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Christine Fehér gewinnt mit „Dann mach ich eben Schluss“

Buxtehude. Die Entscheidung zum Buxtehuder Bullen ist gefallen: Die Berliner Autorin Christine Fehér erhält den mit 5.000 Euro dotierten Jugendbuchpreis für ihren Roman „Dann mach ich eben Schluss“, der 2013 im Verlag cbt erschienen ist. Die Hansestadt Buxtehude gab die Jury-Entscheidung am Mittwochabend, 9. Juli, im voll besetzten Stieglitzhaus bekannt. Bürgermeister Jürgen Badur verkündete die Gewinnerin: Insgesamt 93 Punkte gab es von der paritätisch besetzten Jury aus 11 Jugendlichen und 11 Erwachsenen. 58 Punkte vergaben die Jugendlichen und 35 Punkte die Erwachsenen.

Damit setzte sich der Titel sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen gleichermaßen durch. Die Jury habe sich dieses Mal „für ein sehr leises Buch entschieden, das betroffen macht“ resümierte Stadtbibliotheksleiterin Ulrike Mensching. Rund 70 Titel waren in diesem Jahr ins Rennen um den Jugendbuchpreis gegangen, sieben davon wurden für den Preis nominiert. Eine besondere Überraschung für Buxtehude war die Tatsache, dass die Gewinnerin dieses Mal nicht per Telefon informiert werden musste. Als die Autorin Christine Fehér von ihrer Nominierung unter die letzten sieben Titel erfuhr, machte sie sich spontan auf den Weg nach Buxtehude, um die spannende Preisentscheidung selbst vor Ort mitzuerleben. Sie hatte ganz offensichtlich die richtige Intuition. Die überglückliche Gewinnerin konnte die Glückwünsche von Bürgermeister Jürgen Badur und den rund 130 Gästen persönlich entgegennehmen. Im Herbst wird sie dann zur öffentlichen Preisverleihung ein weiteres Mal nach Buxtehude kommen und in öffentlichen Lesungen ihren Fans ganz nah sein.

Mit ihrem Roman „Dann mach ich eben Schluss“ will die Autorin bewusst den Betroffenen eine Stimme geben: Der Tod von Max lässt seine Familie und Freunde ratlos zurück. War es wirklich ein Unfall oder wollte Max einfach einen Schlussstrich ziehen und ist absichtlich gegen einen Baum gefahren? Konnte er dem Druck in seinem Leben nicht mehr standhalten oder stand er unter Schock, weil er etwas herausgefunden hatte, das ihm den Boden wegzog? Stückchen für Stückchen müssen die Hinterbliebenen das Bild seines Lebens zusammensetzen, um die Antwort zu finden. Und jeder hat ein Puzzleteil Schuld hinzuzufügen.

Christine Fehér, die 1965 in Berlin geboren wurde, schreibt seit Jahren erfolgreich Kinder und Jugendbücher und hat sich mit Büchern wie „Dann bin ich eben weg. Geschichte einer Magersucht“ einen Namen als Autorin besonders authentischer Themenbücher gemacht. Neben ihrer als Schriftstellerin ist sie als Religionslehrerin an einer Grundschule in Berlin tätig. Für die Bullen-Plastik hat sich die sympathische Berlinerin und Mutter einer 20-jährigen Tochter bereits einen Platz überlegt: „Die Skulptur kommt auf meinen Schreibtisch. Wenn ich dann irgendwann mal eine Schreibblockade habe, werde ich den Buxtehuder Bullen anschauen und neue Inspiration daraus schöpfen.“

Weitere Informationen: www.buxtehuder-bulle.de

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