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Willkommen in der Hölle!

Die hübsche Fuyumi wird bei einem ungewollten Höllenausflug Opfer einer fleischfressenden Monsterpflanze und so zum Geist. Zuvor erobert sie aber noch das Herz des Vampirs und Japan-Fans Staz. Um Fuyumi ins Leben zurückzuholen, begeben sich die beiden auf eine verrückte Irrfahrt durch Menschenwelt und Hölle …

 

Blood Lad 06  Originaltitel: BLOOD LAD Vol. 6
Autor: Yuuki Kodama
Übersetzer: Hiro Yamada
Illustration: Yuuki Kodama
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 03/2013
ISBN: 978-3-8420-0579-2
Seitenzahl: 184 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Bell, Nell, Fuyumi und Staz begegnen der wunderschönen Neyn und ihrem Partner Heads, der Schöpfer dieser Welt – und in Hydra erwartet Fuyumi eine verblüffende Überraschung. Während Staz sich weiter für Fuyumis Wiederbelebung einsetzt, stößt er auf unerwarteten Widerstand. Währenddessen hält sich Vlad in der Stadt auf und fordert den König der Dämonenwelt heraus. Was verbirgt Vlad, welche Geheimnisse treiben ihn diesmal an?

Die turbulente und außergewöhnliche Reise durch die Welt der Dämonen ist Kodama wieder einmal gelungen. Mit viel Witz erzählt, wissen die unvorhersehbaren Wendungen dieser Geschichte immer wieder zu überraschen. Während sich verschiedene Hintergründe nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzen, werden die Handlungen dafür an anderer Stelle immer wieder mysteriös und geben so manches Rätsel auf.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der sechste Band setzt am fünften so nahtlos an, als habe man dort nur eine Seite weiter geblättert. Hierdurch eignet sich diese Reihe weniger für Quereinsteiger, denn es gibt keine (Wieder)Einführung, stattdessen wird man direkt wieder in den Verlauf der Ereignisse geworfen. Vlad steht dem König der Unterwelt gegenüber – der schmächtige Vampir tritt dem muskelbepackten und an den Augen scheinbar tätowierten Herrscher entgegen, ein Bild, das kaum zu passen scheint. Und doch fordert Vlad sein Gegenüber frech heraus. Allerdings läuft das Aufeinandertreffen nicht wie geplant, und Kodama würzt seine Geschichte wieder mit reichlich humorvollen Szenen. Als der Vampir die kleine Liz um Hilfe bittet, kommt sie in ihrem Kampfoutfit wie ein kleiner Racheengel in die Stadt. Dabei wirkt sie so süß wie bedrohlich und verkörpert damit einen gelungenen Kontrast.

Kommissar Goil kommt in dieser Folge eine Hauptrolle zu, die er überzeugend spielt. Während sein junges, aber ernstes Gesicht überwiegend beherrscht bleibt, machen seine Fähigkeiten – die Sonderrechtsmagie – seinem Namen alle Ehre, denn für ihn ist es ein Leichtes, Golems zu erschaffen. Diese kleinen Wesen wirken auf den ersten Blick bedrohlich, tatsächlich sind sie aber sehr niedlich gezeichnet. So attraktiv wie gerissen ist Bells Mutter Neyn und bringt mit ihrem sexy Auftritt den armen Staz mächtig ins Schwitzen. Kodama hat sie mit dem herausfordernden Blick der mandelförmigen Augen und dem verführerisch-weiblichen Körperbau zu Papier gebracht. Während es für Bell und Fuyumi eine große Überraschung gibt, kann der Leser zunehmend Ähnlichkeiten zwischen ihnen entdecken.

Die Gedanken der Figuren – beispielsweise von Vlad und Goil – sind über oder neben den Köpfen in die Bilder eingefügt und damit gut zuzuordnen, gleichzeitig setzen sie sich so von den Dialogen ab. Lustig sind auch wieder in die Bilder eingeworfene Ausrufe, bei denen die kleinen Köpfe in den Sprechblasen keinen Zweifel daran lassen, von wem diese stammen.

Wie gut und detailliert Kodama Gebäude und auch Landschaften zu zeichnen versteht, zeigt sich einerseits in der Stadt des Ruhms: Die Ansicht der Stadt wurde mit einer sehr unterschiedlichen Architektur aufgebaut, die exakt und auch fantasievoll ausgestaltet ist. Auf der anderen Seite präsentiert sich die Landschaft von Hydra, die mystisch und wie aus einem Science-Fiction-Film entnommen wirkt. Die vielen einzelnen, zwischen den Wolken schwebenden Inseln verbreiten eine friedliche und ruhige Stimmung, eine Welt, die man selbst gerne näher erforschen würde, statt nur mit den Augen.

Kurze Rückschauen sind deutlich erkennbar, wenn auch optisch nicht weiter abgegrenzt. Ein umfassenderer Rückblick wurde dagegen mit schwarzen statt den sonst klassisch weißen Bildern deutlich gemacht. Die Lesereihenfolge der Panels ist jederzeit eindeutig und auch für Manga-Neulinge klar nachzuvollziehen. Bei Kapitelwechseln werden diesmal diverse Speisen aus der Dämonenwelt kurz vorgestellt und mit Sternen nach ihrer Rarität bewertet – ein nettes Gimmick am Rande.


Aufmachung des Manga
Das Taschenbuch im Mangaformat ist dieses Mal in knalligem Orange gestaltet, auch der Seitenschnitt wurde erneut eingefärbt – dies führt immer wieder mal dazu, dass die Seiten etwas aneinander kleben und vorsichtig gelöst werden müssen. Auf der Vorderseite zeigen sich Kommissar Goil und Inspektorin Velos, während auf der Rückseite ein Bild des Königs der Unterwelt zu sehen ist.


Fazit
Die turbulente Reise durch die Unterwelt geht weiter: während Staz in der Welt Hydra auf Widerstand stößt, bekommt es Vlad mit Kommissar Goil zu tun. Das sorgt wieder für viel Unterhaltung und humorvolle Szenen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5

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