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DAS OFFIZIELLE FILMBUCH

Tritt ein in Bilbo Beutlins Welt! Der Regisseur Peter Jackson und die Schauspieler Martin Freeman, Ian McKellen und alle weiteren Hauptdarsteller und Filmfachleute weihen dich in die Geheimnisse und Geschichten des Films Der Hobbit: Eine unerwartete Reise ein und zeigen, wie der filmische Zauber in Mittelerde begann.
Dieses Werk entstand in Zusammenarbeit mit den Filmprofis, die J.R.R. Tolkiens klassisches Epos auf der Leinwand zum Leben erwecken. Es gewährt mit hunderten Fotos von Schauspielern, Drehorten, Sets, Geschöpfen und Kostümen einen Blick hinter die Kulissen des Films.

>>Ich habe mir immer gesagt: Daraus könnte man einen großartigen Film machen. Aber dabei kam mir nie in den Sinn, dass ich ihn machen könnte!<<  PETER JACKSON 

 

Der Hobbit Eine unerwartete Reise 

Originaltitel: The Hobbit: An Unexpected Journey. Official Movie Guide
Autor: Brian Sibley
Übersetzer: Birgit Herden
Verlag: Klett-Cotta Verlag
Erschienen: 23. November 2012
ISBN: 978-3608939965
Seitenzahl: 168 Seiten

 
Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Nachdem Brian Sibley bereits zum "Herr der Ringe"- Film ein sehr gut gemachtes Making-of vorgelegt hat, war ich natürlich sehr gespannt, wie das zum "Hobbit" aussehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, allerdings muss ich gleich zu Beginn anmerken, dass es zu jedem der 3 Filme ein Buch geben wird, im Gegensatz zu den "Herr der Ringe"-Filmen, zu denen es nur ein einziges gibt. Und das merkt man denn auch sehr schnell, denn der Inhalt bezieht sich im Wesentlichen auf den ersten Film, "Eine unerwartete Reise", wie der Titel bereits aussagt.

Die langwierige Vorgeschichte mit finanziellen Schwierigkeiten und Regisseurwechsel wird ausführlich erzählt und die Mitwirkenden wie Weta-Workshop oder Kostümbildner vorgestellt. Auch Interviews mit Alan Lee und John Howe oder Andrew Lesnie, die ebenfalls schon beim "Herr der Ringe" dabei waren, lassen sich finden. Dazwischen gestreut sind die Porträts der Zwerge und ihrer Darsteller. Ebenso die von Radagast und dem Großen Ork. Auch alte Bekannte, wie z.B. Ian McKellen, der Darsteller von Gandalf, oder Andy Serkins (Gollum) erzählen davon, was es heißt, wieder nach "Mittelerde" zurückgekehrt zu sein. Natürlich loben alle, wie in solchen Fällen üblich, die Zusammenarbeit mit dem Regisseur und behaupten, alles sei ein einziger großer Spaß gewesen. Wer allerdings genauer hinsieht, der entdeckt dann doch wie anstrengend die Dreharbeiten in Wirklichkeit waren. Man erhält erste Einblicke in die Arbeit der Masken- und Kostümbildner, die in Wahrheit nicht 13 Zwerge, sondern 52 (!) auszustatten hatten. Da der Film in 3D, mit einer erhöhten Bildrate von 48 Bildern pro Sekunde, gedreht wird, griffen z.B. altbekannte Tricks wie die "erzwungene Perspektive" nicht mehr, und so mussten neue Wege gefunden werden, um die Größenverhältnisse darzustellen. Das "Wie" erfährt man hier sehr genau und weiß dann auch, wie es zur wundersamen Vermehrung der Zwerge kam. Sehr gut transportiert Sibley die kreative Atmosphäre, von der alle Beteiligten, trotz knochenharter Arbeit, getragen wurden. Darüber hinaus erhält man einen ersten Eindruck wieso "Mittelerde" so authentisch wirkt. Wie bereits beim Vorgänger hängt der Erfolg oft von "unsichtbaren" Details ab – wer hat z.B. beim Anschauen des Films im Kino erkannt, dass die Köpfe von Bilbos Jacke die Form einer Eichel hatten?

Sibley wendet sich nicht nur an die Mittelerde-Fans, sondern an alle, die gerne hinter die Kulissen gucken. Mit seiner gelungenen Mischung aus Interviews, Porträts und vertiefenden Informationen, alles zudem in einem lockeren Stil vorgetragen, sorgt er für einen kurzweiligen Lesespaß.


Aufmachung des Buches
Die großformatige Broschur fällt auf jedem Büchertisch sofort ins Auge und zwar aus zwei Gründen: Einmal, weil Gandalf der Graue, mit seinem Schwert Glamdring in der Hand, den Betrachter mit den Augen zu fixieren scheint, zum anderen natürlich durch den Titel, der wie bereits bei der "Herr der Ringe" gestaltet ist, und damit einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Die Rückseite mit dem Klappentext ziert die ansprechende Fotomontage von Gandalf, Bilbo und Thorin.

Beim Verlag hat man viel Wert auf eine gute Verarbeitung gelegt und so wurde die Broschur faden geheftet und mit festem, weißem Papier ausgestattet, das eine gute Wiedergabe der Fotos erlaubt, mit denen alle Kapitel reichlich ausgestattet sind. Diese gibt es in allen Formaten – von doppelseitig bis hin zu Passfotogröße. Die kleineren wurden in vielfältiger Weise in den Text eingefügt, und unterstützen ihn häufig, aber nicht immer. Manchmal laden sie einfach zum Betrachten ein. Auch sonst kann sich das Layout sehen lassen; da hat man sich viel Mühe gegeben einerseits Einheitlichkeit herzustellen (z.B. Schriftart der Kapitelüberschriften), andererseits aber keine Gleichförmigkeit aufkommen zu lassen.


Fazit
Unter all den vielen Büchern zum Film dasjenige, das mir am besten gefällt. Einen halben Stern hab ich abgezogen, weil ich 3 Bände überzogen finde. Das erinnert ein wenig an Geldmacherei.


4 5 Sterne


Hinweise
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