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DER PRAXISORIENTIERTE WORKSHOP DES FÜHRENDEN FANTASYKÜNSTLERS JOHN HOWE; EINE ENTDECKUNGSREISE ZU SEINEN KREATIVEN TECHNIKEN UND FASZINIERENDEN INSPIRATIONEN.

Ein reich bebilderter Praxisband, der ausführlich über 120 der herausragenden Skizzen, Zeichnungen und Gemälde des Künstlers beleuchtet, neben den Techniken und Geschichten, die sich hinter jedem einzelnen Werk verbergen.
Schritt für Schritt durch eine Auswahl von außergewöhnlichen Arbeiten, anhand derer John Howe seine künstlerische Herangehensweise in ihrer Entstehung und Umsetzung zeigt.
Verlässliche Anleitungen, um den eigenen individuellen Stil in der Fantasy-Kunst zu entwickeln, und ein profunder Einblick in John Howes umfangreiche Materialiensammlung.
Fantasy-Kunst als Beruf: von den ersten Schritten des Erstellens eines überzeugenden Portfolios bis hin zu Buchillustrationen, Comic-Romanen und Filmset-Designs.

 

Handbuch der Fantasy Kunst 

Originaltitel: John Howe Fantasy Art Workshop
Autor: John Howe
Übersetzer: Corinna Siebert
Verlag: Heel Verlag
Erschienen: Juni 2009
ISBN: 978-3868520767
Seitenzahl: 122 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Obwohl das Buch den Titel "Handbuch der Fantasy-Kunst" trägt und der Klappentext von einem "praxisorientiertem Workshop" spricht, sollte man nicht denken, hier handle es sich um eine "Do-it-yourself"-Anleitung, anhand derer man zeichnen lernen könne wie Howe, noch dazu ohne Vorkenntnisse. In Wirklichkeit erinnert es eher an einen "Tag des offenen Ateliers", an dem der Künstler durch die heiligen Hallen führt und Fragen von Profis und Laien beantwortet. Gegliedert wird der Text in 5 Kapitel:

  • Der kreative Prozess
  • Materialien und Techniken
  • Wesen
  • Hintergründe
  • Fantasy als Beruf

In angenehmem Plauderton spricht Howe über so unterschiedliche Themen wie Inspiration und Auswahl der Pinsel. In die Tiefe geht er dabei aber ganz selten. Das Unterkapitel "Unterwegs" beispielsweise, in dem er darauf hinweist, wie wichtig das Malen in freier Landschaft ist, enthält kaum Konkretes und so hätte man es  auch weglassen können. Der sympathische Künstler erklärt seine Arbeitsweise im Text gut nachvollziehbar, selbst wenn man wenig bis gar keine Ahnung von Malerei hat. Anhand von Beispiel-Bildern und Fallstudien vertieft er das Gesagte. Er ist uneitel genug, um auch auf weniger Gelungenes hinzuweisen. Für (Hobby-)Maler hält er einige Tipps bereit und gewährt ihnen einen allgemeinen Einblick in seine Arbeit. Wichtig ist ihm, darauf weist er mehrfach hin, keinen Zeichenkurs anzubieten, sondern seine Leser zu ermuntern, ihren eigenen Stil zu finden.

Das umfangreiche Bildmaterial, in unterschiedlichen Formaten, ergänzt sinnvoll den Text und animiert den Betrachter, sich in die dargestellten Szenen zu vertiefen und ihren Detailreichtum wahrzunehmen. Es finden sich allerdings fast keine Bilder zum "Herrn der Ringe", wer darauf hofft, wird enttäuscht werden. Das Œuvre Howes ist aber so vielfältig, dass es ein Vergnügen ist, sich durch die Seiten führen zu lassen.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist gebunden mit Fadenheftung und nahezu quadratisch. Der Einband ist sehr stabil, und dies trifft auch auf das Papier zu. Das Cover zeigt eines der Bilder des Autors – Lancelot in einer sehr detailliert dargestellten Rüstung. Das Layout ist, wie es sich für ein solches Buch gehört, abwechslungsreich und dennoch wirkt es harmonisch, weil bestimmte Elemente immer wiederkehren, wie z.B. der obere Rand, der sich auch teilweise über eine Doppelseite erstreckt. Die gute Papierqualität ermöglicht eine einwandfreie Wiedergabe der Bilder und, leider, auch eine sehr kleine Schrift, die bei schlechten Lichtverhältnisse (künstliches Licht) schwer zu entziffern ist. Um unangestrengt lesen zu können, benötigt man Tageslicht. Es gibt, das muss ich hinzufügen, auch Passagen, deren Schriftgröße dem Üblichen entsprechen, oder zwar genauso klein-, aber fettgedruckt wurden, so dass man keine Schwierigkeiten hat, sie zu lesen. Das Vorwort wurde von Terry Gilliam verfasst, das Nachwort von Alan Lee, ein ebenso bekannter Tolkien-Illustrator wie Howe selbst.


Fazit
Mit diesem Buch kann man nicht zeichnen lernen, sich aber neue Ideen holen für eigene Werke. Das Handbuch sei auch all jenen empfohlen, die zwar keine zeichnerischen Ambitionen hegen, sich aber für den Künstler John Howe interessieren. 


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

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