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Absolut phantastisch!
Die Fortsetzung von Die Insel der besonderen Kinder

Mit Müh und Not konnten Jacob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, fliehen. Nun sind sie im kriegsgebeutelten England gestrandet, immer noch verfolgt und ohne Beistand von Miss Peregrine, die sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann. Um Miss Peregrine zu retten, brauchen die Kinder eine andere Magierin. Gerüchteweise lebt eine in London, und so machen sie sich auf den gefährlichen Weg in die zerbombte Stadt, nicht ahnend, dass ihnen ausgerechnet dort die größte Gefahr droht.

 

Die Stadt der besonderen Kinder 

Originaltitel: Hollow City
Autor: Ransom Riggs
Übersetzer: Silvia Kinkel
Verlag: Knaur
Erschienen: Februar 2015
ISBN: 978-3-426-65358-6
Seitenzahl: 479 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Zunächst scheint es sich lediglich um erfundene Geschichten eines alten Mannes zu handeln, doch als Jacob nach dessen Tod auf Spurensuche geht, findet er nicht nur die Freunde seines Großvaters, sondern ein Mysterium, das sein Leben von Grund auf verändert. Der Teenager schließt sich den besonderen Kindern an und flüchtet mit ihnen und Miss Peregrine von der Insel Cairnholm. Zehn Kinder und ein Vogel kehren Hafen und Leuchtturm den Rücken und nehmen Kurs auf die Küste Wales. Sie erhoffen sich Hilfe, doch auch auf dem Festland drohen Wights, Hollows und die Begleiter des Zweiten Weltkriegs. Alles Vertrauen lastet auf Jacob, sein Vermögen, die Schatten zu deuten und ihre kleine Gruppe über den schmalen Pfad zwischen Leben und Tod zu führen. Schon Grandpa Portman sagte einst, er würde eines Tages ein sehr bedeutender Mann sein. Wie recht er doch hatte …

Die Leserschaft erwartet eine Reise ins Ungewisse, spannend und faszinierend, erschreckend und bisweilen mit tragischen Wendungen.


Stil und Sprache
Lange musste die Leserschaft hierzulande warten, nun endlich setzt Ransom Riggs die Erzählung um „Die Insel der besonderen Kinder“ in „Die Stadt der besonderen Kinder“ nahtlos fort. Die düsteren, geheimnisvollen, fast unglaublichen Erlebnisse fanden im Auftakt der Trilogie ein gefährliches Ende. Hauptfigur Jacob entschied, sich den neuen Freunden anzuschließen und mit ihnen aus der Zeitschleife zu fliehen. Die Feinde vorerst hinter sich lassend, werden allerdings auch die folgenden dreizehn Kapitel des zweiten Buchs kein Zuckerschlecken. Der Autor lässt sie in erster Person Singular aus Jacobs Sicht allerlei Abenteuer bestehen. Allem voran umschattet vom Zweiten Weltkrieg, treffen sie auf Freund genauso wie auf Feind. Weitere Besondere, hierunter nun auch sprechende Tiere, und diverse Zeitschleifen gleichen die bedrückende Atmosphäre im Bombenhagel aus. Die kleine Liebelei zwischen Jacob und Emma wird sehr dezent am Rande der Ereignisse fortgeführt. Mit der überraschenden Wendung zum vorläufigen Abschluss des Geschehens hat wohl keiner gerechnet. Insgesamt sehr viel actionreicher, passt Ransom Riggs seine Handlung wiederum den beigefügten Bildern an. Auf diese Weise entsteht einmal mehr eine phantasievolle, abwechslungsreiche Geschichte in Wort und Bild. Wie es für Jacob und seine Freunde weitergeht ist ungewiss. Bleibt zu hoffen, dass der Folgeband nicht allzu lange auf sich warten lässt!


Figuren
Zehn Kinder und ein Vogel wagen sich hinaus ins Ungewisse, um in Wales ihrer letzten Hoffnung nachzugehen. Mutige, unerschrockene Kinder und darüber hinaus besonders! Sie alle haben einzigartige Fähigkeiten, sind beispielsweise unsichtbar, ausgesprochen stark, leichter als Luft, können Feuer entfachen oder Tote zum Leben erwecken. Im Schutze einer Ymbryne leben sie für gewöhnlich in einer Zeitschleife. Für Jacob und seine Freunde gilt es derzeit, ihre Ymbryne, Alma LeFay Peregrine, aus ihrer Vogelgestalt zu retten. Hierfür benötigen sie allerdings Hilfe. Und die kommt nicht von ungefähr! Auf ihrem Weg treffen sie nicht nur Fürsprecher. Vor allem vor Wights und Hollows, ihren größten Feinden, müssen sie auf der Hut sein. Während Jacobs Freunde sicher und erfahren in ihren Begabungen sind, wächst er selbst mit seinen Aufgaben. Sein Gespür für Hollows rettet ihnen manches Mal das Leben, dennoch zweifelt Jacob, ob er seiner Bestimmung gerecht werden und die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann. Erfahrung ist und bleibt sein einziger Lehrmeister.

Ransom Riggs entwickelt eine Menge unterschiedliche Charaktere mit ebenso vielfältigen Eigenarten. Im Verlauf der Geschichte rücken sie nicht nur dem Leser näher, sondern lernen teils auch einander besser kennen.


Aufmachung des Buches
„Die Stadt der besonderen Kinder“ erscheint in gebundener Form mit Schutzumschlag im Knaur Verlag.
Die Gestaltung des Romans ist analog zum Vorband, „Die Insel der besonderen Kinder“, ausgesprochen liebevoll und detailreich. Das Covermotiv zeigt ein besonderes Mädchen vor zerbombter Kulisse des Zweiten Weltkriegs und vermittelt einen Hauch der Atmosphäre der Erzählung. Abbildungen von alten Fotografien, gefunden in Sammlerarchiven oder auf Flohmärkten, sind über den gesamten Roman verteilt an passenden Stellen eingefügt. Zur besseren Orientierung findet der Leser am Buchanfang eine Galerie der wichtigsten Charaktere mit Bild und kurzer Beschreibung. Zum Schluss obliegen dem Autor ein paar Worte. Allgemeine Informationen zu Titel und Autor halten Innenklappen und Rückseite des Buches bereit.


Fazit
„Die Stadt der besonderen Kinder“ hält viele aufregende, actionreiche Abenteuer für den Leser bereit. Ransom Riggs beweist einmal mehr seine kreative Phantasie, historische Begebenheiten mit einer atmosphärischen Geschichte und nostalgischen Fotografien zu verbinden. Eine abwechslungsreiche, spannende Fortsetzung in Wort und Bild!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Insel der besonderen Kinder

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