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Zufrieden schnurrend auf dem Sofa liegen und sich von Kira kraulen lassen – Winston findet, das sollte für immer so bleiben! Aber dann wird Kiras Klassenkameradin Emilia entführt. Jemand erpresst ihre Eltern und die Polizei tappt völlig im Dunkeln. Ach du heiliges Katzenklo! Jetzt muss Super-Winston wieder ran. Denn ein Geheimagent auf vier Pfoten kennt keine Furcht, wenn es um Verbrecherjagd geht. Na ja, zumindest fast keine. Und immerhin helfen ihm die Hofkatzen-Gang, eine russische Großmutter und sein unbeirrbarer Spürsinn!

 

Winstin Agent auf leisen Pfoten  Autorin: Frauke Scheunemann
Verlag: Loewe
Erschienen: 10.03.2014
ISBN: 978-3-7855-7781-3
Seitenzahl: 272 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Winston, Kater ohne Fehl und Tadel, schlittert unversehens in sein zweites großes Abenteuer. Diesmal geht es allerdings nicht um eine "Kleinigkeit" wie Zigarettenschmuggeln, sondern um eine Entführung! Die Polizei scheint jedoch völlig ahnungslos und so wird es Zeit für den Agenten auf leisen Pfoten, gemeinsam mit seinen Freunden zur Tat zu schreiten. Doch das ist bei einem schlauen Verbrecher gar nicht so leicht gesagt, wie getan ...

Frauke Scheunemann beschert dem edlen Rassekater – und damit ihren Lesern – eine spannende, turbulente Geschichte, dich sich flott lesen lässt und gut unterhält.


Stil und Sprache
Wie schon im ersten Band ist es Kater Winston, der die Geschichte in erster Person Präsens erzählt und mit seinem unvergleichlichen Charme besticht. Dabei fasst er zunächst die wichtigsten Eckpunkte des ersten Bandes kurz zusammen und erleichtert so den Einstieg in sein zweites Abenteuer. Seine ihm eigene Erzählweise passt hervorragend zu der turbulenten Geschichte: locker-flockig, nicht selten schimmert aber auch seine abgehobene Rassekatzen-Art durch und manchmal bringt sein völliges Unverständnis den Menschen gegenüber den Leser zum Schmunzeln. Seine Empörung ist ihm dabei nicht nur anzuhören, die komplett großgeschriebenen Worte – wie zum Beispiel "UNGEMÜTLICH" (Seite 90) – unterstreichen seinen Gemütszustand noch. Ebenso wird sein genießerisches "Schnurr" immer wieder durch Kursivschrift betont.

Auch bei dieser Geschichte sollte man keinen authentischen Kriminalfall erwarten, aber gute Unterhaltung ist garantiert und nicht nur die angesprochene Zielgruppe wird ihre Freude mit Winston und seinem Abenteuer haben. Zahlreiche Stolpersteine und Überraschungen (von denen nicht alle negativer Natur sind) erhöhen die Spannung und ziehen in die Geschichte hinein, die in einem gut durchdachten Höhepunkt gipfelt.


Figuren
Winston Churchill. Am besten charakterisiert er sich auf Seite 136 mit folgender Aussage selbst: "Ich bin eine Katze. Verstanden? K-A-T-Z-E. Man kann mich lieben, man kann mich doof finden, aber man kann mich nicht erziehen." Er ist ein liebenswerter, mutiger Kater, wobei sein Mut eher daher rührt, dass er eine gewisse Dame beeindrucken möchte. Katzenbesitzer werden ihre Vierbeiner immer wieder in dem Agenten entdecken und das Verhalten der eigenen Mitbewohner künftig vielleicht mit anderen Augen sehen ... Zum Glück steht ihm unter anderem Kira zur Seite, mit der er seit dem spektakulären Abenteuer in "Winston – Ein Kater in geheimer Mission" eng befreundet ist. Beide Figuren sind sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet, auch die Nebenfiguren wissen zu überzeugen.


Aufmachung des Buches
Die Gestaltung des gebundenen Buches lässt keinen Zweifel daran, dass es sich um die Fortsetzung der abenteuerlichen Serie mit dem sympathischen Rassekater handelt. Franziska Trotzers Darstellung der Hauptfigur ist einfach herrlich und findet sich auch zu Beginn jedes Kapitels in verschiedenen Variationen wieder. Das stabile Papier macht einen hochwertigen Eindruck, die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei.


Fazit
Ach du heiliges Katzenklo, Kater Winston ermittelt wieder! Flott und humorvoll erzählt, macht sein neues Abenteuer erneut viel Spaß!


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Ein Kater in geheimer Mission

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