Alarm im Wildtal:
Die Schmusetiere und Schnuffeltücher aller Bewohner sind verschwunden! Zum Glück ist Super-Edgar sofort zur Stelle. Mit wehendem Umhang und unerschütterlichem Mut heftet er sich an die Fersen der Diebe. Ob er die Schmusetiere retten kann? Stürz dich mit Super-Edgar ins Abenteuer und folge den verräterischen Spuren der grummeligen Grumpfs!
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Originaltitel: Jean-Michel, le caribou des bois |
Die Grundidee der Handlung
Dieses Bilderbuch ist anders als das, was man so langläufig kennt. Es ist eine Mischung aus Suchbild und Labyrinth. Auf jeder Doppelseite gilt es die „grummeliegen Grupfs“ zu finden. Das sind kleine, dicke, lila Fellmonster, die mit einer Kiste Schmusetieren auf der Flucht sind. Super-Edgar, ein Elch im Supermann-Kostüm, muss ihrer Spur folgen – und das ist gar nicht so einfach, denn es gibt viele Wege, die in die Irre führen. Auf jeder Doppelseite steht etwas Text, der kleine Hilfen gibt, wie Super-Edgar suchen muss, um die Grumpfs zu fangen. Man soll zum Beispiel nach essbaren Dingen Ausschau halten, Tortenkrümeln folgen oder Haien und Pinguinen ausweichen. Zum guten Schluss muss der Held die geretteten Schmusetiere auch noch den richtigen Besitzern zuordnen, damit er sie ordnungsgemäß zurückbringen kann. Zum Glück hat er ja die Hilfe der kleinen Leser, die ihn tatkräftig unterstützen. Ein toller Suchspaß für kleine Leute - es gibt viel zu entdecken!
Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Das Bilderbuch ist richtig schön bunt ohne dabei grell zu sein. Jede Seite hat einen gewissen Farbraum. Mal sind es mehr die Grüntöne, die überwiegen, mal ist eine Seite in sämtlichen Rottönen gestaltet, eine ist sogar komplett lila. Die großformatigen Bilder sind naiv-kindlich gezeichnet (so wie ein Kind sie auch zeichnen würde) und mit nicht zu vielen Details liebevoll ausgestattet. Die kleinen Fellmonster kommen eher niedlich daher als böse, so das die ganz Kleinen auch keine Angst bekommen. Auf jeder Doppelseite gilt es, den richtigen Weg zu finden. Da jedes Motiv eine ganze Doppelseite füllt, haben die kleinen Leser viel Platz, um mit ihrem Finger die großen breiten Wege entlangzufahren und so den richtigen Weg zu finden.
Man kann das Buch in zwei Varianten benutzen: Die einfachere Variante ist, sich die Seiten einfach anzuschauen und zu erzählen, was man sieht. Oder das Kind zu fragen, wo dieses oder jenes zu sehen ist und so den Wortschatz zu erweitern und die Fantasie anzuregen. Für etwas ältere Kinder kann man hier eine richtige Schnitzeljagd veranstalten. Auf jeder Seite werden Aufgaben gestellt, die man erfüllen soll. So hat Super-Edgar zum Beispiel zwischendurch Hunger und muss eine Pause machen, indem er essbare Dinge auf der Seite finden muss. Vorher darf er nicht weiter machen. Auf einer Seite muss er durchs Wasser, aber er muss aufpassen, dass ihn die Haie nicht erwischen, und er darf die Pinguine nicht stören. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad gewaltig und macht richtig viel Spaß. Die Schmusetiere und -tücher letztendlich zuzuordnen ist noch mal ein ganz anderes Spiel, denn diese haben mit ihrem Besitzer etwas gemeinsam und das gilt es herauszufinden. Da ist Kombinationsgabe gefragt.
Aufmachung des Buches
Dieses Bilderbuch ist etwas größer als das übliche A4-Format und durchgehend richtig schön dick kartoniert und dadurch sehr stabil. Auf dem Titel ist der Held des Buchs, Super-Edgar, abgebildet. Im Hintergrund kann man auch die labyrinthartigen Wege sehen, um die es in dem Buch geht. Schon die Titelaufmachung ist sehr kindgerecht gestaltet und gibt sehr gut den Inhalt wieder. Auf der Cover-Rückseite sind, neben etwas textlicher Beschreibung, sogar eine Musterseite und die Grumpfs abgebildet, so dass man sich einen guten Eindruck vom Buchinhalt verschaffen kann.
Fazit
Ein sehr gelungenes und vielfältiges Bilderbuch mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Es ist lustig, fördert die Konzentration und die Beobachtungsgabe und ist auch für etwas ältere Kinder noch spannend.
Hinweise
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