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Weil Chitoges Geburtstag vor der Tür steht, gehen Kosaki und Raku alleine los, um ein Geschenk für sie zu kaufen. Raku hat dabei immer mehr das Gefühl, dass es wirklich Kosaki sein muss, der er damals als Kind seine Liebe geschworen hat. Aber dann, auf Chitoges Geburtstagsparty, macht er eine erschütternde Entdeckung: Und auch sein Vater hat eine ziemlich, nun ja, überraschende Überraschung in petto!

 

Nisekoi 4 

Originaltitel: Nisekoi Vol. 4
Autor: Naoshi Komi
Übersetzer: Elke Benesch und Yvonne Gerstenheimer
Illustrator: Naoshi Komi
Verlag: Kaze Manga
Erschienen: Dezember 2014
ISBN: 978-2-889-21234-7
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Chitoges Geburstag steht vor der Tür, und natürlich muss Raku als „Quasi-Freund“ ein Geschenk für seine Freundin besorgen. Tatkräftig unterstützt Kosaki Raku, sodass dieser eher das Gefühl eines Dates statt eines Einkaufbummels hat. Während der Geburststagsparty konfrontiert Chitoge Raku, da auch sie immer stärker den Verdacht hat, dass Raku und sie eine gemeinsame Vergangenheit haben. Als dann auch noch ein Foto mit einem dritten Mädchen auftaucht, ist das Chaos perfekt. Wer ist denn nun das Mädchen, das mit Raku das Versprechen eingegangen ist und haben Chitoge, Kosaki und das fremde Mädchen alle etwas damit zu tun?

Der vierte Band ist voller Spannung und es scheint, als käme man der Auflösung des Geheimnisses auf die Spur. Doch leider hat Naoshi Komi einen Clou eingebaut: so präsentiert er ein drittes Mädchen, dass um Rakus Gunst buhlt – und das Chaos nur noch verstärkt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wie aus den vorherigen Bänden ist die Linienführung tadellos und für einen Shonenmanga sehr fein und filigran gezeichnet. Die Gesichter bilden allerhand Emotionen ab. So wird offenkundige Verlegenheit mit entsprechender Gestik und Mimik, aber auch zeichnerisch durch kurze, diagonale Strichte unter den Augen hervorgehoben. Der Wechsel der Perspektiven macht den Manga sehr dynamisch, zusammen mit den humorvollen Szenen, die häufig auf Missverständnissen basieren, stagniert der Manga kaum, im Gegenteil, es bedarf schon bestimmter Szenen, um die Schnelligkeit bzw. Schnelllebigkeit des Mangas etwas zu minimieren. Spannung wird aufgebaut, indem bedeutsame Szenen entsprechend fokussiert werden. So werden die Panel teilweise komplett mit den Figuren ausgefüllt oder es gibt einen Close-up auf das Gesicht.

Die Gestik und Mimik des Manga ist sehr stark ausgeprägt, und auch die Mädchen, besonders Chitoge, bekommen Gesichtszüge verpasst, die man in Shojomanga nicht finden würde. Doch gerade dieser Kontrast von feingliedrigen Zeichnungen, dynamischer Story und zum Teil herben Gesichtszügen auch beim weiblichen Figurenensemble machen den Manga zu einem tollen Mix.

Neu auftauchend im Manga ist Marika, ebenfalls eine Kindheitsfreundin Rakus, an die er sich zunächst nicht erinnern kann. Ganz wie ein edles Fräulein gekleidet, wird sie dem Leser mit Rüschenkleid, Blumenspange im Haar auf der rechten Seite und Sonnenschirm präsentiert. Doch ihr feines Äußeres täuscht ein wenig über ihren leicht verrückten Charakter hinweg. So ist sie absolut verrückt nach Raku, sieht sich als seine Verlobte – wovon dieser nichts weiß und auch nichts wissen will. Rein äußerlich kann man sie ganz deutlich von der langhaarigen Chitoge mit den Modelmaßen und der süßen, zierlichen Kosaki mit der langen Seitensträhne unterscheiden: so hat sie nicht nur die Blume im Haar, auch ist ihre Frisur eher ungewohnt, da sie die Strähnen, die das Gesicht umrahmen, bis zur Hüfte hat wachsen lassen, das Oberhaar aber weiterhin ein Bobschnitt ist. Das bewirkt, dass Marika gleich aus der Menge hervorsticht, zudem ist es ihr exessives Verhalten Raku gegenüber und der offenkundigen Abneigung Chitoge, Rakus Scheinfreundin, gegenüber.

Wo es schon ohnehin genug Bewegung und Perspektivenwechsel sowie Variationen in Gestik und Mimik gibt, werden diese Aspekte durch Marikas Auftauchen nur noch verstärkt. Sie sorgt auf jeden Fall im vorliegenden Band für eine weitere Prise Action, zugleich hat der Leser eine neue Figur, an die er seine Sympathie vergeben kann – oder auch nicht.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt diesmal Chitoge und Seishiro mit einer Haarspange, was sie sehr weiblich aussehen lässt, sie aber nicht zu erfreuen scheint. Raku, der im Hintergrund steht, schaut interessiert zu den Mädchen. Wie die Bände zuvor gibt es auf dem Schmutzblatt des Manga einen Comic, der allerdings nicht getuscht ist. Diesmal ist es keine direkte Fortsetzung des Covermotivs. Dafür haben wir die Fortsetzung der Coverszene am Ende des Bandes. Neben diesen Extrazeichnungen gibt es auch einen zweiseitigen Bonuscomic.
Die verwendeten Farben auf dem Cover, das frische Türkis-Grün in Kombination mit dem Königsblau von Seishiros Haaren, sowie Chitoges blonde Haare und ihre rote Schleife laden ein, den Manga in die Hand zu nehmen.


Fazit
Chaos, unklare Erinnerungen und eine neue Kindheitsfreundin: all das findet sich im vierten Band von Nisekoi wieder. Raku hat es nicht leicht mit seinem stetig ansteigenden Harem ... wird er unter allen Mädchen das eine finden? Es bleibt spannend. Noch ist man nicht am Ende der Reise angelangt.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3

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