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Rikiya wird mitten auf einem Ausflug in die Dämonenwelt entführt! Er ist in Endos Familienfehde geraten und wird von dessen Bruder festgehalten. Der hat nur eines im Sinn: Endlich das Familienoberhaupt zu sein und Endo von seinem Thron zu stoßen! Ob Rikiya ihm als Geisel etwas nützt?

 

Schlaflose Naechte 3 

Originaltitel: Konya mo Nemurenai Vol. 3
Autor: Kotetsuko Yamamoto
Übersetzer: Etsuko Tabuchi und Florian Weitschies
Illustrator: Kotetsuko Yamamoto
Verlag: Tokyopop
Erschienen: September 2015
ISBN: 978-3-8420-1302-5
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Rikiya wird in die Dämonenwelt enführt! Und Endo versucht alles, um ihn wieder da rauszubekommen, doch wird selbst gefangen genommen. Zwischen Familienfehde und Gefangennahme, sind Rikiyas Gedanken immer bei Endo. Was hat Rikiya als Geisel für einen Nutzen? Und haben die beiden am Ende ihr Happy End?

Der letzte Band der Serie bringt nochmal Spannung ein, bei dem der Leser mitfiebert. Zudem wird man am Ende ein wenig überrascht, was Endo angeht.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Mit dem letzten Band präsentiert die Zeichnerin ihren gewohnten Stil, tobt sich aber insofern bei Endo und Verde diesmal aus, da sich das Setting in die Dämonenwelt verlegt. So sieht man zum ersten Mal neben Verdes Dämonengestalt auch Endos wahre Größe. Als Dämon ist er nicht mehr der kleine, dunkelhaarige Jugendliche, seine Tarngestalt auf der Erde, stattdessen kommt er als imposanter und stattlicher Dämon mit rotbraunen, langen Haaren daher, und auch seine Kleidung, wenngleich sie identisch geblieben ist (Oberteil in chinesischer Optik), wirkt anders. In diesem Band sieht man zu Ende hin das erste Mal Endo nackt, seine Tarngestalt ist unter seiner Kleidung mit diversen Tattoos bedeckt, die seine Familienzugehörigkeit darstellt, zugleich aber ihn ein wenig imposanter macht. Verde ist in seiner Dämonenform zwar etwas deutlicher als Mann zu erkennen, nichtsdestotrotz wirkt er sehr weiblich und androgyn. Die diversen Schmucksteine an Hals und Ohren unterstreichen das weibliche Aussehen.

Als Antagonisten werden die Brüder Endos gezeigt, die ein Kontrast zu ihm bilden, wenngleich bei Caim die Verwandschaft zu Endo klarer erkennbar ist als bei Douillet. Caim ist fast gleich groß wie Endo, hat auch langes, rotbraunes Haar, dabei trägt er es aber anders frisiert und hat auch sonst eher einen bösen Blick. Sein ganzes Verhalten ist darauf ausgelegt, Endo vom Thron zu stoßen, um Familienoberhaupt zu werden. Douillet hingegen ist optisch und chatakterlich unterschiedlich. So ist er eher klein, dicklich dargestellt, mit einem Piercing in der Nase und dunkler Haut, zudem sind seine Haare als Pottschnitt dargestellt. Anders als Caim hat er so etwas wie ein Gewissen und man erfährt, unter welchen Bedinungen er leben und handeln muss. Trotz des anfänglich unsympathischen Eindrucks bekommt man ein wenig Mitleid mit ihm.
Auch Mark sieht man in der Dämonenwelt in voller Pracht. So ist er nicht mehr der Vogel, sondern ein durschnittlich großer Mann mit weiß-blonden Haaren, die wellig um sein Gesicht fallen, zudem trägt er seine Kleidung mit einer gewissen Würde, auch dann noch, als er sich mit Rikiya in Gefangenschaft befindet. Seine dienende Haltung wird besonders in menschlicher Form deutlich, in Vogelgestalt hatte er wenig Aktionen bzw. waren diese eingeschränkt.

Von der Linienführung ist der Manga gleichbleibend und auch, wenn die Zeichnungen gut ausgeführt sind, hat die Mangaka einen Stil an sich, den man als etwas grobkörnig und unsauber bezeichnen kann. Dennoch weiß die Mangaka mit Rasterfolie und Effekten umzugehen, auch die Bewegungen, wie z.B. das Schweben in der Luft der Dämonen, ist gut dargestellt. Die Zaubereffekte und andere Aspekte werden gut herübergebracht.

Um die Örtlichkeit zu bestimmen, setzt die Künstlerin auf ausgestaltete Hintergründe, so ist man als Leser gleich im Geschehen. Im Bezug auf Perspektiven wechselt die Mangaka häufig, zum einen, um Bewegung zu suggerieren, zum anderen um den Leser an die Hand zu nehmen und die Szenen plastisch darzustellen, wenngleich es sich bei dem Genre um Fantasy handelt. Der Text in den Sprechblasen ist weiterhin angemessen, Endos lockere Art zu Sprechen hat sich nicht verändert und sorgt weiterhin für Witz.


Aufmachung des Manga
Erneut sind auf dem Cover Rikiya und Endo zu sehen, diesmal sieht man beide glücklich lächeln, was die Gesamtstimmung zum Ende hin gut einfängt und auch dem Leser signalisiert, es gibt ein Happy End. Der Manga hat eine Farbseite, auf der das erste Mal Endos Dämonengestalt in Farbe gezeigt wird, der Rikiya im Arm hält. Optisch ist es schon ein großer Unterschied zur Tarngestalt. Außer einem Nachwort wird der Band sonst ohne Extras im Softcoverformat des Verlages veröffentlicht.


Fazit
Der Abschlussband ist nochmal spannend und zum Ende kommt es zu einer schönen Szene zwischen Rikiya und Endo, die zwar ein wenig romantisch ist, dabei aber seinen speziellen Humor nicht vermissen lässt. Es ist etwas schade, dass mit dem Band die Reihe bereits beendet ist. Man wünscht sich ein Wiedersehen mit den Figuren. In Japan arbeitet die Mangaka bereits an Kapiteln mit ihnen. Man darf gespannt sein, ob dieses Werk dann vielleicht zu uns kommen wird.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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