Drei Opfer, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Drei Menschen, die ihrer größten Angst ins Auge blicken.
Ein Mörder, der das grausamste Spiel aller Zeiten spielt ...
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Originaltitel: Todeswächter |
Die Grundidee der Handlung
Drei Monate, nachdem Clara Vidalis einen Serienkiller dingfest machen konnte, der sich selbst „Der Drache" nannte, hat die Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin bereits einen neuen Fall. Die Frau eines Polizisten wurde in ihrem Bett mit einer Maske erstickt, bevor der Mörder sie feierlich in Szene setzte. Ein seltsamer Anblick, der sich schon bald wiederholt, als eine alte Frau gefunden wird, deren Strangulationsmale mit Schminke übertüncht worden sind. Und während beide Frauen auf weißen Laken zwischen heruntergebrannten Kerzen liegen, ist die am Tatort gefundene DNA jeweils eine andere.
„Todeswächter" ist nach „Final Cut" und „Seelenangst" der dritte Fall einer Thrillerreihe um die Ermittlerin Clara Vidalis, der mit einer ungewöhnlichen Mordserie ins Rennen geht und bis zum Schluss die Spannung hält. Dabei lässt sich die Identität des Täters bereits beizeiten erahnen und doch versteht es Veit Etzold gekonnt, mit überraschenden Wendungen, immer wieder neuen Tatumständen und einem umfassenden Einblick in das bewegende Leben des Mörders die Neugier des Hörers zu schüren.
Darstellung des Hörbuchs
Gelesen wird die Jagd nach dem selbst ernannten Todeswächter von Nicole Engeln, deren Interpretation des dramatischen Geschehens überaus packend ist. Zu jeder Zeit gelingt es ihr, den verschiedenen Figuren einen angemessenen Anstrich zu verliehen und die von Albträumen heimgesuchte Ermittlerin genauso realistisch darzustellen wie den vom Leben gebeutelten Mörder. Doch vor allem die Szenen, in denen eine junge Mutter von ihrem Freund immer wieder geschlagen wird, wie sie bettelt und er flucht, sind akustisch so intensiv in Szene gesetzt, dass der Hörer deren Emotionen bis ins Mark hinein spürt. Da erscheinen die immer wieder auftretenden Zwischensequenzen und Handlungsbeschreibungen schon fast zu fad, obwohl diese ebenfalls mit gut gesetzten Nuancen, einem passenden Tempo und viel Gefühl vorgetragen worden sind.
Ergänzt wird die Lesung des mitreißenden Thrillers von kurzen Musikeinspielungen, die am Ende einer jeden CD zu hören sind und die nervenaufreibende Atmosphäre gekonnt widerspiegeln.
Aufmachung des Hörbuchs
Die sechs sehr schlicht gehaltenen CDs sind in einer mit dunklen Grautönen gestalteten Pappbox untergebracht, deren Motiv unweigerlich an einen Grabstein denken lässt. In ihr findet der Hörer neben Informationen zum Autor und zur Sprecherin umfassende Daten zur Hörbuchfassung des spannenden Thrillers und eine kurze Werbung für die ihm vorangegangenen zwei Fälle vor.
Fazit
Der „Todeswächter" ist ein vielschichtiger Thriller, der neben einer ungewöhnlichen Mordserie auch deren Hintergründe umfassend beleuchtet und nicht nur die Probleme der Ermittler, sondern auch die Motive des Täters in den Fokus der Handlung stellt. Eine unbedingte Empfehlung für Thrillerfans, die Einblicke in die Seele des Täters und menschliche Ermittler mögen.
Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Final Cut
Teil 2: Seelenangst
