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Sie ist eine Banshee. Wenn sie schreit, besiegt sie den Tod.

Kaylee hatte sich schon darauf gefreut, mit Nash zum Konzert zu gehen. Aber schon nach wenigen Songs bricht der Popstar tot auf der Bühne zusammen. Kaylee versteht es nicht. Sie hätte doch wie sonst auch den Tod vorhersehen müssen! Aber da war kein Schatten, kein dunkler Nebel. Von einer Reaperin erfährt sie, dass die Sängerin ihre Seele bereits fortgegeben hatte - und wer als nächstes sterben wird. Jemand, den sie kennt …
Kaylee setzt alles daran diesen Jemand zu retten, und muss dabei sogar ihre Beziehung mit Nash aufs Spiel setzen. Denn immer mehr Teenager schließen mit leuchtenden Augen einen Pakt mit dem Tod: Für Ruhm und Erfolg verkaufen sie ihre Seelen und nehmen ewige Qualen in Kauf. Dem muss Kaylee ein Ende setzen. Auch wenn sie dafür in die Welt der Dämonen muss.

 

Soul Screamers 2 

Originaltitel: My Soul to Save
Autor: Rachel Vincent
Übersetzer: Alessa Krempel
Verlag: Mira
Erschienen: 12.03.2012
ISBN: 978-3899419887
Seitenzahl: 304 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Zur Zusammenfassung des Verlages gibt es eigentlich nicht viel mehr hinzuzufügen. Abgesehen von ein paar kleinen Unstimmigkeiten: Genau genommen kennt Kaylee denjenigen, der als nächstes sterben muss, nicht. Dabei handelt es sich nämlich um Todds Exfreundin Addy, einen Teeniepopstar. Auch setzt Kaylee ihre Beziehung zu Nash nicht wirklich aufs Spiel.

Der zweite Band der Reihe kann nicht so sehr überzeugen, wie der erste. Über Banshees hat man zwar noch nicht so viel gelesen, was das Buch interessant macht, doch aufgrund der Umsetzung ist das Buch leider nur was für zwischendurch.


Stil und Sprache
Das Buch setzt kurze Zeit nach den Geschehnissen vom ersten Band ein, und es fällt sehr leicht, dem jugendlich-lockeren Schreibstil der Autorin zu folgen. Auch wenn es etwas länger her ist, dass man den Vorgängerband gelesen hat, versorgt die Autorin den Leser Stück für Stück mit Informationen, sodass man sich an alles wieder erinnern kann. Geschrieben in der ersten Person aus Kaylees Sicht, nimmt die Handlung schnell ihren Lauf. Da die Autorin dabei das Erzähltempo aufrechterhält, sind die 300 Seiten schnell ausgelesen. Doch am Ende hinterlässt das Buch leider keinen bleibenden Eindruck. Zum einen wären da die stilistischen und inhaltlichen Wiederholungen, die bereits im vorhergehenden Band auffällig waren und auch diesmal vorkommen. Mehrfach wird erwähnt, dass Todd Kaylee erstaunt anschaut, wenn sie eine Frage über die Unterwelt stellt, da er anscheinend dauernd zu vergessen scheint, dass sie erst seit sechs Wochen weiß wer sie ist. Abgesehen davon fehlt es an atmosphärischer Dichte; die Handlung schafft es nicht, den Leser mitzureißen. Nicht nur, weil sie nicht komplex genug ist, sondern auch, weil sich alles zu leicht zu fügen scheint. Die Figuren lösen ihre Probleme zu schnell und an manchen Stellen bekommt man den Eindruck, dass die Autorin sich die Handlung "zurechtbiegt":

"Ja. Ich würde vorschlagen, dass wir Addy fragen."
"Dann tu das mal hübsch alleine!", entgegnete Nash scharf.
Todd schüttelte den Kopf. "Ich brauche Kaylee. Addy mag sie."

Hier ging es darum, herauszufinden welcher Hellion, ein Unterweltsgeschöpf, Addys Seele haben könnte. Kaylee und Addy haben bis dahin kaum ein paar Worte miteinander gewechselt, während Todd Addys Exfreund ist. Die Erklärung, die Todd liefert, weshalb Kaylee dabei sein sollte, nimmt man ihm daher nicht ab. Solche und ähnliche Stellen sind es, die das Lesevergnügen stören. Schade, denn man hätte mehr daraus machen können.


Figuren
Obwohl Kaylee erst seit so kurzer Zeit erfahren hat, dass sie eine Banshee ist, kommt sie gut damit zurecht. Natürlich beunruhigt der Tod sie, da sie bereits zu viele Menschen sterben sehen hat, aber gleichzeitig nimmt sie Unterricht bei Nashs Mutter, die ihr alles erklärt, was es über Banshees und die Unterwelt zu wissen gibt. Kaylee sieht es als ihre Aufgabe den Leuten zu helfen, weswegen sie auch nicht davor zurückschreckt, Addy zur Seite zu stehen. Das macht sie zu einer sympathischen Protagonistin. Kaylees Beziehung zu Nash entwickelt sich in diesem Band weiter, doch noch immer hat Kaylee ihre Zweifel, was Nash ausgerechnet von ihr will. Die Autorin scheint bereits darauf hinzudeuten, dass es in den nächsten Bänden noch zu Problemen zwischen den beiden kommen wird.

Keine der Figuren in „Rette meine Seele“ ist perfekt; sie haben ihre Fehler und Selbstzweifel. Das ist es, was auch die Nebenfiguren dreidimensional erscheinen lässt.


Aufmachung des Buches
Passend zum Vorgängerband ist auch dieses Taschenbuchcover farblich sehr schlicht gehalten. Eine junge Frau schaut den Betrachter aus leuchtend grünen Augen an, in derselben Farbe erstreckt sich auch der Titel in der unteren Coverhälfte. Das Nebulöse hat etwas Überirdisches, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt.


Fazit
Der zweite Band der „Soul Screamers“ Reihe war nicht sehr überzeugend. Die Handlung schafft es leider nicht, den Leser zu fesseln.


2 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Mit ganzer Seele

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