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Nachdem ihr Freund sie sitzen ließ, kehrt die attraktive Megan MacKeage nach Schottland in den Schoß ihrer Familie zurück. Und die will sie sogleich mit dem neuen Polizeichef der Stadt verkuppeln! Der entpuppt sich als ihr Ex-Freund und behauptet, sich nur zu ihrem Schutz von ihr getrennt zu haben. Kann Megan einem Mann, der sie einmal so verletzt hat, wieder vertrauen? Einem Mann, der voller dunkler Geheimnisse zu sein scheint …

 

In den Armen des Schotten 

Originaltitel: Secrets of the Highlander
Autor: Janet Chapman
Übersetzer: Firouzeh Akhavan-Zandjani
Verlag: Blanvalet
Erschienen: Juni 2009
ISBN: 978-3-442-37096-2
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Mit gebrochenem Herzen und schwanger kehrte Megan zu ihrer Familie zurück. Doch jetzt wird es Zeit, wieder auf eigenen Füssen zu stehen. Im 5. Monat schwanger zieht Megan für alle überraschend aus und angelt sich einen Job in der Nähe. Doch das genügt ihren Schwestern nicht. Die möchten sie mit dem neuen Polizeichef verkuppeln und so steht Megan eines Abends samt Schwester und Apfelkuchen vor der Tür von Jack, der gerade aus der Dusche kommend die Türe öffnet und sich als Ex von Megan entpuppt …

Der Beginn der Handlung konnte mich noch fesseln und überzeugen. Doch je länger die Story, je mehr kleine Ungereimtheiten sind mir aufgefallen. Fragen, die bis zum Schluss nicht zufriedenstellend beantwortet wurden. Wie schon vereinzelt bei früheren Bänden hatte ich zudem den Eindruck, dass Teile stark gekürzt oder Szenen künstlich ausgeschmückt wurden.


Stil und Sprache
Erstmals wendet sich die Autorin zuerst auf wenigen Seiten an die Leser und gibt einen ganz kurzen Leitfaden durch die früheren Bände. Danach führen die beiden Protagonisten wie gewohnt in der dritten Person durch die Handlung.

Megan war bereits im letzten Band nach Pine Creek zurückgekehrt, entmutigt und mit gebrochenem Herzen. Doch was wirklich geschah, wird erst nach und nach in die Handlung eingebunden. Das Geheimnis, das zum drastischen Entschluss von Jack geführt hat, ist über weite Strecken nachvollziehbar, verläuft aber schlussendlich im Sande. Auch andere Fäden werden zunächst gut aufgenommen, aber kleine Aspekte wirkten unlogisch, werfen Fragen auf oder verschwinden irgendwann in der Versenkung. Es sind zwar jeweils nur Kleinigkeiten, die haben aber einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Dadurch greift die Spannung nicht im gewohnten Maß. Obwohl eine Bedrohung für Leib und Leben real vorhanden ist, wurde daraus zu wenig gemacht, als dass es die Spannung hochhalten kann. Die Gründe für die Anstellung eines Polizeichefs sind zunächst verschwommen, bringen dann kurz Spannung um auch später wieder zu versanden. Eine Mischung aus Thriller, Fantasy und Liebesgeschichte, die diesmal in den wenigsten Teilen wirklich zu überzeugen weiß, zu viele Köche, die den Brei verdorben haben. Einzig die Auseinandersetzung von Megan und Jack hat mir über weite Strecken gefallen: die Dialoge, die Emotionen und die geballte Ladung an Familie, der Jack gegenüber steht.


Figuren
Megan hat mir ausgezeichnet gefallen, sie ist eine der typischen MacKeage-Frauen, die selbst für sich einstehen will. Zwischendurch hatte auch sie einige Durchhänger, aber das lässt man einer schwangeren Frau schon mal durchgehen. Jack Stone, der Polizeichef von Pine Creek, ist ein anderes Blatt. Die Rolle, die er in der Vergangenheit aus beruflichen Gründen gespielt hat, nehme ich ihm nicht ab, zu zahm ist er sowie etwas verworren dargestellt. Als Polizeichef und als Mann, der um seine Herzensdame kämpft, ist er perfekt gelungen: die Emotionen, die verschiedenen Facetten und der teils bissige Humor, mit dem er aufwarten kann. Als Nachfahre und Nachfolger seines Urgroßvaters hingegen hatte er teils ausgezeichnete Wendungen mit viel Gefühl, teils passt es wieder nicht zum Polizeichef aus dem Mittelteil.

In diesem Band scharen sich die Schwestern um Megan, jede hat etwas zu sagen, ihre Meinung zu vertreten und steht für Megan ein, sofern sie nicht finden, Megan sei im Unrecht oder zu streng. Auch andere aus den Clan der MacKeages oder aus Pine Creek sind gut eingebunden.


Aufmachung des Buches
Diesmal passt sowohl der Titel – Jack ist kein Schotte – als auch das Cover selbst nicht zum Inhalt des Bandes. Lediglich das Erkennen der Serienzugehörigkeit wird dadurch erleichtert. Die Rückseite zeigt fast das gleiche Motiv, wobei das Bild verkleinert ist und links mit einer Wiese verlängert wurde. Im wolkenverhangenen, dunkelblauen Himmel ist die Inhaltsangabe abgedruckt.


Fazit
Leider bin ich nie ganz richtig warm geworden mit diesem Band. Woran es liegt? Keine Ahnung. Es sind Kleinigkeiten, die sich summiert haben. Innerhalb der Serie der schlechteste Band, der alleine von den sympathischen Familienclans getragen wird.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Das Herz des Highlanders
Band 2: Mit der Liebe eines Highlanders
Band 3: Der Ring des Highlanders
Band 4: Der Traum des Highlanders
Band 5: Küss niemals einen Highlander

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