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In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, in der brutale Anarchie und grausame Unterdrückung alltäglich geworden sind, können Geheimnisse tödlich sein.
Durch Zufall entdeckt Max, dass Logan ihr jahrelang eine schreckliche Wahrheit verheimlicht hat. Wie konnte er das tun? Wo sie ihm doch blind vertraute! Sein ungeheuerlicher Verrat droht ihre Freundschaft zu zerstören. Als Logan entführt wird, ist Max hin- und hergerissen. Doch dann beschließt sie, ihm zu helfen. Ihre Suche nach ihm führt Max schließlich zurück in den Schatten des Schlangenkults. Hier wartet bereits ein gefährlicher Feind aus der Vergangenheit auf sie: Ames White. Im Kampf ihres Lebens stößt Max schließlich auf einen Gefangenen des Schlangenkults: Donald Lydecker. Kann sie ihm vertrauen? Ihr bleibt keine Wahl. Denn Lydecker ist der Einzige, der ihr eine Antwort auf die Frage geben kann, die Max seit ihrer Flucht aus Manticore beschäftigt ...

 

Toedliches Geheimnis 

Originaltitel: Dark Angel – After the dark
Autor: Max Allan Collins
Übersetzer: Rita Koppers
Verlag: Panini Books
Erschienen: März 2003
ISBN: 978-3897487642
Seitenzahl: 312 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Max hat Logan bisher immer blind vertrauen können und nun erfährt sie, dass er ihr all die Jahre etwas Entscheidendes vorenthalten hat. Sie ist am Boden zerstört und weiß nicht, ob selbst eine Freundschaft auf der Basis noch Sinn macht. Doch dann wird Logan entführt und sie beschließt, ihn zu suchen. Dass sie dabei dem Schlangenkult wieder näher kommt und auf einen unerwarteten Überlebenden trifft, ahnt sie nicht. Auch nicht, dass das Ende der Welt vielleicht kurz bevor steht …

Die Inhaltsangabe von „Dark Angel – Tödliches Geheimnis“ klingt eigentlich vielversprechend und man erwartet eine spannende Fortsetzung der Reihe. Leider zu unrecht. Die Handlung ist wirr und lange ohne Fokus. Ein Abschluss, der der großartigen Serie nicht einmal annähernd das Wasser reichen kann.


Stil und Sprache
Wie auch bei den beiden vorangegangenen Spin Offs der Serie „Dark Angel“ wird die Handlung aus wechselnden Perspektiven in der dritten Person erzählt. Ebenfalls wie gewohnt gibt es eine Haupthandlung und diverse Nebenschauplätze. Leider wird das alles im dritten Band der Reihe nicht mehr sonderlich gut miteinander verknüpft. Stattdessen ist lange völlig unklar, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt und viele Geschehnisse wirken dadurch einfach nur unnötig. Die Spannung leidet natürlich auch darunter. Fesseln kann sie nur an wenigen Stellen, stattdessen ertappt man sich dabei, Seiten zu überfliegen. Zum Ende hin nimmt das Buch dann zum Glück Fahrt auf und man hofft wieder auf einen würdigen Abschluss der Reihe. An sich ist auch alles schlüssig aufgeklärt, allerdings ist die Lösung des finalen Problems enttäuschend einfach. Nachdem eine ganze Staffel und fast zwei Bücher lang darauf hin gearbeitet wurde, erwartet man dann mehr und wird vom Ende enttäuscht zurück gelassen, auch wenn es vielleicht das realistischste Ende ist, das möglich war.

Der Schreibstil ist ähnlich enttäuschend wie in den anderen Bänden. Die Sätze wirken noch immer ziemlich abgehackt und nur an wenigen Stellen können richtige Gefühle aufkommen. Nicht zuletzt daran liegt es auch, dass die Trennung von Max und Logan so emotionslos über die Bühne geht und den Leser kaum berührt.


Figuren
Die bewährten Seriencharaktere sind auch in dem letzten Band der Buchreihe federführend. Max nimmt natürlich weiterhin die Hauptrolle ein und kämpft sich in gewohnter Manier durch ihr turbulentes und gefährliches Leben. Als Hauptfigur bleibt sie auch in diesem Buch überzeugend, sowohl in ihrer Reaktion auf Logans Geheimnis als auch in ihren Handlungen während des Buches. Man folgt ihr gerne noch weiter und ist trotz der oben beschriebenen Schwächen ein bisschen enttäuscht, dass ihre Geschichte damit zu Ende geht.

Die bekannten Nebencharaktere treten auch hier wieder auf. Besonders gut ist die Wandlung von Ames White und von Lydecker gelungen. Beide entwickeln sich weiter und nehmen tragende Rollen in der Handlung ein. Die anderen Figuren bleiben weitestgehend in ihren vorgezeichneten Bahnen und zeigen wenig Entwicklung. Glaubwürdig in ihren Rollen sind sie aber und besonders Alec und Joshua sind auch für einige lustige Szenen gut.


Aufmachung des Buches
„Dark Angel – Tödliches Geheimnis“ ist als Hardcover erschienen und passt vom Aussehen her sehr gut zu den vorangegangenen Bänden. Der düstere Grundton wird beibehalten, diesmal mit orange-roten Akzenten. Die Serienbilder auf dem Cover und der Buchrückseite passen sehr gut zur Handlung. Alles in allem eine wirklich gelungene Gestaltung.


Fazit
Der dritte und letzte Band des Dark Angel Spin Offs ist leider enttäuschend. Zwar werden Fans der Serie durchaus einige interessante Aspekte finden, aber der Schreibstil, die anfangs ungeordnete Handlung und vor allem das unbefriedigende, zu leichte Ende werden der hohen Qualität der Serie leider nicht annähernd gerecht.


2 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Aufbruch in die Vergangenheit
Band 2: Skin Game

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