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Nach dem Tod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter kehrt David Hunter dem illustren Dasein als berühmtester Gerichtsmediziner Englands den Rücken und wird Assistent eines Landarztes. Eines Tages finden zwei Jungen beim Spielen in dem beschaulichen Örtchen in Devonshire die Leiche einer Frau. Hunter gerät als Fremder im Dorf und Freund der toten Außenseiterin unter Tatverdacht. Als sich herausstellt, dass er ein Forensik-Experte ist, drängt ihn die Polizei zur Mithilfe. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, da bereits eine zweite Frau verschwunden ist …

Mit der Figur des David Hunter hat Beckett erstmals einen Rechtsmediziner zum Helden eines Bestsellers gemacht. Das Thema Forensik weckt Abscheu.

 

Die Chemie des Todes HB 

Originaltitel: Chemistry of Death
Autor: Simon Beckett
Übersetzer: Andree Hesse
Sprecher: Johannes Steck
Verlag: Audiobuch Verlag
Erschienen: 01.06.2006
ISBN: 978-3899641967
Spieldauer: 456 Minuten, 6 CDs; gekürzte Lesung


Die Grundidee der Handlung
David Hunter nimmt eine Stelle im Dorf Devonshire als Assistent des Landarztes an. Dort wird eines Tages eine Leiche gefunden, bei der zunächst nicht einmal gesagt werden kann, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Doch es bleibt nicht bei dieser einen Leiche und schon bald darauf spürt David das Misstrauen der Bewohner Devonshires gegenüber einem Außenseiter, wie er nach wie vor einer ist. Doch David ist nicht einfach ein Arzt, der einen Schnupfen kuriert, sondern ein Experte auf dem Gebiet der Forensik - und als solcher steckt er schon bald mitten in dem Fall der ermordeten Frauen ...


Darstellung des Hörbuchs
Johannes Steck ist aus zahlreichen Hörbuchproduktionen eine bekannte Größe und so liest er routiniert und mit viel Engagement den ersten Teil der Thriller-Reihe mit Dr. David Hunter. Mit seiner klaren, unprätentiösen Stimme führt er den Hörer durchs Geschehen und holt das letzte Quäntchen Dramatik aus dem Text heraus - sowohl durch gezieltes Anziehen des Sprechtempos als auch durch ruhiges Sprechen und wohl gesetzte Pausen sowie stets passende Betonung.

Selten wurden Figuren so lebendig dargestellt, ohne dass das Stimmspiel übertrieben oder gar aufdringlich wäre. Durch unterschiedliche Aussprache, Betonung und feine Nuancen schafft Johannes Steck eine dezente, aber charakteristische Variation und fängt auch Eigenheiten authentisch ein - wie zum Beispiel das Rauchen einer Pfeife, das schmatzende Lutschen eines Bonbons bis hin zu der aufpeitschenden Rede des Dorfpfarrers, die ebenso eindringlich wie seine Stimme unangenehm ist. Frauen werden ein wenig weicher gesprochen, ohne dass dies gekünstelt wirkt (was viel zu oft bei männlichen Sprechern der Fall ist). Ein gelungenes Stimmspiel, das die Figuren nicht nur unterscheidbar, sondern auch lebendig macht.


Aufmachung des Hörbuchs
Das Cover dieses Hörbuchs besticht mit seiner Schlichtheit - auf weißem Grund stehen Titel und Autorenname in Schwarz, eingerahmt durch einen schwarzen Linie, die sich einmal rundherum zieht. So assoziiert man das Cover direkt mit einer Todesanzeige - sehr passend!


Fazit
Johannes Steck ist ein begnadeter Sprecher und zeigt in "Die Chemie des Todes", wie man Worten Leben einhaucht. Er nimmt den Hörer mit in die spannende Geschichte im beschaulichen Örtchen Devonshire und hält ihn dort bis zur letzten Sekunde.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: amazon.dealt

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