In den Anwanden wütet der fürchterliche Zauberer DomDaniel. Nur Septimus Heap, der siebte Sohn eines siebten Sohnes, hätte über die magische Kraft verfügt, DomDaniel zu besiegen. Doch er soll kurz nach seiner Geburt gestorben sein ...
So kann nur noch die verschollene Tochter der ermordeten Königin Rettung bringen. Der Kampf um sie führt die leicht chaotische Zaubererfamilie Heap bis in die finsteren Marram-Marschen. Und was dort geschieht, hätte nicht einmal DomDaniel für möglich gehalten ...
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Originaltitel: Septimus Heap, Book One: Magyk |
Die Grundidee der Handlung
Kurz nach seiner Geburt stirbt der siebte Sohn eines Siebten Sohnes, Septimus Heap. Die Hebamme stürzt mit dem kleinen Baby an Silas Heap vorbei, der wiederum ein kleines Mädchen in den Armen hält - er hat das Baby gefunden. Nun jedoch, nach dem tragischen Verlust, ist die kleine Jenna vielmehr ein Ersatz für Septimus, und wächst wohlbehütet und geliebt bei den Heaps auf. Doch eines Tages überschlagen sich die Ereignisse, als Jenna als die Tochter der ermordeten Königin erkannt wird – und nun in Lebensgefahr schwebt. Silas Heap versucht gemeinsam mit der außergewöhnlichen Magierin Marcia Overstrand das Mädchen in Sicherheit zu bringen und so landen sie in den Marram-Marschen. Eine Weile sind sie dort sicher, doch dies ist nur die Ruhe vor dem Sturm …
Der Name der Serie verrät bereits, dass Septimus Heap wohl kaum tatsächlich bei seiner Geburt gestorben sein kann. Und so wartet der Leser bzw. Zuhörer die Geschichte über nur darauf, seine Vermutung bestätigt zu sehen. Hier hat die Autorin zwar versucht, noch eine Überraschung einzubauen, allerdings ist ihr dies nicht sonderlich gut gelungen, und man ahnt schon lange vor der Auflösung, wie das Ganze seinerzeit tatsächlich abgelaufen ist. Schade!
Alles in allem hat Angie Sage dem Auftakt der Serie rund um den siebten Sohn des siebten Sohnes - Septimus Heap - eine interessante Idee zu Grunde gelegt, doch scheint sie bisweilen den roten Faden aus den Augen zu verlieren, sodass die Geschichte stellenweise chaotisch wirkt und der Leser bzw. Zuhörer das Gefühl hat, nicht voran zu kommen. Wohin soll die Reise auch gehen, wenn man das Ziel nicht kennt? Dennoch weiß Angie Sage mit „Magyk“ zu unterhalten und hat es geschafft, ihre Charaktere dreidimensional darzustellen und mit ihren eigenen Macken und Eigenheiten zu versehen.
Darstellung des Hörbuchs
Bernd Stephan versucht, Angie Sages Worte zum Leben zu erwecken, was ihm nur teilweise gelingt. Zwar hat er eine recht tiefe, kräftige Stimme, der man gerne lauscht, doch er schafft es nicht, den Figuren Konturen zu verleihen. Die Stimmdifferenzierung ist – sofern überhaupt vorhanden – sehr dezent ausgeprägt, sodass meist nur anhand der Geschichte selbst deutlich wird, wer gerade spricht. Teilweise ist aber auch dies nicht gegeben und in Dialogen zwischen mehr als zwei Figuren verliert der Hörer durchaus auch mal den Überblick. Auch schwächelt der Sprecher bei der Interpretation von weiblichen Charakteren, sodass selbst diese nicht unbedingt von den männlichen Figuren zu unterscheiden sind. Eine deutliche Stimmvariation hätte nicht nur den Figuren mehr Leben eingehaucht, sondern es dem Hörer ermöglicht, der Geschichte besser folgen zu können und ein wenig Ordnung in die bisweilen unübersichtliche Handlung zu bringen.
Bernd Stephan spricht recht schnell, aber nicht zu schnell, schafft es aber nicht, in den meist wenig spannenden Text Tempo zu bringen. Er setzt Pausen gekonnt als Stilmittel ein, zwischen den Perspektivwechseln fallen diese jedoch nicht selten deutlich zu knapp aus, sodass der Hörer den Wechsel des Handlungsstrangs nicht unbedingt sofort mitbekommt.
Aufmachung des Hörbuchs
Mir liegt das Hörbuch als Download-Version von audible.de vor, sodass zu der Aufmachung der CD-Version keine Aussage getroffen werden kann. Das Cover selbst ist sehr schön gestaltet und sorgt dafür, dass das Hörbuch aus der Masse heraussticht.
Fazit
Angie Sage hatte eine nette Idee, die Umsetzung weiß jedoch nicht so recht zu überzeugen. Alles in allem hätte dieses Hörbuch eines Sprechers mit einer größeren Stimmvielfalt bedurft, um es entsprechend aufzuwerten.
Hinweise
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