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Magie – ein Allheilmittel?

Während Stella sich verstärkt für Magie und ihren Lehrmeister Severin Skallbrax interessiert, kämpft Victoria verzweifelt um Dorian, der sich für immer von ihr zurückziehen will. Kann sie ihre große Liebe retten?

 

Magic Diaries Dunkle Versuchung 


Autor: Marliese Arold
Verlag: Bloomoon
Erschienen: 10/2013
ISBN: 978-3-7607-8693-3
Seitenzahl: 238 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Verliebt in einen Geist! Hallo geht´s noch? Ausgerechnet ihre wilde Magie beschert Vic den größten Liebeskummer ihres Lebens. Mary-Lous Bruder hängt im Zwischenreich fest, und das alles nur, weil es ihn unwiderstehlich zu Vic hinzieht – so wie es Vic zu Dorian zieht. Ein unerträglicher Zustand für beide, ist es für Dorian doch die reinste Qual, da sich die Zwischenwelt als ein sehr gefährlicher und unbeständiger Ort erweist. Gedanken und Gefühle bilden die Umgebung und nichts ist von Bestand. Ausgerechnet Stellas Lehrmeister Skallbrax scheint die Lösung für Dorians Dilemma zu haben, doch wie so oft im Leben hat auch diese ihren Preis. Die Frage ist nur, ob Victoria diesen zu zahlen bereit ist.

Sehr melancholisch, fast schon eine Spur zu düster, hat Marliese Arold den dritten Band der Magic Diaries Reihe in Worte gefasst.


Stil und Sprache
Diesmal ist die Handlung eher träge und die Geschichte ohne große Aufregung, um nicht zu sagen düster. Erst ganz zum Schluss wird es spannend und es kommt so was wie Action rein. Im personalen Erzählstil durch Victoria, und stellenweise auch durch Dorian, liest sich der Leser durch einen sehr gemächlichen Roman, der den inneren Konflikt und die Zerrissenheit von Victoria zeigt. Marliese Arold hat diesmal die Magie, die dem ersten Band so wunderbar zu eigen war, stark reduziert. Dieser dritte Band ist vor allem von Verlustgefühlen, sowohl der eines Talents als auch der einer Familie, geprägt und die Autorin zeigt auf sehr stimmungsvolle Art, wie die unterschiedlichen Parteien damit umgehen. Unglücklicherweise reichen diese paar Szenen aber nicht aus, um den Roman über den Durchschnitt hinaus zu heben.


Figuren
Drei Teenager fiebern den Ferien entgegen, haben mit alltäglichen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen und sind sich doch in vielem gleich. Alle drei sind im Reagenzglas gezeugt worden und alle drei haben wilde Magie in sich – doch ein gutes Omen ist das im Grunde nicht. Während Stella sich mit Hilfe des Arztes Skallbrax nach und nach mit ihrer Gabe auseinandersetzt und diese zu beherrschen lernt, sind Mary-Lou und Victoria ziemlich allein damit. Jeder neue Versuch, die wilde Magie besser kontrollieren zu können, wird für die beiden zu einem Trip ins Ungewisse. Für Mary-Lou umso mehr, als sie sich mit einer für sie niederschmetternden Diagnose der Ärzte anfreunden muss. Die Verzweiflung von Vic und Mary-Lou hat Marliese Arold feinfühlig und sehr schön in Worte gefasst.

Victoria befindet sich in einem sehr schmerzhaften Zwiespalt. Einerseits will sie leben, andererseits will sie mit ihrer großen Liebe Dorian zusammen sein, und mit diesem all die schönen Dinge tun, die verliebte Teenager eben so erleben. Doch Dorian ist ein Geist und es gibt für ihn keinen Weg zurück ins Leben. Vic ist quicklebendig und eine Reise ins Zwischenreich nicht ganz ungefährlich – zumal diese ihre Mutter auch nie erlauben würde.

Stella hat da ganz andere Sorgen. Ihre Gefühle könnte sie ausleben, wäre da nicht der zu große Altersunterschied. Zudem haben ihre zwei Freundinnen ganz und gar kein Verständnis, was ihre Verliebtheit in ihren Lehrmeister angeht. Jetzt stehen die drei Mädchen vor der Frage, ob sie sich davon ihre Freundschaft vermiesen lassen, oder gemeinsam einen Weg finden, damit umzugehen.


Aufmachung des Buches
Die Optik des gebundenen Buches gleicht der der beiden Vorgänger extrem. Motive, Verzierungen – alles gleich. Einzig die Farbe des Titels ist eine andere: ein helles Lila. Das Buch fühlt sich aufgeraut an und das Auge im berühmten Amulett der Magic Girls Reihe hat diesmal keinen Schmuckstein. Dafür sind im Hintergrund des Amuletts drei schwarze Mädchenfiguren zu erkennen. In der unteren Coverhälfte steht in hellen Lila Buchstaben der Buchtitel. Auf der Rückseite des Buches steht – eingerahmt von schwarzen Eckbordüren und den drei schwarzen Mädchenfiguren – eine kleine Inhaltsangabe in Helllila. Im Inneren ist jede linke untere Buchecke und jede rechte obere mit einer schwarzen Eckbordüre versehen, was dem Buchkörper selbst, von vorne betrachtet, ein äußerst interessantes Muster gibt. Auf einigen Seiten sind verschiedene Symbole abgebildet.


Fazit
So feinfühlig Marliese Arold diesen dritten Band der Magic Diaries Reihe auch geschrieben hat, im Ganzen betrachtet kommt der Roman leider nicht über den Durchschnitt hinaus. Von der Magie, dem Witz und dem packenden Etwas der ersten beiden Bände hat dieser Dritte leider sehr wenig. Schade. Hoffentlich wird der nächste Band wieder besser.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Magische Sechzehn
Band 2: Victorias Geheimnis

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