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Früher einmal waren alle Menschen grün - sommergrün, grasgrün, flaschengrün. Die Hasen konnten noch fliegen, die Eichhörnchen sangen im Chor und die Hunde erzählten sich Witze. Winzlinge wohnten in Tante Elsies Blumentopf, man spielte mit Seepferdchen Unterwassertennis und unterhielt sich in Reimen. Und Papa verwandelte sich in einen Esel.
Ob das alles wirklich so war? Manchmal hält Mirle ihren Vater wirklich für etwas verrückt, aber er erzählt die besten Geschichten der Welt. 14 herrlich absurde Geschichten zum Vorlesen mit vielen wunderschön komischen Bildern von Axel Scheffler.

 

Als die Hasen noch fliegen konnten 

Autor: Melanie von Bismarck
Illustrationen: Axel Scheffler
Verlag: BELTZ & Gelberg
Erschienen: 04.03.2013
ISBN: 978-3-407-82025-9
Seitenzahl: 136 Seiten
Altersempfehlung: ab 6 Jahre

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Die Idee, Stil und Sprache
Mirles Mutter ist für 14 Tage außer Haus und bis zu ihrer Rückkehr versüßt ihr Vater Mirle die Abende vor dem Schlafengehen mit Gutenachtgeschichten. So haben 14 besonders fantasievolle Geschichten Einzug in dieses Buch gehalten, die von fliegenden und grünen Menschen, von Zeitmaschinen, lebendigen Steinen bis hin zu einem ganzen Haufen Tante Elsies handeln. Die titelgebende Geschichte "Als die Hasen noch fliegen konnten" ist auch direkt die erste im Buch und gibt einen guten Einblick, was den Leser bzw. Zuhörer – denn selbstverständlich eignen sich die Geschichten ganz hervorragend zum Vorlesen – im Folgenden erwartet. Die Autorin verfügt über eine ordentliche Portion Einfallsreichtum, die Geschichten sind allerdings allesamt an den Haaren herbeigezogen, woran Mirle auch keinen Zweifel lässt. Zumindest meistens.
Melanie von Bismarck hat ihre Geschichten in einer der Zielgruppe angemessen einfachen Sprache zu Papier gebracht und dabei auf eine angenehme Gutenachtgeschichten-Länge geachtet. Zum Teil enden die Texte aber auch ein wenig sehr plötzlich, denn man hätte gerne noch ein wenig mehr den Worten von Mirles Vater gelauscht. Schön sind die Wiederholungen, die für einen gewissen Rhythmus sorgen, denn immer fragt der Vater zu Beginn: "Wie war's heute in der Schule?" um kurz darauf seine Geschichte mit den Worten "Das war nicht immer so" einzuleiten.

Vier der enthaltenen Geschichten sind übrigens bereits in der Anthologie "Von Drachen und Mäusen erschienen", was man dem Gesamtkonzept jedoch nicht anmerkt, denn die Texte bauen sehr schön aufeinander auf und ergeben ein rundes Gesamtbild. Begleitet werden die Geschichten – wie schon in der zuvor genannten Anthologie – auch hier von den charakteristischen Illustrationen Axel Schefflers, dessen Stil einmalig und wunderschön anzuschauen ist. Er begeistert mit liebevollen Details, wie einer über die Buchstaben laufenden Ameise. Auch Kater Bertie ist immer mit von der Partie und springt mal über den Titel der Geschichte oder macht es sich zwischen den Buchstaben gemütlich. Die satten, kräftigen Farben kommen auf dem weißen Papier gut zur Geltung.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist einwandfrei verarbeitet und liegt mit den Maßen 22,2 x 17 cm gut in der Hand. Das Cover zeigt direkt, was im Innern lauert: Turbulent-chaotische und vor allem fantasievolle Geschichten. Die Schrift hat eine angenehme Größe, die es auch Leseanfängern ermöglicht, ein paar Gehversuche zu starten. Auf Seite 120 wurde das Bild eines Schmetterlings versehentlich falsch platziert und so fehlt über zwei Zeilen dem letzten Wort jeweils der letzte Buchstabe.


Fazit
Diese Gutenachtgeschichten sorgen bestimmt für bunte, aufregende Träume bei den kleinen Zuhörern!


4 5 Sterne


Hinweise
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