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Ihr Vater war der größte aller Drachenjäger und Beschützer des Reiches - und ein Verräter an der Menschheit! Wird Linn jemals aus dem dunklen Schatten heraustreten können, den ihr Vater auf ihr Leben warf?

 

Die Drachenjaegerin 1 

Autor: Maja Winter
Verlag: blanvalet
Erschienen: 10.05.2011
ISBN: 978-3442268139
Seitenzahl: 544 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Schon immer hat Linn die Drachen gesehen. Sie fliegen über ihrem Dorf und lösen starke Angstgefühle in ihr aus. Doch aus dem Dorf glaubt ihr keiner und sie wird als leicht verrückt abgestempelt. Drachen ausgerechnet in Nelcken? Keiner hält es für möglich. Bis das Dorf eines Tages schließlich angegriffen wird. Linn wird beschuldigt die Drachen gerufen zu haben und nur noch mit Feindseligkeit bedacht. An dem Tag nimmt sie sich eines vor: Sie will als Drachenjägerin ausgebildet werden und dann in ihr Dorf zurückkehren, um ihre Liebsten zu schützen. Doch bis sie dies schafft, liegt ein weiter Weg vor ihr, auf dem sie mehrfach mit ihrer Herkunft konfrontiert wird.


Stil und Sprache
Maja Winter ist ein Pseudonym der Autorin Lena Klassen, die bereits mit dem Fantasy Roman "Magyria- Das Herz des Schattens“ ihr Talent bewiesen hat. Mit dem Auftakt der High Fantasy-Trilogie „Die Drachenjägerin“ gelingt es ihr erneut, den Leser zu überzeugen.
In der Welt, die die Autorin heraufbeschwört, sind Drachen majestätische und bösartige Geschöpfe. Sie sind furchteinflößend, wirklich schwer umzubringen und können außerdem sprechen. Als Linn zum ersten Mal einem Drachen gegenübersteht, ist sie daher nicht nur vor Angst gelähmt, sondern auch fasziniert. Diese Faszination hält sie jedoch nicht davon ab, alles für ihre Ausbildung zu tun. Das alles beschreibt die Autorin auf eine solche Art und Weise, dass der Leser sich nicht nur gut in dem Roman verlieren kann, sondern alles beinahe vor sich sieht. Vor allem der bildhafte und schöne Stil der Autorin trägt seinen Teil dazu bei:

„Sie sprang nach vorne, das Schwert erhoben, doch Bher vollführte eine elegante Drehung, und ihre Waffe schepperte auf den Boden. Linn hob sie auf und strich den Schnee von der glänzenden Klinge. „So fühle ich mich“, sagte sie leise. „Eingefroren. Frost in meinen Händen und meinem Herzen.“‘ (S. 400-401)

Überraschende Wendungen tun das Ihre und sorgen dafür, dass die Spannung im Laufe des Buches konstant bleibt. Man kann das Buch nicht weglegen, nicht nur wegen der Action, die nicht zu kurz kommt, sondern auch weil der junge Schreiber Nival ungewohnte Gefühle in Linn weckt. Die Szenen, in denen sich die beiden, die sich ihrer Gefühle füreinander unsicher sind, treffen, hat die Autorin sehr gut beschrieben, so dass der Leser nicht genug davon bekommt. Das Ganze ist in der dritten Person, aus Linns Sicht geschrieben.


Figuren
In ihrem Dorf wurde Linn meist mit mildem Spott bedacht. Dass sie Drachen gesehen hat, wurde als eine Eigenart von ihr angesehen. Infolgedessen hat sie angefangen an sich selbst zu zweifeln. Bildet sie sich das alles etwa nur ein? Als Nelcken dann eines Tages angegriffen wird, bricht ihre Welt zusammen. Nicht nur, dass das geschieht, wovor sie sich schon immer gefürchtet hatte. Nein, sie erfährt auch, dass sie der Grund ist, weshalb die Drachen das Dorf angegriffen haben.
Trotz ihres inneren Zwiespalts, was ihre Herkunft angeht, und ihre Unsicherheit, ob sie ihr Ziel erreichen wird, ist Linn eine selbstsichere junge Frau. Sie lässt sich, trotz der Vorbehalte wegen ihrer Herkunft, nicht von dem abbringen, was sie sich vorgenommen hat. Ihr Ziel, eine Drachenjägerin zu werden, ist zugleich mit der Suche nach sich selbst verbunden, was die Autorin sehr treffend beschreibt. Man kann sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen.

Nival ist nicht nur für Linn, sondern auch für den Leser ein Mysterium. Er ist ein wenig unbeholfen und schüchtern, doch in anderen Situationen wiederum sehr bestimmt und selbstbewusst. Er ist nicht der bloße Schreiber, der er vorgibt zu sein, wie Linn schnell merkt. Auch er ist sehr dreidimensional gestaltet und wächst dem Leser schnell ans Herz. Mit den beiden hat Lena Klassen zwei wirklich tolle Protagonisten geschaffen.
Doch abgesehen von diesen sind auch die Nebenfiguren sehr gelungen. Jede ist eine bisschen anders und jede mit einer Vergangenheit versehen, die die Figur für den Leser glaubhaft macht.


Aufmachung des Buches
Auf dem Taschenbuchcover ist eine junge Frau mit blauen Augen - eindeutig Linn - zu sehen, welche eine rote Maske vor den Augen trägt. Die Abbildung des Gesichts nimmt das ganze Cover ein. Auf der unteren Hälfte prangt in großen goldenen Buchstaben der Titel des Buches. Im Innenteil befindet sich eine Karte und außerdem ein Anhang.


Fazit
Spannend bis zur letzten Seite und wirklich empfehlenswert! Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.


5 Sterne


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