durch Hidora. Der düster aussehende Mann mit üppiger Statur - in eleganter Kleidung, sowie modisch frisierten Haaren dargestellt - entpuppt sich als ehemaliger Geliebter Toris. Seine leicht verwegene Art und Weise drückt sich nicht nur durch seine Handlungen aus, auch sind feine Details seines Aussehens dafür zuständig.

Die Zeichnungen haben sich vom ersten zum zweiten Band verbessert, man merkt, dass die Künstlerin ihre Form, was die Figuren angeht, gefunden hat. Zugleich verwendet Umezawa Rasterfolien geschickt, so dass die einzelnen Bilder wie weichgezeichnet aussehen. Bei Close-ups in spannenenden Szenen dient das als dramaturgisches Element. Durch den Inhalt kommt es im Manga zu einer hohen Anzahl an Bewegungsabläufen, allerdings - obwohl sich Umezama verbessert hat, was das angeht - merkt man an Stellen eine gewisse Ungelenkigkeit.
Bewegungen finden sich nicht nur in actionreichen Szenen wieder, auch die erotischen Szenen haben zugenommen, was sehr zu begrüßen ist. Weit weniger zu begrüßen ist allerdings die bereits in Japan erfolgte Zensur der expliziten Geschlechtsmerkmale. Die weißen Flecken sind leider mehr störend, als dass man über sie hinwegsehen kann. Allerdings ist so alles der Fantasie des Lesers überlassen.

Aufgelockert werden manche Szenen im Manga durch den Einsatz von Chibizeichnungen, besonders der Kapitän wird in dieser Form dargestellt. Und obgleich der Fokus in Band eins und zwei auf anderen Figuren und nicht ihm gelegen hat, bekommt er am Ende auch seine kurze Bonusgeschichte, die eine Wende mit sich bringt.

Insgesamt wirkt der Manga an vielen Stellen stimmig, wenngleich er noch Luft nach oben hat, was die Zeichnungen angeht. Dass sich die Illustratorin aber verbessert hat, ist deutlich zu sehen.


Aufmachung des Manga
Das Pärchen Tori und Hidora wird passend zum Inhalt dargestellt: so geht Hidora bei Tori auf Tuchfühlung, man sieht schon gleich am Cover, um was für ein Genre es sich handelt.
Die Farben sind von einer Kombination aus Schwarz und Violett dominiert, das Backcover zeigt die zwei kleinen Vögel, die der Kapitän als Haustier hält, beide sind niedlich dargestellt und scheinen wohlig zu schlafen. Ansonsten finden sich im Manga Farbseiten sowie die Bonusgeschichte des Kapitäns. Zum Schluss wird der Band durch ein Nachwort der Mangaka komplettiert. Ganz, wie man es gewohnt ist, wird der Band als Softcover verkauft.


Fazit
Der zweite Band der Piratenserie bildet einen schönen, runden Abschluss. Zwar hat der Kapitän nur bedingt sein Happy End, dennoch macht es Hoffnung, dass dort eventuell angeknüpft werden kann. Ansonsten weiß die Künstlerin mit sauberen Zeichnungen und einer interessanten Story ein zweites Mal zu überzeugen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

ab 16 Jahren (Verlagsempfehlung)

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