Eine düstere Prophezeiung und ein altes Geheimnis.
Der Kampf dunkler Mächte um unsere Welt.
Und eine Liebe, größer als der Tod.
Damian ist auf die Erde zurückgekehrt. Aus Liebe zu Lara, die er beschützen möchte, hat er sich dem Himmel widersetzt. Lara erkennt ihn jedoch nicht. Während er gegen den Verfall kämpft, den er auf der Erde erleiden muss, versucht sie, ihren Exfreund Ben zurückzugewinnen. Doch über allem schwebt eine finstere Prophezeiung, die Lara erfüllen muss, denn sie ist mehr als ein Mensch. Damian und Lara stellen sich der dämonischen Gefahr, aber sie ahnt nicht, welchen Preis Damian für seine Liebe bezahlt.
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Autor: Rainer Wekwerth |
Die Grundidee der Handlung
Lara ist in ihren Heimatort Rottenbach zurück gekehrt und hat keinerlei Erinnerungen an die Zeit in Berlin. Auch ihr Liebeskummer durch die Trennung von Ben ist offenbar wie weggeblasen. Im Gegenteil, es scheint sich zwischen den beiden sogar wieder etwas anzubahnen. Da taucht plötzlich ein „neuer" Schüler an Laras Schule auf, zu dem sie sich auf seltsame Weise hingezogen fühlt. Damian. Aber sie erkennt ihn nicht, ebenso wie sie nicht weiß, dass sie Satans Tochter ist und sie am 6666ten Tag ihres Lebens eine dunkle Prophezeiung erfüllen soll. Kann Damian, der nur ihretwegen aus dem Himmel zurückgekehrt ist, verhindern, dass die Welt in Finsternis versinkt und kann er ihr Herz wieder erwärmen? Lest selbst das spannende Finale der Damian-Duologie!
Auch wenn die Idee, einen Roman über Engel, den Teufel und die immerwährenden Konflikt zwischen Gut und Böse zu schreiben nicht neu ist, gelingt es dem Autor doch, den Leser mit seiner gefühlvollen und wahrhaft gelungenen Geschichte um die junge Lara zu begeistern.
Stil und Sprache
Den gewohnt gelungenen Stil des Vorgängers hat der Autor auch hier beibehalten. Das Buch ist wieder in der dritten Person verfasst, vorwiegend aus der Perspektive von Lara. Aber auch andere Figuren, wie Damian, diverse (gefallene) Engel oder Dämonen kommen zu Wort. Dadurch, dass das Buch demnach multiperspektivisch ist, wird das Geschehen rundum von allen Seiten beleuchtet und man erfährt unglaublich viel, bei trotzdem einem nahezu linearen Handlungsverlauf
Anfangs fühlt man sich durch Laras Unwissen in Sicherheit, aber Damians Auftreten bringt die Ruhe durcheinander, Ben wird misstrauisch und es gibt immer mehr Unruhe bei Engeln und Dämonen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und steuert auf den Höhepunkt zu, angefacht durch mehrere, teils unerwartete Wendepunkte. Die Steigerung ist so enorm, dass die Kapitel gegen Ende die Geschehnisse nahezu im Minuten-Takt schildern. Auch wenn das Ende ein wenig klischeehaft und vielleicht vorhersebar werden könnte, lohnt sich die Lektüre in jedem Fall.
Das Buch ist eingeteilt in 52 Kapitel (zuzüglich Prolog, dem Kapitel „in der Hölle" und dem Epilog), die etwas länger scheinen, als im ersten Band. Es ist in flüssiger Sprache verfasst, lässt sich zügig lesen und scheint dabei eine sogartige Wirkung auf den Leser auszuüben, der unbedingt wissen will, wie es mit Lara und Damian ausgeht. Auch der zweite Band ist eine wahrhaft gelungene Mischung aus zarter Romantik sowie fantastischer und mysteriöser Elemente.
Figuren
Die Protagonistin ist – wie schon im Vorgänger – Lara. Sie ist mittlerweile 18 Jahre, hat einen Führerschein und wird bald ihren Schulabschluss machen. Klingt wie ein ganz gewöhnliches Mädchen? Ist sie aber nicht! Sie ist Satans Tochter, von einer menschlichen Mutter. Sie steht im Zentrum einer uralten Prophezeiung, die sich an ihrem 6666ten Tag erfüllen wird. Was wird geschehen? Wird sie die neue Herrin der Unterwelt an der Seite ihres Vaters, des Teufels? Im Vergleich zum ersten Band scheint Lara etwas reifer geworden zu sein. Allerdings lässt sie sich wieder mit ihrem Exfreund Ben ein, der sie abblitzen ließ, weil sie nicht mit ihm schlafen wollte. Hat sie wirklich dazu gelernt? Ben scheint eine Art „Badboy" zu sein, der bei Frauen ankommt. Angeblich hat er sich geändert, aber Laras Freundinnen wollen dem schönen Schein nicht trauen und warnen sie. Wer wird Recht behalten?
Damian ist wieder in den Himmel aufgenommen worden und verlässt ihn freiwillig, um bei Lara auf der Erde zu sein. Er empfindet noch die gleiche Liebe für sie, aber sie kann sich an nichts erinnern. Das zerrt an ihm. Auch die Tatsache, dass sich Engel nicht unbegrenzt lange auf der Erde aufhalten können - ein Prozess des langsamen Verfalls setzt ein. Er geht auf Lara zu, sucht ihre Nähe, doch sie fühlt sich unwohl damit. Ist denn gar kein noch so kleiner Erinnerungsfetzten mehr da? Gibt es eine Chance für die beiden?
Gerade Lara und Damian sind als die wesentlichen Charaktere des Buches besonders gut heraus gearbeitet, wirken glaubwürdig und dreidimensional. Aber auch andere – Engel, Dämonen, oder Menschen – leisten ihren Teil zum Komplettbild des Buches und sind überzeugend.
Aufmachung des Buches
Auch der zweite Band ist eine stabile Klappbroschur, diesmal in einem satten Rot gehalten. Auch diesmal darf ein Teil der Berliner Skyline das Cover zieren, man erkennt wieder den Fernsehturm ganz deutlich. In Anlehnung zum Vorgänger, mit dem Ziel eines hohen Wiedererkennungswertes, sieht man in der Mitte das Wort „Damian" mit zwei angrenzenden Flügeln in metallic-roter Folienprägung. Auch wenn man sicher ein wenig mehr Abwechslung hätte einbringen können, gefällt mir die Gestaltung des Buches sehr gut!
Fazit
Die Geschichte um Damian und Lara geht endlich weiter und hat leider schon wieder ein Ende gefunden! Ein tolles Buch mit gefühlvollen Charakteren und dunklen Geheimnissen. Wenn man vom klischeehaften Ende absieht, ein Volltreffer!
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Damian – Die Stadt der gefallenen Engel
