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Eigentlich dachten die Zwillinge John und Philippa, sie seien ganz normale Kinder. Bis ihnen ihre Weisheitszähne entfernt werden und plötzlich unerklärlich Dinge geschehen. Denn John und Philippa sind keineswegs wie andere Zwölfjährige. Sie sind Dschinn. Und ehe John und Philippa so recht wissen, wie ihnen geschieht, landen sie mitten in einem unglaublichen Abenteuer voller Magie. Nach London und Ägypten, ja sogar bis an den Nordpol geht ihre Reise, um die verschwundenen siebzig Dschinn des Pharaos Akhenaten wieder zu finden. Denn nur so kann es John und Philippa gelingen, die Menschen vor der bösen Macht der Ifrit zu beschützen …

 

  Autor: P.B. Kerr
Verlag: Oetinger
Erschienen: 09/2004
ISBN: 978-3-7891-4020-4
Seitenzahl: 384 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
In dem Buch „Die Kinder des Dschinn – Das Akhenaten-Abenteuer“ geht es um die Zwillinge John und Philippa, die mit dem Entfernen ihrer Weisheitszähne herausfinden, dass sie keine gewöhnlichen Kinder sind, sondern Dschinn. Kurz darauf finden sie sich gemeinsam mit ihrem Onkel Nimrod in Ägypten wieder, wo sie lernen, ihre Dschinn-Kräfte einzusetzen und einige Abenteuer erleben, als sie die Welt vor einem Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse – zu Gunsten des Bösen - bewahren wollen.

Der Autor hatte mit der Grundhandlung eine gute Idee, die er in der Ausarbeitung jedoch deutlich besser hätte umsetzen können.


Stil und Sprache
Der Sprache in diesem Roman ist meist recht einfach und ohne Schnörkel, was für ein Kinderbuch sicher sinnvoll ist. Gut gelungen finde ich den Humor, der immer wieder in den Text eingestreut wurde und das Ganze auflockert, ohne albern zu wirken.
Die wenigen lateinischen Sätze, die nicht einmal erklärt werden, fand ich – insbesondere im Hinblick auf das Lesealter (laut Verlag liegt dieses bei 10 Jahren) - unpassend.

Die Geschichte wird geradlinige erzählt, lediglich das erste Kapitel wird aus der Sicht eines ägyptischen Jungen (Bakshees) erzählt; dieser Handlungsstrang fügt sich später in die Gesamthandlung ein. Der Autor hat sich für einen auktorialen Erzähler entschieden, wodurch der Leser in die Köpfe verschiedener Figuren schauen und deren Gedanken und Gefühle verfolgen kann.

Leider neigt der Autor stellenweise dazu, die Beschreibungen ausufern zu lassen; eine Kürzung hätte dem Buch sicherlich gut getan und dafür gesorgt, dass es mehr zum Weiterlesen reizt. So bleibt die Spannung größtenteils auf der Strecke.


Figuren
Die Figuren sind recht einfach strukturiert, man kann sich dennoch in sie hineinversetzen und erlebt die Abenteuer gerne mit ihnen. Allerdings sind die beiden Hauptfiguren Philippa und John etwas zu perfekt, der eine oder andere Charakter-Fehler hätte ihnen sicher gut getan und sie glaubwürdiger gemacht. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass man etwas mehr über die einzelnen Figuren erfährt, was ihnen mehr Substanz verliehen hätte.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als gebundenes Buch mit 384 Seiten erschienen. Das Cover ist blau-metallisch mit einer goldenen Schrift und einer goldenen Wunderlampe in der Mitte, was dem Buch ein edles Aussehen verleiht. Allerdings sieht man auch jeden Fingerabdruck auf dem hochglänzenden Einband.


Fazit
P.B. Kerr hat ein unterhaltsames, jedoch stellenweise langatmiges Kinderbuch geschrieben. Die Figuren bleiben zu blass, die Handlung ist meist zu einfach gestrickt. Es ist eine schöne Geschichte, doch richtig überzeugend ist das Buch nicht.


3 Sterne


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