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20. Juli 1944, 12:42 Uhr: Eine Bombe detoniert im Führerhauptquartier. Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Mitstreiter glauben sich am Ziel: Die Armee wird die Macht übernehmen. Doch Hitler überlebt leicht verletzt, einige der Widerständler werde noch in der gleichen Nacht hingerichtet. Stauffenbergs Mut und seine Wandlung vom loyalen Wehrmachtsoffizier zu einer Schlüsselfigur der Widerstandsbewegung faszinieren und bewegen bis heute.

 

  Sprecher: Oliver Nitsche und Matthias Scherwenikas
Verlag: argon audimax
Erschienen: 08/2008
ISBN: 978-3-86610-468-6
Spieldauer: 59 Minuten, 1 CD


Inhalt dieser Hördokumentation
Das Hörbuch „Stauffenberg – Der 20. Juli 1944“ ist ein dokumentarisches Hörbuch um die Hintergründe und Entwicklungen, die zu dem Bombenanschlag auf Adolf Hitler im Sommer 1944 führten, ausgeführt von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. In dieser Dokumentation werden nicht nur die Hintergründe und Beteiligten des Anschlages selbst, sondern in einem Überblick auch die geschichtliche Entwicklung seit 1933 dargestellt, die bei vielen ehemals treuen Anhängern Hitlers zum Sinneswandel und in den Widerstand führten und letztlich in der Operation „Walküre“ gipfelte.


Darstellung des Hörbuchs
Bei dieser Hördokumentation sind zwei Sprecher beteiligt – Oliver Nitsche übernimmt die Dokumentation, während Matthias Scherwenikas Aussagen von Nazigrößen oder anderen Zeitzeugen zitiert. Die Abgrenzung zwischen den beiden Sprechern ist gelungen, so dass dem Hörer jederzeit klar ist, ob hier grade zitiert oder über geschichtliche Ereignisse berichtet wird.

Beide Sprecher haben angenehme Stimmen und eine relativ flotte, aber jederzeit deutliche Aussprache. An geeigneten Stellen machen sie kurze Pausen, um das Gehörte sacken zu lassen. Trotzdem muss der Hörer dem Hörbuch konzentriert folgen, um die komplexen geschichtlichen Ereignisse und Daten voll aufnehmen zu können; damit ist das Hörbuch weniger geeignet, um parallel andere Arbeiten zu erledigen.

Ergänzt wird die Dokumentation durch Originalaufzeichnungen von Adolf Hitler und Joseph Goebbels. Sehr gelungen finde ich, dass stellenweise eine zurückhaltende Unterlegung durch Musik oder Geräusche, die zum gerade besprochenen Inhalt passen, eingefügt wurde. So hört man beispielsweise in Szenen, in denen über den Verlauf des Krieges gesprochen wird, im Hintergrund das Feuer von Maschinengewehren und Granateneinschlägen, beim Rückblick in die friedlicheren Zeiten vor dem Krieg ist Vogelgezwitscher und beim Anschlag im Führerhauptquartier eine Bombenexplosion zu hören. Diese Musik- und Geräuscheinspielungen geben der Dokumentation einerseits eine gewisse Dramatik und Echtheit, andererseits unterstützen sie dabei, beim Hören einen Film vor dem inneren Auge ablaufen zu lassen.


Aufmachung des Hörbuches
Das Hörbuch wird in einer Einzel-CD-Hülle geliefert. Das Cover ziert neben dem Titel ein großes Foto Stauffenbergs im Profil und ein kleineres Foto, auf dem u.a. Adolf Hitler zu sehen ist. Im Inlay findet sich noch ein Zitat Stauffenbergs.


Fazit
„Stauffenberg – Der 20. Juli 1944“ gibt dem Hörer einen zusammengefassten, aber sehr gut strukturierten Überblick über die Tage vor, am und nach dem berühmtesten Attentatsversuch auf Adolf Hitler und zeigt auch auf, wie es zu diesem Attentat gekommen ist. Eine gelungene Hördokumentation.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: amazon.de oder audible.de

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