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Tausendundein Abenteuer

Die Zwillinge Naight und Yuta betreiben neben der Schule eine Detektei. Als ihr Vater plötzlich spurlos verschwindet, führt ihre Suche sie nach Dubai. Dort erwarten die beiden die Zentrale der "Agenten" und der Zugang zum Totengeist-Planeten! Zu dieser Welt haben jedoch nur all jene Zutritt, die wie die Brüder ein Siegel auf dem Körper tragen. Und so nimmt ihr Leben eine schicksalhafte Wendung ...

 

1001 Knights 1 

Originaltitel: 1001 Knights vol. 1
Autor: Yukiru Sugisaki
Übersetzer: Antje Bockel
Illustration: Yukiru Sugisaki
Verlag: Tokyopop Verlag
Erschienen: 11. August 2014
ISBN: 978-3-8420-1074-1
Seitenzahl: 164 Seiten
Altersgruppe: 13-16 Jahre (Verlagsempfehlung)

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Die Grundidee der Handlung
Naight und Yuta sind zwar Detektive, die noch zur Schule gehen, führen jedoch das Familienunternehmen erfolgreich weiter. Als eines Tages die Unterhaltszahlungen ihres Vaters ausbleiben, erfahren sie, dass er vermisst wird. Zusammen mit Arthur, einen Kollegen des Vaters, machen sie sich auf nach Dubai, wo es eine Zentrale sogenannter "Agenten" gibt. Für Yuta und Naight startet ein spannendes Abenteuer.

Mit gelungenen Charakterdesigns und unterhaltsamen Dialogen zaubert die Autorin eine Fantasy-Geschichte aufs Papier, die mit einer passenden Portion Humor und spannenden Geheimnissen durchstartet.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Für Naight und Yuta beginnt ein ganz gewöhnlicher Tag mit Schule und Detektiv-Arbeit. Während Naight eher der "Aufspürer" von Dingen ist, erledigt Yuta die Aufgaben, die etwas mehr körperliches Potenzial verlangen. Beide sind unterschiedlicher als sie es nicht sein könnten. Naight wird von vielen zunächst für ein Mädchen gehalten. Die Zeichnerin Yukiru Sagisaki portraitiert ihn bewusst feminin und mit großen runden Augen. Auch sein Verhalten und die Art, wie er sich um die Dinge kümmert, als auch die stimmigen Dialoge lassen ihn eher weiblich wirken.
Daneben ist Yuta das komplette Gegenteil. Schon sein erster Auftritt zeigt, was für ein "Hau-Drauf"-Kerl er ist. Er hat ein markant gezeichnetes Gesicht mit eher schmalen, ernsteren Augen. Yuta ist größer als Naight und gibt eher den rebellischen Typen. Mimik und Gestik unterstützen seine "Ist-mir-egal"-Haltung. Beide Charaktere tragen eher legere Kleidung, die vollkommen zur Zeit und zum Gesamteindruck passt.

Daneben ist Arthur zu erwähnen, der besonders für den humorvollen Teil der Geschichte sorgt. Arthur ist Europäer, was zeichnerisch sehr gut umgesetzt wurde. Er hat blondes kurzes Haar, dass zu einem Seitenscheitel gekämmt ist. Auch die Mimik, besonders seine Augen, sind anders dargestellt als die der beiden Hauptprotagonisten. So wirkt Arthur in seinem Anzug und in seiner Art wie ein Engländer.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Autorin besonderen Wert auf die Charaktere gelegt hat. Zwar gibt es hier und da gelungene Hintergrundbilder, besonders als Naight und Yuta in Dubai unterwegs sind, dennoch liegt der Fokus des ersten Bandes klar auf Charakterzeichnungen und Emotionen. So bleibt den Leser nicht verborgen, dass zwischen Yuta und Naight mehr ist, als das sie nur Geschwister sind. Diese Szenen sind leicht erotischer Natur und wecken die Neugier des Betrachters. Welches Geheimnis verbirgt sich dahinter?

Mit Zeichnungen aus verschiedenen Winkeln und perfekten Schattierungen gelingt der Zeichnerin ein abwechslungsreicher Manga, dessen Bilder nie zu langweilig oder überladen sind. Die Panels sind mal gerade, mal etwas wirr angeordnet, stören jedoch nicht den Lesefluss. Lautworte wurden komplett mit japanischen Schriftzeichen dargestellt und ins Deutsche übersetzt.

Auch an den Texten und Dialogen ist im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Nie zu wenig oder zu viel, unterstützen die Dialoge den Wiedererkennungswert der Charaktere und liefern genügend Informationen für eine spannende Geschichte. Zum Ende des ersten Bandes treibt die Autorin das Geschehen noch einmal gekonnt auf die Spitze und lässt einige Fragen unbeantwortet.


Aufmachung des Manga
Das Cover von 1001 Knights Band 1 zeigt Naight, der sein Hemd etwas geöffnet trägt. Er hat türkisfarbenes Haar und schöne, blaue Augen. Auf der freien Stelle seines Körpers kann man das geheimnisvolle Siegel erkennen, dass er und Yuta tragen. Im oberen, mittleren Bereich ist die Nummer des Bandes und der Name der Autorin abgedruckt. Mittig prangt groß der Titel des Mangas.

Auf der Rückseite befindet sich ein Mädchen oder ein Junge mit dem Rücken zum Betrachter gewandt. Sie/er trägt langes blondes Haar und ist eher dürftig bekleidet. Neben dem Titel des Mangas gibt es einen Buchrückentext zur Story und anbei findet der Leser eine "I love Shojo"-Card mit Informationen zur Autorin, welche nur in der Erstauflage vorhanden ist.


Fazit
1001 Knights Band 1 lebt besonders von den Charakteren und den gelungenen Zeichnungen. Passende Emotionen und gelungene Texte unterstützen die fantastische Geschichte der beiden Brüder Naight und Yuta.


3 5 Sterne


Hinweise
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