Piepvögelchen hat Halsschmerzen und weiß nicht so recht, wie es damit umgehen soll. Nach gescheiterten Heilungsversuchen nimmt die kluge Eule die Genesung von Piepvögelchen in die Hand ...

Autor: Diana Marossek Illustrationen: Charlotte Hintzmann Verlag: Schlehdorn Verlag Erschienen: 31.07.2010 ISBN: 978-3-94-1693-04-3 Seitenzahl: 24 Seiten

Die Grundidee der Handlung
Piepvögelchen hat Halsschmerzen – doch was macht man dagegen? Einen Kopfstand? Sich im Kreis drehen? Als alles nichts hilft, kommt glücklicherweise die kluge Eule vorbei und pflegt Piepvögelchen gesund.

Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Was direkt auffällt: Der zumeist schlicht helle Hintergrund ist nicht einfach rein weiß, sondern wirkt vielmehr schraffiert bzw. als wäre nicht ganz sauberes Deckweiß mit einem groben Pinsel auf die Seiten aufgebracht worden. Ein interessantes und ansprechendes Detail, denn so wirkt der Hintergrund nicht einfach „leer“, lenkt aber auch nicht von den eigentlichen Illustrationen ab. Diese befinden sich auf der linken Seite, erstrecken sich jedoch mal mehr, mal weniger bis auf die gegenüberliegende rechte Seite und lassen den kurzen Text damit nicht allein im Raum stehen. Auf jeder Seite ist Piepvögelchen zu sehen und blickt den Betrachter meist aus unheimlich großen, freundlichen Augen an, während die Klugheit der Eule durch die Brille unterstrichen wird, die sie auf dem Schnabel trägt.

Die Farben sind nicht zu knallig, sondern wirken natürlich und gedeckt. Schön ist auch, dass man die Struktur der Zeichenutensilien erkennen kann und die die Bilder nicht ‚glatt‘ - wie am Computer erstellt – daherkommen. Text und Bilder harmonieren sehr gut, wobei besonders schön ist, dass die Grafiken auch für sich alleine stehen können und dennoch die Geschichte erzählen. So können Kinder spätestes nach dem ersten Vorlesen die Geschichte selbst anhand der Bilder nacherzählen.

Aufmachung des Buches
Das Cover des gebundenen Buches mit den Maßen 23,5 x 16,6 cm zeigt bereits, was den Leser / Betrachter erwartet: Piepvögelchen ist krank! Der Name „Piepvögelchen“ hebt sich in rot hervor und wirkt, als wäre er mit Wachsmalstift geschrieben; der Untertitel „ist krank“ ist schlicht aufgedruckt. Eine nicht zu aufdringliche, ansprechende Gestaltung, die gut zum Buch passt. Das Papier selbst ist sehr stabil, sodass auch Kinderhände es gut durchblättern können, ohne dass es direkt einreißt.

Fazit
„Piepvögelchen ist krank“ ist eine liebevoll gestaltete Bildgeschichte, die durch wenig Text und sich selbst erklärende Bilder überzeugt.

Hinweise
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