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ER SIEHT ETWAS, WAS DU NICHT SIEHST!
Der arrogant wirkende Student Yakumo Saito wurde mit einem roten Auge geboren. So kann er Dinge sehen, die für andere unsichtbar bleiben – die Seelen der Verstorbenen. Diese ruhelos Umherirrenden zu vertreiben und zu besänftigen, ist sein Job als »Psychic Detective«. Eine faszinierende Reise ins Diesseits und Jenseits beginnt ...

 

Psychic Detective Yakumo 7 

Originaltitel: Psychic Detective Yakumo
Autor: Manabu Kaminaga
Übersetzer: Renata Lucic
Illustration: Suzuka Oda
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Februar 2013
ISBN: 978-3-8420-0587-7
Seitenzahl: 164 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahren


Die Grundidee der Handlung
Haruka, die zu Beginn ihres Referendariats an einer Grundschule Masato kennengelernt hat, erfährt Unterstützung durch Yakumo, der sich mit dem Jungen, der angeblich Geister sehen kann, auseinandersetzt. Und dann ist da auch der Fall Kengo Tobe, den Goto und Ishii bearbeiten und der sie an ebenjene Grundschule führt...

Wie bereits gewohnt bleibt das Handlungsgerüst mittlerweile recht vorhersehbar. Ein Fall bzw. mehrere tun sich auf und führen letztlich zu einem gemeinsamen Auslöser. Dieser wird im Laufe der Handlung ermittelt, wobei dem Leser immer neue Fährten und Hintergründe offenbart werden. Auf Dauer könnte dies zu einem Problem werden, wenn die episodenhaft erzählten Geschichten nicht mit einem roten Faden durchzogen werden, der die Gesamtspannung aufrechterhält. Dieser fehlt jedoch momentan und nimmt dem Manga etwas Pepp. Die Akteure und deren Interaktionen, insbesondere Yakumo und Haruka, sind allerdings weiterhin unterhaltsam.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der in japanischer Leserichtung angelegte Manga wird von hinten nach vorn gelesen und ist größtenteils in schwarzweiß gedruckt. Nur zu Anfang des Bandes gibt es zwei Farbseiten, von denen eine dem Inhaltsverzeichnis gewidmet ist, bei dem die ‚File' genannten Kapitel in rot gedruckt sind. Die andere Farbseite beherbergt eine Illustration von Yakumo und dessen Vater. Die Kapitelillustrationen bilden zumeist auch Yakumo ab, zeigen ihn in ruinösen Gebäuden oder einmal zusammen mit dem Jungen Masato. Sogar eine schöne, zweiseitige Abbildung gibt es, die den Detektiv mit einer Katze im Laub liegend, ein Buch lesend, zeigt. Innerhalb des Manga wird hinter den Personen die Umgebung, beispielsweise das Schulgelände, Stadtansichten, (Uni-)Gebäude, Interieur und Straßenzüge, oft sehr detailgetreu dargestellt. Ansonsten befinden sich allerdings Leerflächen, Grauverläufe, Stimmungsbilder, Muster oder Speedlines im Hintergrund. Die Soundwörter stehen übersetzt neben den entsprechenden Schriftzeichen, die Sprechblasen lassen sich problemlos den Redenden zuordnen und der Text ist umgangssprachlich formuliert und wird in größerer Schrifttype und / oder Fettsetzung gedruckt, wenn etwas besonders betont werden soll. Der in Groß- und Kleinbuchstaben gehalten Text ist jedoch mitunter schwerer zu lesen, wenn er zu nah an der Buchmitte gedruckt ist. Erklärungsbedürftiges wird mit einem Stern versehen und in der Nähe des entsprechenden Panels erläutert.

Die Akteure werden mit verschiedenartigen Merkmalen versehen, sodass sie sich gut unterscheiden lassen. Yakumo hat eine normale Körperstatur, Goto ist dagegen muskulöser. Dem Gerichtsmediziner Hata sieht man das Alter durch die weißen Haare und die Falten an, während Masato eine kindgerechte Statur und größere Augen als die erwachsenen Figuren hat. Auch bei den weiblichen Figuren, z.B. bei Haruka und der Lehrerin Frau Komai sind die Augen oft sehr groß. Zudem trägt bei letzterer die weiche Gesichtsform dazu bei, dass sie sehr freundlich wirkt. Dagegen erscheint die stark geschminkte, top frisiert und gekleidete Psychologin Anna Sasaki eher reserviert. Mitunter bleiben Gesichter leer oder Augenpartien werden ausgespart. Durch den Einsatz von SD-Elementen (‚super deformed', eine überzogenen Veränderung) wird Komik erzeugt und Details werden manchmal mit einer besonderen Bedeutung versehen, beispielsweise die Kette von Yakumos Vater, die Haruka ständig trägt. Natürlich ist auch Yakumos linkes, rotes Auge bemerkenswert, wenn er es nicht wie meist mit einer Kontaktlinse überdeckt. Die oft großflächigen Panels, die manchmal auf der gegenüberliegenden Seite fortgeführt werden, sind linear angeordnet und werden von Figuren und Sprechblasen durchbrochen.


Aufmachung des Manga
Die Coverillustration von Psychic Detective Yakumo 7 zeigt wie gewohnt den Studenten und nimmt etwas mehr als die Hälfte des Covers ein. Der andere Teil des Covers ist wie bei den Vorgängerbänden schwarz gehalten, sodass die roten Schriftzeichen des Titels aus dem dunklen Hintergrund hervor zu schimmern scheinen. Auf der ebenfalls schwarzen Buchrückseite ist der in weiß gedruckte Klappentext, dessen Wortlaut sich gegenüber Band 1 nicht geändert hat, platziert. Zu Beginn finden sich wie gehabt das Inhaltsverzeichnis sowie eine Vorstellung der Personen und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Am Ende des Manga finden sich ein Nachwort von Oda, eine Zeichnung Yakumos als Pirat, ein Fanart des Detektivs, ein humorvoller Comicstrips sowie ein Ausblick auf den nächsten Band.


Fazit
Das Grundschema, nach dem die Fälle abgehandelt werden, ist langsam bekannt, sodass Psychic Detective Yakumo 7 sich schwertut, zumal die Seitenanzahl recht gering ausfällt. Die Zeichnungen sind weiterhin gut, doch insgesamt läuft die Reihe Gefahr, an Pepp zu verlieren.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6

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