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Drei Mal konnte Yume der kleinen Momo bereits eine Freude machen und die Freundschaft der beiden wächst. In dieser friedlichen Zeit kommen sich Yume und Momos langjähriger Begleiter Nanagi näher. Doch auch Kanakas Gedanken kreisen weiterhin um Yume... Wohin wird diese Dreiecksbeziehung führen? Währenddessen scheint Momo eine Wandlung durchzumachen und will mit einem Mal gar kein Satan mehr sein ...

 

Momo Little Devil 2  Originaltitel: Momo
Autor: Mayu Sakai
Übersetzer: Rosa Vollmer
Illustration: Mayu Sakai
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 9. März 2015
ISBN: 978-3-8420-1249-3
Seitenzahl: 432 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahren (Verlagsempfehlung)

 
Die Grundidee der Handlung
Yume, die inzwischen vorübergehend bei Momo wohnt, macht ihren Titel als Auserwählte alle Ehre. Doch auch Piko agiert im Hintergrund und versucht Nanagi für sich zu gewinnen, um Momo zu vernichten. Als wäre das nicht genug Ärger für alle, kommen sich Yume und Nagani auch noch näher.

Mit detailreichen Charakteren in ausgezeichneten Bilder und einer mangelfreien Story setzt Mayu Sakai ihren Erfolg "Momo Little Devil" fort. Die expliziten Zeichnungen und Zeichnungstechniken sprechen für die Autorin und machen aus dem Band ein Meisterwerk.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Nicht anders als erwartet, bleibt  Mayu Sakai ihren Stil treu. Mit grundsätzlich feinen Linien kreiert sie ihre Figuren und Bilder und verleiht dem Gesamtbild damit ein sauber gezeichneten Aspekt, indem jedoch nicht auf bekannte Techniken verzichtet wird. Was oft auffällt ist, das die Zeichnerin in gelungener Weise Bilder aus den verschiedensten Winkeln zeichnet. Hinzu kommt, dass sie sehr viel mit Licht und Schatten arbeitet und dies besonders im Spiel mit der detailgenauigkeit der Figuren geradezu harmonisch in das Konstrukt eingehen.

Momo bleibt weiterhin das unschuldig wirkende, immer hungrige Kind mit den süßen, großen Augen. Die Accesscoires, wie etwa die Schleife in ihrem Haar und der Teddybär Ponkichi, unterstützen diese Wirkung enorm. Alles in allem wird Momo mit sehr rundlichem Gesicht und fast schon überirdisch großen Augen in Szene gesetzt. Sie ist sehr klein und schmal und wirkt mit ihren feinen Zügen teils schüchtern teils neugierig, aber auch verletzlich und beschützenswert.

Yume hat ähnlich Attribute, ist aber natürlich ein ganz anderer Typ. Sie wird ebenfalls mit etwas rundlicherem Gesicht und ein leicht zulaufendes spitzes Kinn gezeichnet und hat feine Glieder und langes Haar. Auch Yumes Augen sind Manga-typisch groß und rund gezeichnet. Die sonst so toughe Yume bekommt es in diesem Band mächtig mit ihren Gefühlen zu tun, was der Autorin ein facettenreiches Minenspiel der Figur erlaubt. Und das gelingt auch.

Ähnlich geht es da Nanagi. Der Frauenschwarm vollzieht die ein oder andere Wendung und kommt für sich selbst zu einigen Erkenntnissen. Er wird adrett gekleidet in Hemd und feiner Hose. Seine dunklen schmaleren Augen haben diesen verführerischen Touch, der Mädchenherzen höher schlagen lässt. Hinzu kommt sein zurückhaltendes und schweigsames, fast unheimliches Verhalten, wonach man mehr von dieser Figur will.

Neben den perfekten Charakteren kann man auch in diesen Band wieder auf eine Palette an gelungenen Hintergrundbildern hoffen, die ebenso an Perfektion und Detailreichtum nicht zu unterschätzen sind. Obwohl Panels übersichtlich angeordnet, setzt Mayu Sakai oft auf überlappende Figuren und lustige, kleine Chibi-Gesichter, in und um die Sprechblasen.

Zur Geschichte kann gesagt werden, dass sie alles erfüllt. Es werden viele Hintergründe geklärt, Figuren erleben erstaunliche Wandel und Texte sind unverkennbar und haben genau das richtige Maß. Soundwörter werden behutsam und passend in deutsch und japanisch genutzt.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt Yume und Momo, wobei Yume ein blau-schwarz gestreiftes Oberteil mit gleichem Rock und einen schwarzen Gürtel trägt. Ihre lilafarbenen Haare sind nach oben hin zu einem Zopf gebunden und eine hellblaue Schleife befindet sich darin. Momo hat einen ähnlichen Rock wie Yume an und trägt eine schwarze Corsage. Beide essen ein Eis und auch Momo hat eine Schleife im Haar.

Auf der Rückseite befindet sich neben dem üblichen Titel der ausführliche Buchrückentext, sowie ein Bild von Momos kleinen Freund Ponkichi. Während des Mangas hat die Autorin immer wieder kleine Bereiche eingefügt, in dem sie dem Leser etwas von sich oder von der Geschichte erzählt. Außerdem erscheinen die ersten vier Seiten in Farbe.


Fazit
Momo Little Devil Band 2 ist ungeschlagen hinter Band 1 ein Meisterwerk, das man haben muss. Akribische Charakter- und Hintergrundzeichnungen plus flashende Story erfüllen alles, was das Manga-Leser-Herz begehrt.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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