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"Ziele nach dem Mond.
Selbst wenn du ihn verpasst, wirst du zwischen den Sternen landen."
Les Brow

 

Benjamin fliegt zu den Sternen 

Originaltitel: Petit Pierrot: Approcher les étoiles
Autor: Alberto Varanda
Übersetzer: Tanja Krämling
Illustrationen: Alberto Varanda
Verlag: toonfish
Erschienen: 05.01.2012
ISBN: 978-3-86869-911-1
Seitenzahl: 52 Seiten
Altersgruppe: ab 6 Jahre

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Die Grundidee der Handlung
Diesmal liebt Benjamin die Schule - dank des Mädchens Lina, das er kennen lernt. Zudem findet er heraus, dass man die Schwerkraft ganz leicht austricksen kann, indem man Herrn Newton einfach für eine Weile vergisst. Und wie die Sterne entstehen demonstriert er seinem besten Freund, der namenlosen Schnecke, auch direkt. Manche Sequenzen sind mit ein, zwei Bildern abgehandelt, andere erstrecken sich über mehrere Seiten. Insgesamt wird ein vielfältiger Einblick in Benjamins Leben gewährt.

Auch der zweite von voraussichtlich vier Bänden mit dem kleinen Benjamin bezaubert. Interessant ist, dass es nur Kinder und die namenlose Schnecke zu geben scheint - diese übernimmt aber nicht selten den erwachsenen Part der Vernunft und hat stets einen schlauen Spruch auf den Lippen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die charakteristische Sepia-Kolorierung sorgt direkt für Atmosphäre, die herabgesetzte Farbsättigung verpasst den Illustrationen ihren ganz eigenen Charme. Neben einem sehr farbenfrohen Bild auf Seite 22 trifft man nur sehr selten auf etwas kräftigere Farben, wie das Rot der Boxhandschuhe oder der Wiesenblumen. Auf den Seiten 42 und 43 ändert sich kurzfristig, aber gravierend, der Zeichenstil Alberto Varandas. Statt glatter Flächen arbeitet er hier sehr stark mit Schraffuren, wodurch die Bilder deutlich düsterer wirken, dadurch aber nicht weniger ansprechend sind.

Teilweise verwendet der Autor und Zeichner Alberto Varanda identische Illustrationen, bei denen sich lediglich der Text ändert oder der Ausschnitt ein wenig enger gewählt wird. Neben detailliert ausgearbeiteten Hintergründen sind die Panels teilweise auch schlicht einfarbig ausgefüllt, was jedoch der Wirkung keinen Abbruch tut, sondern das Augenmerk auf das Wesentliche lenkt. Auf Sprechblasen wurde verzichtet; stattdessen steht der Dialog direkt vor dem Bildhintergrund und eine feine Linie verbindet den Text mit dem Sprecher.
Die Größe der Panels ist den Erfordernissen der jeweiligen Szene angepasst und reicht von doppelseitigen Bildern bis hin zu fünf kleinen Panels auf einer Seite. Schade ist, dass bei der herrlichen doppelseitigen Illustration auf den Seiten 8 und 9 die Bindung stört und es somit unmöglich ist, das Bild in seiner Gesamtheit zu betrachten. Mit seinen sanften Farben und dem pastellenen Himmel ist es einfach wunderschön - da bedarf es keiner Worte, die die Szenerie nur gestört hätten. So versinkt man direkt in der gebotenen, träumerischen Weite ...


Aufmachung des Comics
Auch diesmal überzeugen Aufmachung und Verarbeitung dieses Comicbandes. Auf dem hochwertigen, weißen Papier kommen die Illustrationen hervorragend zur Geltung. Die Covergrafik passt wunderbar zum Inhalt und spiegelt eine Szene aus einem der Schnappschüsse von Benjamins Leben wieder. Ein schönes Detail ist, dass die Nummer des Bandes im Schneckenhaus abgedruckt ist.


Fazit
Wie schon der erste Band bezaubert auch "Benjamin ... fliegt zu den Sternen" mit seinen leisen, sanften Tönen. Alberto Varanda überzeugt mit feinen Linien und einem ebenso feinen Gespür für sensible, verträumte und humorvolle Szenen.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Benjamin ... angelt sich den Mond

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