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Als Mama sie nicht den Monsterfilm sehen lässt, hat Lilli eine monstermäßig gute Idee!

Zawusch! – hext sie sich mit ihrem Zauberbuch ein richtig echtes Monster her. Und weil ihr kleiner Monsterfreund Willi so traurig ist, gleich eine ganze Monsterparty! Mit Zottel-, Flatter- und Knuspermonstern, viel Musik und noch mehr Kracht geh es bei Lilli hoch her. Na, was wird wohl die Nachbarin Frau Schnattermann dazu sagen?

 

Hexe Lilli und die Gruselmonsterparty 

Autor: KNISTER
Illustration: Birgit Rieger
Verlag: Arena
Erschienen: 04.08.2014
ISBN: 978-3401705514
Seitenzahl: 56 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Als Lilli im Bett liegt, aber noch nicht schlafen kann, steht sie auf und geht zu Mama ins Wohnzimmer. Dort läuft ein gruseliger Monsterfilm, doch Lillis Mutter verbietet ihrer Tochter, den Film anzusehen. Da Lilli immer noch langweilig ist, hext sie mithilfe ihres Zauberbuchs ein richtiges Monster. Und schon steht Willi bei ihr im Kinderzimmer. Doch das Mädchen hat sich ein Monster ganz anders vorgestellt. Willi ist klein, zittert ängstlich, ist dünn und sieht eher lustig als gruslig aus. Da stellt sich heraus, dass das kleine, zierliche Monster sehr traurig ist. Lilli hat prompt eine Idee und hext eine Monsterparty. Da geht es wild her, viele Monster erscheinen, machen Krach, ziehen mit einer Polonaise durchs Haus, sodass sogar die Nachbarin Frau Schnattermann von der guten Laune angesteckt wird und sofort mitmacht. Doch dann kommt Lillis Mama ...

KNISTER, dem Autor der Beststellerserie „Hexe Lilli", gelingt es, eine spannende und zugleich lustige Geschichte für Erstleser zu konzipieren. Es handelt sich um ein liebenswürdiges Buch zum Vor- und Selberlesen.


Stil und Sprache
Das Buch eignet sich in erster Linie für Erstleser, allerdings aber auch zum Vorlesen für jüngere Kinder. Der Autor achtet bei seinem Erstlesebuch sehr auf die Eigenschaften, die ein Lesebuch für Leseanfänger besitzen muss. So ist die Schrift sehr groß, sodass Schulanfänger die Buchstaben problemlos erkennen können. Zudem sind die Zeilenabstände äußerst großzügig, daher wirkt der Text überschaubar und übersichtlich. Die Textgliederung ist sehr einfach gestaltet. Das Buch ist in zehn Kapitel eingeteilt, sodass jedes Kapitel durchschnittlich fünf Seiten in Anspruch nimmt. Diese Seitenanzahl ist der Zielgruppe angepasst und überfordert die Leseanfänger keineswegs, denn diese können die Geschichte schließlich in mehreren Etappen lesen. Dadurch, dass die einzelnen Kapitel recht kurz und überschaubar sind, bleibt die Lesefreude auch bei Lesemuffel erhalten. Zudem ist die Geschichte sehr spannend, was die Lesemotivation selbstverständlich steigert. Der Schreibstil ist dem Lesealter hervorragend angepasst. So sind die Sätze kurz und gut verständlich. Die Wortwahl ist einfach und der Zielgruppe ideal angepasst.

Das Erstlesebuch hat zudem einen hohen Anteil an farbigen Illustrationen, welche die Geschichte hervorragend begleiten. Die farbenfrohen, teils sehr lustigen Bilder wurden von der Illustratorin Birgit Rieger angefertigt. Auf jeder Textseite befinden sich kleine Illustrationen, welche für Leseanfänger noch sehr wichtig sind. Diese erstrecken sich über ein Drittel der Seite.


Figuren
Die Protagonistin des Erstlesebuchs ist die Hexe Lilli. Eine weitere zentrale Rolle spielt das traurige Monster Willi. Beide schließt der Leser sofort in sein Herz. Lilli zeichnet sich besonders durch ihre spontane, lebensfrohe aber auch liebenwürdige und mitfühlende Art aus, die sich so rührend um den traurigen Willi kümmert. Willi hingegen wirkt sehr hilfsbedürftig, er friert, ist unglücklich und blüht durch Lillis Unterstützung und Zauberei wieder auf. Eine weitere Hauptrolle spielt ihr kleiner Bruder Leon, der sich immer in Lillis Nähe befindet. Er zeichnet sich durch seine charmante, kindlich naive Art und Weise aus, sodass beim Leser sofort der Beschützerinstink geweckt wird, als Leon zum ersten Mal dem Monster begegnet. Doch auch diese freunden sich schnell an. Lillis und Leons Geschwisterverhältnis scheint liebevoll und fürsorglich zu sein. Beide brauchen sich gegenseitig und sind sich sehr wichtig.

Weitere Nebenrollen spielen die anderen Monster, die zur Monsterparty erscheinen, sowie die Nachbarin Frau Schnattermann und die Mutter von Lilli. Allesamt werden die Figuren aussagekräftig dargestellt. Jeder Charakter verdient seinen Platz in der Geschichte und kommt beim Betrachter und Leser gut an. Selbst die Nachbarin Frau Schnattermann, die zuvor einen sehr mürrischen Eindruck machte, wird schlussendlich zum Leserliebling, indem sie sich von der guten Laune anstecken lässt und mitfeiert.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist im DIN A5 Format erschienen. Es bietet sich daher auch gut zum Mitnehmen an. Auf dem Titelbild ist die Hexe Lilli umringt von allen Monstern abgebildet. Das Cover macht neugierig, was es mit der Gruselmonsterparty auf sich hat. Der Klappentext stimmt hervorragend mit dem Inhalt des Buchs überein und gibt einen guten Einblick in die Geschichte der Hexe Lilli.

Erwähnenswert ist das integrierte Lesebändchen mit der Hexe Lilli Figur. Somit ist das Lesezeichen bereits im Buch angebracht, das auch nicht verloren gehen kann.


Fazit
„Hexe Lilli und die Gruselmonsterparty" ist ein wundervolles Erstlesebuch, welches alle Kriterien, die ein solches Buch besitzen muss, aufweisen kann. Die herzerwärmende Geschichte bringt Kinder zum Schmunzeln und schafft sogar für Lesemuffel einen Anreiz zum Lesen.

5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

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