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Der Jäger Shiki besitzt die Spezial-Jagdlizenz für uneingeschränkten Zugang zu allen Jagdgebieten. Gemeinsam mit Irie, der Tochter seines verstorbenen Meisters, und Sakuya, einer jungen Waffenschmiedin, hat er sich aufgemacht, den legendären Lichtdrachen Miogaruna zu finden und zu jagen.

 

Monster Hunter Orage 04  Originaltitel: MONSTER HUNTER ORAGE Vol. 04
Autor: Hiro Mashima
Übersetzer: Cordelia von Teichman
Illustration: Hiro Mashima, Shin Mikuni
Verlag: Carlsen Manga
Erschienen: 01/2012
ISBN: 978-3-551-77538-2
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Empfehlung des Rezensenten)


Grundidee der Handlung
In dem Labyrinth unter der Geisterstadt Gilgamesh muss sich die mit Kuron auf vier Jäger angewachsene Gruppe zunächst dem Zombi-Drachen Girkuza stellen. Er steht als letztes Hindernis dem Geheimnis des Miogaruna im Weg …

Im letzten Band der Serie geht es noch einmal sehr turbulent und actionreich zur Sache. Ein würdiger Abschluss!


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Kapitel – „Level“ genannt – werden wieder durch Informationen zu einzelnen Monstern in Form von „Wanted“-Plakaten eingeleitet. Während dies in den ersten Bänden eine interessante Ergänzung war, wirkt es doch hier, im Abschlussband, seltsam fehl am Platz – vorgestellt werden Monster, die nun keine Rolle mehr spielen und bei denen auf die vorangegangenen drei Teile verwiesen wird.

Der Kampf gegen den Zombi-Drachen Girkuza fordert der Gruppe alles ab. Schwarzes Gas, das er gegen die Jäger einsetzt, wird durch dichte Rasterfolie aufs Papier gebracht. Im Kampf bewegen sich Monster wie Jäger so schnell, dass die Bilder fast völlig durch wirbelnde Speedlines gefüllt sind, während dem letzten Todesstoß die volle Doppelseite gewidmet wird, um der Zeichnung genug Platz zur Entfaltung zu geben.

Mit großen und sich über beide Seiten erstreckenden Bildern arbeitet Hiro Mashima auch, um den Auftakt des Kampfes gegen den Miogaruna würdig in Szene zu setzen. Dieses oberste aller Monster, gespickt mit kristallenen Dornen und mit einem riesigen Schädel versehen, ist ein schrecklicher Anblick. Seine Kräfte sind gewaltig, und so entbrennt ein rasanter Kampf, den Mashima in packenden Bildern zu schildern versteht. In diesem Gefecht zeigt sich auch, wie gut die Gruppe mittlerweile zusammengewachsen ist, denn jeder versucht die anderen zu schützen, was der Mangaka nicht nur in den Zeichnungen, sondern auch den Dialogen vermittelt. Die Panels passt Mashima den schnellen Angriffen und Gegenschlägen an – gelegentlich sind sie kleiner, überwiegend jedoch groß und ausladend, und so beschleunigen sie die Story noch mehr. Begleitet werden sie von mächtigen Geräuschworten, die sich in deutscher Schrift in die Bilder einfügen.

Die Gesichter, ob in ihnen nun Angriffslust, Verzweiflung oder pure Freude geschrieben steht, sind dem Mangaka diesmal besonders ausdrucksstark gelungen. Iries fester und selbstsicherer Blick zeigt Kuron, dass sie sich endgültig als festes Mitglied von Shikis Jäger-Team sieht und gelernt hat, anderen wieder zu vertrauen.

Dem Kampf gegen den Miogaruna ist – einem Endgegner gleich – der größte Teil des Serienabschlusses gewidmet und doch umfasst die Story des großen Finales nur etwa die Hälfte des Mangas. Danach folgen etliche Kurzmangas, die Shin Mikuni aus Mashimas Team gezeichnet hat und die das restliche Buch füllen. Pro Seite sind dies in der Regel 2 Strips mit je vier Bildern, die von oben nach unten gelesen werden. Die Plots zum „Jägerleben“ erzählen aus Mikunis Sicht von den Monster Hunter Spielversionen, Streitigkeiten der Teammitglieder zu Spieleabläufen und Quests und Mikunis Einstieg als Mangaka mit einer eigenen Serie. Der Zeichenstil ist recht genau, oft aber humorvoll gestaltet, die Inhalte haben sich mir jedoch nicht immer ganz erschlossen. Obwohl überwiegend unterhaltsam, empfand ich diese Kurzmangas mit der Zeit als etwas ermüdend, denn es sind – besondes im Verhältnis zum Serienende von Monster Hunter Orage – sehr viele. Hier wäre etwas weniger vielleicht mehr gewesen.


Aufmachung des Manga

Das als Taschenbuch im üblichen Verlagsformat gestaltete Manga liest sich – ganz japanischer Herkunft – von rechts nach links. Auf dem Cover steht diesmal Kuron mit seiner Gewehrlanze im Vordergrund, während dahinter der Miogaruna zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es ein letztes Wiedersehen mit Sakuya, den Hintergrund bildet das Weltall mit einer voller Sternen strahlenden Galaxie.

Den Auftakt zu den letzten „Leveln“ von Monster Hunter Orage macht – wie bisher auch – wieder eine Erwähnung der wichtigsten Charaktere sowie eine Kurzzusammenfassung der letzten Ereignisse. Nach dem umfassenden Anhang mit Mikunis Manga-Strips werden die verbleibenden Seiten mit Hinweisen auf andere Veröffentlichungen des Verlags gefüllt.


Fazit
Die Hauptstory ist ein würdiger Abschluss zur Monster Hunter Orage-Serie – rasant, turbulent und voller Action, wird der Leser noch einmal richtig mitgerissen. Weniger gut hat mir gefallen, dass die im Anhang folgenden Kurzmangas von Mikuni genauso viel Raum im Buch eingenommen und sich zuletzt sehr gezogen haben.


4 Sterne


Hinweise
Rezension von Sven Trautmann
Herzlichen Dank an den Carlsen Manga-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Backlist
- Band 01
- Band 02
- Band 03


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