Smaller Default Larger

Alissa glaubt nicht an Magie. Und schon gar nicht an die Märchen ihres verstorbenen Vaters von jener sagenhaften Feste in den Bergen, in der einst angeblich Drachen und mächtige Zauberer gewirkt haben. Bis es Alissa eines Tages selbst an diesen Ort verschlägt.
Auf der Reise dorthin begegnet sie Strell, einem wandernden Barden aus dem Tiefland.
Noch ahnen die beiden Weggefährten nicht, was sie an ihrem Ziel erwartet: Die Feste existiert - doch sie ist fast völlig verlassen. Nur ein geheimnisvoller Mann namens Bailic sucht in den dunklen Gemäuern rastlos ‚Die Erste Wahrheit‘ –ein magisches Buch, das ihm, dem letzten Hüter der Feste, grenzenlose Macht verleihen würde.

 

  Autor: Dawn Cook
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 13.05.2008
ISBN: 978-3442265763
Seitenzahl: 480 Seiten  


Die Grundidee der Handlung
Seit Alissas Vater nun verstorben ist, lebt sie allein mit ihrer Mutter im Hochland. Doch eines Tages setzt ihre Mutter sie wider Willen vor die Tür, denn sie deutet die Zeichen richtig und erkennt etwas, was selbst Alissa noch nicht weiß: Alissa ist eine Bewahrerin, jemand, der Magie wirken kann. Die Feste ruft des Nachts nach ihr, denn immer öfters schläft sie nachts draußen im Garten ein. Alissas Mutter weiß, dass ihre Tochter dem Ruf nachgeben muss und so findet sich Alissa plötzlich auf dem Weg zu einer Feste wieder, an die sie doch eigentlich genausowenig glaubt, wie an Magie.
Auf dem Weg begegnet ihr der Tiefländer Strell, doch hegen Tief- und Hochländer eigentlich einen jahrelangen Hass gegeneinander. Aus anfänglicher Abneigung entwickelt sich bald so etwas wie Freundschaft und Zuneigung, und Strell beschließt, Alissa zur Feste zu begleiten. Doch die beiden mussen sich hüten, denn auf der Feste ist nur noch ein wahnsinniger Bewahrer übrig geblieben und dieser hat es sich zum Ziel gemacht, ein Buch namens „Die Erste Wahrheit“ zu finden und zu seinen Zwecken zu missbrauchen, und Alissa ist der einzige Schlüssel zum Buch…


Stil und Sprache
Dawn Cook hat einen schönen und flüssigen Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht, ohne Probleme das Buch an einem Stück zu lesen. Zwar schreibt die Autorin nicht über große Schlachten und die Handlung ist überschaubar, dennoch schafft sie es mit ihren Worten eine Atmosphäre zu aufzubauen, die den Leser praktisch miteinbezieht. Spannung war kontinuierlich vorhanden und es war schwer, auch nur für kurze Zeit das Buch wegzulegen.
Außerdem ist in dem Buch die Beziehung zwischen Alissa und Strell wichtig, die Dawn Cook sehr gut zu beschreiben weiß. Ohne dass die Handlung ins Stocken gerät oder dass das Buch kitschig wird, weiß sie genau, was der Leser will und schafft es, zwischen Spannung und Handlung noch ein wenig Romantik mit einzubauen.

Erzählt wird in der dritten Person aus Alissas Sicht, wobei die Autorin manchmal auch zum Antagonisten Bailic oder auch zu Strell rüber schwenkt.

Das Buch sticht nicht durch eine besondere Komplexität heraus, denn es gibt nur eine Handvoll Figuren in der Geschichte und die Welt der Protagonisten ist auch beschränkt; dennoch zählt das Buch bereits zu einem meiner Lieblingsbücher, welches sich allein wegen der neuartigen Handlung zu lesen lohnt.


Figuren
Da ist zum einen die Protagonistin Alissa, eine Protagonistin, wie man sie sich wünscht, wo es doch oft männliche Helden gibt. Selbstbewusst, mit einem starken Charakter und ein wenig dickköpfig, sodass der Leser von Anfang an mit ihr fühlt und sich in sie hineinzuversetzen weiß. Ich persönlich habe die Protagonistin sehr schnell lieb gewonnen, genau wie ihren Buntfalken.
Dann ist da noch Strell, der Tiefländer, der zunächst mit großem Widerwillen mit Alissa reist. Die Entwicklung der Beziehung der beiden ist wirklich amüsant mitanzusehen, konnten sich die beiden doch anfangs nicht ausstehen. Während Alissa also die sture ist, ist Strell eher der ruhige und besonnene Barde.
Dadurch, dass der Leser für kurze Zeit auch die Sichtweise Bailics annimmt, erfährt man auch viel über dessen Pläne und Denkweise. Dawn Cook malt die Welt nicht schwarz-weiß, so dass auch der Antagonist nicht durch und durch böse ist, sondern auch seine Ecken und Kanten hat.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover, welches in Blau- und Lilatönen gehalten ist, ist eine Frau, vermutlich die Protagonistin, zu sehen, welche einen Art Kristall um den Hals trägt und eine Bewegung mit den Armen macht. Das Gesicht ist durch eine Art Kapuze verdeckt; meiner Meinung nach verkörpert das Cover perfekt die „zauberhafte“ Atmosphäre, die im Buch vorhanden ist.


Fazit
Es war lange her, dass ich mal wieder ein Buch in den Händen halten konnte, bei welchem ich auf Anhieb wusste, dass es mir gefallen würde. „Die Erste Wahrheit“ hat mich also in dem Sinne auch nicht enttäuscht und daher würde ich dies mit verdienten 5 Sternen belohnen!


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo