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Trends kommen und gehen, echter Stil ist zeitlos. Doch wie kann man ihn für sich selbst verwirklichen? Nina Garcia hilft, für sich die richtige Antwort auf die drei Kernfragen zu finden: „Was habe ich?“, „Was brauche ich?“, „Was will ich?“. Damit sieht man immer umwerfend aus, ohne sich Geldsorgen machen zu müssen.

 

Der perfekte Stil 

Originaltitel: They Style Strategy. A Less- is- More Approach to Staying Chic And Shopping Smart
Autor: Nina Garcia
Übersetzer: Isabella Bruckmaier
Verlag: Mosaik
Erschienen: August 2012
ISBN: 978-3442392346
Seitenzahl: 192 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Nach „Der perfekte Kleiderschrank“ gibt Nina Garcia in ihrem nächsten Ratgeber der Leserin die Anleitung für den perfekten Stil. Trotz vieler allgemeiner Ratschläge auf der Suche nach dem eigenen Stil, richtet sich das Buch eindeutig an Frauen, denn die Details, Beispiele und auch die Leseransprache sind reinweg auf eine weibliche Leserschaft ausgelegt. Da die verwendeten Fachbegriffe der Modewelt nicht immer erklärt werden, setzt sie auch unter den Frauen ein gewisses grundlegendes Modeinteresse voraus, aber ohne ebendieses wird man wohl auch kaum zu ihrem Buch greifen.

Der Schreibstil von Nina Garcia liest sich sehr angenehm und beschreibt die Schritte zum perfekten Stil mit vielen lebhaften Beispielen und durchaus auch einigem Witz. Die Autorin wählt dabei eine sehr direkte, persönliche Ansprache, die zu einem Ratgeber und vor allem zu einem dieses Themas gut passt.

Inhaltlich gliedert sich „Der perfekte Stil“ in drei große Teile – „Was habe ich?“, „Was brauche ich?“ und „Was will ich?“. Ergänzend findet der Leser vorweg auf den ersten 28 Seiten ein paar allgemeine, einleitende  Worte, die unter anderem die Frage, was denn nun eigentlich Stil ist, klären. Außerdem gibt es nach den drei Teilen noch Abschiedsworte, nützliche Webadressen und ein Register.
Das Kapitel „Was habe ich?“ beschäftigt sich, wie der Name bereits deutlich macht, mit dem eigenen Klamottenbestand. Im Gegensatz zum Buch „Der perfekte Kleiderschrank“ hat die Autorin hier verstanden, dass eben nicht jeder ein paar Tausender im Monat zum Shoppen übrig hat und gibt interessante Tipps, wie man die bestehende Garderobe neu entdecken und verändern kann. Im Kapitel „Was brauche ich?“ folgt dann eine kurze Zusammenfassung ihres perfekten Kleiderschranks, mit den unverzichtbaren Basics und einigen Regeln, worauf man beim Kauf achten sollte. Den Abschluss bildet „Was will ich?“ und dies soll den Leser schließlich zum Stil führen und gleichzeitig als Shoppinganleitung dienen. Die Texte der einzelnen Kapitel sind interessant, abwechslungsreich gestaltet, bieten viele Hintergrundinformationen und enthalten viele nützliche Tipps. Ob das Buch damit tatsächlich jeden Leser zum „perfekten Stil“ führt, bleibt aber zu bezweifeln, dafür sind die Tipps oftmals einfach zu allgemein gehalten. Amüsante Lektüre und einiges an Inspiration findet der Leser jedoch trotzdem.

Eine Anmerkung zum Schluss noch zu dem sogenannten „Mode-Einmaleins“. Unter der Überschrift macht Nina Garcia in kleinen Kästchen einen Ausflug in verschiedene Epochen der Mode und ihre jeweiligen Trends. An sich eine sehr schöne Idee, die auch viele interessante Informationen enthält. Sie spielt in dem Zusammenhang immer wieder darauf an, dass die Frauen zu jeder Zeit in Krisen der Mode treu geblieben sind, auch das noch eine valide Aussage. Allerdings setzt sie dabei an mehreren Stellen die moderne Finanzkrise mit den schwierigen Zeiten in Krieg und Not gleich. Ein Vergleich, der in meinen Augen absolut absurd und unpassend ist, denn er zieht eine Verbindung zwischen der Schwierigkeit, sich keine Chanel Tasche mehr leisten zu können, und dem Leiden im Krieg, wenn nur noch Säcke als Grundlage für selbstgenähte Kleidung übrig bleiben. Zum Glück bleiben das einige wenige Fehlgriffe der Autorin und ansonsten kann das Buch inhaltlich überzeugen.


Aufmachung des Buches
„Der perfekte Stil“ erschien als Hardcover mit Lesebändchen und ist wunderschön gestaltet. Das Cover bereits ist mit den verschnörkelten, dunkelroten Ornamenten auf weißem Hintergrund sehr hübsch anzusehen. Im Inneren überzeugt Ruben Toledo dann auf ganzer Linie mit seinen Illustrationen. Er findet passende Zeichnungen zu den beschriebenen Sachverhalten und macht so die Lektüre sehr abwechslungsreich. Auch das wechselnde Schriftbild mit vielen Zitaten, einzelnen Kategorien in Kästchen und farbigen Markierungen beeindruckt und ist ein Highlight des Buches.


Fazit
Ob Nina Garcias „Der perfekte Stil“ tatsächlich aus jeder Frau eine Stilikone macht, bleibt zu bezweifeln. Aber sie kann auf jeden Fall gut unterhalten und bietet sicher jeder Frau noch die ein oder andere Anregung für den eigenen Kleiderschrank und somit auch den individuellen Stil.


3 Sterne


Hinweise
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