Smaller Default Larger

Während Marcos versucht, die Gruppe an der Marsoberfläche vor den Terraformern zu beschützen, treten Kapitän Komachi und Keiji den Kampf gegen ein Exemplar Seidenspinnerfähigkeiten und gegen eines mit extrem harten Panzer an. Unterdessen macht das Team Russland im Pyramiden-Dorf eine interessante Entdeckung. Langsam wird allen klar, dass ihre Mission nicht wirklich fair abläuft …

 

Terra Formars 6 

Originaltitel: Terra Formars Vol.6
Autor: Yu Sasuga
Übersetzer: Yuko Keller
Illustrator: Ken-ichi Tachibana
Verlag: Tokyopop
Erschienen: August 2015
ISBN: 978-3-8420-1148-9
Seitenzahl: 224 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Die Kämpfe werden für die Crewmitglieder immer heftiger, da sie sich nun mit Exemplaren der mutierten Kakerlaken rumschlagen müssen, die plötzlich ungeahnte Fähigkeiten besitzen. Zwar siegreich, aber mit Einschlägen muss die Crew erkennen, dass ihre Mission, auf die sie geschickt wurde, mehr verbirgt als zunächst geglaubt. Zudem scheinen im Hintergrund Machenschaften vorzugehen, die Teile des Teams zweifeln lassen.

Mit dem sechsten Band der Reihe wird erneut harte Action geboten. Die eindrucksvollen Kämpfe, die  von übernatürlich starken Charakteren geführt werden, lassen einen in die Geschichte abtauchen. Zugleich werden in kleinen Schritten Geheimnisse gelüftet, die nicht nur die Teammitglieder ratlos werden lassen – auch als Leser hat man Fragezeichen über dem Kopf, zugleich sehnt man sich den nächsten Band herbei.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Durch das Auftauchen der neu mutierten Kakerlaken wird Abwechslung in die Optik gebracht. So ist der eine der neuen Abnormen mit einem steinharten Panzer versehen, der dem Teammitglied Kenji, einem ehemaligen Kickboxchampion,  stark zusetzt. Im Vergleich zu den sonst gleich gebauten Kakerlakenmutationen hat das Exemplar mit dem harten Panzer eine kräftige Statur, die Muskeln sind stark ausgeprägt und die Oberarme um den Bizeps gleichen einem aufgepumpten Ballon.
Auch der zweite Abnorme mit seinem Fell sticht aus der Masse der gewohnten Kakerlaken hervor, ebenso das Exemplar, das soweit mutiert ist, dass es eine nahezu spiegelglatte Oberfläche hat. Insgesamt sind die auftretenden Terraformer sehr eindrucksvoll anzuschauen und man wird sich als Leser gewahr, was es bedeutet, dass sie sich so entwickeln konnten. Es erscheint fast so, als ob es nicht auf natürlichem Wege geschehen konnte, vielmehr hat man den starken Verdacht, sie haben Hilfe von Außen bekommen.

So unterschiedlich wie die Terraformer sind auch die Crewmitglieder. So präsentiert im vorliegenden Band Kenji seine Fähigkeiten und kombiniert seine neu gewonnenen Kräfte mit seinen alten Kickboxbewegungen. Dieses taktisch geschickt eingesetzte Kämpfen macht den Manga so lebhaft. Genau in diesen Momenten kommen starke Speedlines und Bewegungsabläufe zum Tragen, durch Rasterfolie und entsprechende Hervorhebungen wird den Bildern Leben eingehaucht. Ebenso stark ausgeprägt, da dazugehörig, sind die starken Mimiken und Gesten. Nicht selten reichen diese aus, um zu vermitteln, was gerade passiert und oft sind auch keine Textpassagen zu finden außer der Soundwörter, die Tokyopop im Original gelassen hat, aber mit jeweils den Übersetzungen darunter.
Neben den stark wirkenden Panel, in denen die Kämpfe stattfinden, wird dem Leser auch oft ein Panorama des Planeten Mars gezeigt. So wird gewahr, wo sich die Crewmitglieder befinden und vor allem wirken dadurch die Zeichnungen erneut plastisch und weit.

Obwohl der Manga keinerlei Farbseiten besitzt, hat man nicht das Gefühl, dass die Seiten leer wirken. Im Gegenteil, weiße Stellen wie in anderen Manga sucht man fast vergeblich. Fast auf jeder Seite ist eine reichliche Benutzung von Rasterfolie und Tusche zu sehen, zugleich wirkt aber nichts überladen, wenngleich manche Panel sehr voll oder die Aktionen in ihnen auf den ersten Blick chaotisch wirken.
Diese Ausgewogenheit aus Fülle im Bezug auf den Einsatz der Zeichenmaterialen und agierenden Figuren, die detailliert und sorgfältig gezeichnet sind, macht den Manga zu einem qualitativ hochwertigem Werk. Zusammen mit der Story, die immer verworrener und geheimnisvoller wird und den individuell gestalteten Figuren ist Terra Formars auch nach dem sechsten Band nicht langweilig. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, dass erst jetzt der richtig spannende Teil anfängt und man sich Richtung „Mittelteil“ bewegt.


Aufmachung des Manga
Ganz nach der gewohnten Tradition befindet sich diesmal Marcos auf dem Cover. Mit dem gold-metalic-farbenen Überzug wirkt das Cover erneut sehr interessant, die Pose Marcos ist überaus selbstbewusst und spiegelt seinen Charakter sehr gut wieder, zudem bekommt man einen Eindruck von seinen Fähigkeiten.

Als Extra gibt es die passende Charaktercard Marcos' und - wie die fünf Bände zuvor - die Coverillustration ist als alternative Zeichnung, in dem die Figur ohne Kampfmontur zu sehen sind, im Band enthalten. Neben den genannten Extras hat der Band die gewohnte Klappenbroschur und ein größeres Format als für Tokyopopmanga üblich. Im Regal macht die Reihe daher durch seine Aufmachung etwas her und der Preis von 9,95 EUR ist mehr als gerechtfertigt.


Fazit
Abnorm mutierte Kakerlaken und versteckte Machenschaften – so ließe sich der aktuelle Band am ehesten beschreiben. Die Crew hat alle Hand voll zu tun, sich gegen die neuen Terraformer zu beweisen, zugleich setzen andere Crewmitglieder ihre Expedition weiter fort und stoßen auf Informationen, die sie ihre Mission überdenken lassen. Auf was wird das Team noch stoßen?


4 5 Sterne


Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo