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Der Hunter Kanon meint es ernst. Er will alle Blade Children töten, auch sich selbst. Er nimmt Ayumu als Geisel und will die Schule sprengen. Die Polizei ist machtlos. Das Ende der Blade Children steht kurz bevor ...

 

Spiral_-_Gefaehrliche_Wahrheit_07 

Originaltitel: Spiral, Vol. 7
Autor: Kyo Shirodaira
Übersetzer: Miyuki Tsuji
Illustration: Eita Mizuno
Verlag: Carlsen Manga!
Erschienen: August 2010
ISBN: 978-3-551-78707-1
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 14-15 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Neueinsteiger werden es hier schwer haben, denn Mizuno und Shirodaira fahren mit der Handlung fort, die sich seit Band 1 durch die Serie zieht. Der Verlauf der Geschichte wird immer komplexer, womit die Autoren eigentlich vom Leser verlangen, dass er der Serie erstens von Beginn an folgt und zweitens akzeptiert, dass sämtliche Vorkommnisse sich wohl erst gegen Ende der Reihe klar darstellen werden.

Der Verlag verrät leider fast alles auf der Inhaltsangabe, was im Band passiert, daher eine kurze Information über das, was davor geschieht:

Ayumu hat nach wie vor das Gefühl, dass sein (nach wie vor nicht direkt auftretender) Bruder Kiyotaka sämtliche Fäden in der Hand hat und ihn wie eine Marionette nach seinen Vorgaben tanzen lässt. Er akzeptiert diese Tatsache und empfiehlt auch den anderen, sich damit abzufinden, um den Verlauf der Geschichte ändern zu können. Durch die Ankunft Kanons an der Schule spitzt sich die Lage zu, denn Kanon hat bereits eines der Blade Children schwer verletzt, so dass es im Koma liegt. Ayumu tut alles in seiner Macht stehende, um weitere Vorfälle zu verhindern und kann dabei auf die tatkräftige Hilfe seiner rechten Hand Hiyono Yuizaki, der Chefredakteurin der Schülerzeitung, bauen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Charaktere von Spiral besitzen klare Unterscheidungsmerkmale: Kanons strubbelige Frisur, Ayumu mit seinen etwas längeren Strähnen an den Schläfen, Hiyono mit ihren beiden locker geflochtenen hellen Zöpfen, Rio, eines der Blade Children, mit zwei Zöpfen, die jeweils mit Schleifen zusammengehalten sind. Auch die Augen sind einzigartig, ebenso wie ihre Kleidung. Es ist für den Leser leicht, Zuneigung zu ihnen zu entwickeln. Besonders Hiyono ist durch ihre Intelligenz und ihren unerschütterlichen Optimismus ein Lichtblick, denn die anderen neigen eher dazu, alles zu Tode zu analysieren und negativ in die Zukunft zu schauen. Durch Hiyonos strahlendes Lächeln fällt es leichter, die ernste Grundstimmung anzunehmen und bis zum Ende durchzuhalten, wenn die schweren Schicksale der Kinder zu Tage treten.

Die Hintergründe werden nur selten nicht ausgearbeitet, da sie sehr zum allgemeinen Gefühl der Geschichte beitragen und den Handlungsort stets eindeutig identifizierbar machen. Da Ayumu z.B. ein sehr guter Koch ist, sieht das Essen, das serviert wird, besonders appetitlich aus, wodurch auch dem Leser auffällt, wie viel Mühe er sich gibt. Die Tische und Stühle der Schulcafeteria weisen eindeutig darauf hin, wo sich die Charaktere befinden - eine Einkaufsstraße wird ebenso deutlich wie ein Krankenhaus, ein Hotelgebäude oder das Schulgebäude dargestellt. Damit fällt es dem Leser leicht, ein Gefühl für den Schauplatz zu bekommen.

Sämtliche Geräusche wurden übersetzt, was es angesichts der Komplexität der Geschichte für den Leser einfacher macht, denn er muss sich nicht auf zu viele visuelle Eindrücke einstellen, die ihn ablenken oder verwirren könnten.

Sehr schön ist die Lösung für Nachrichtensprecher oder Durchsagen aus dem Radio, denn sie werden in einer gestochenen, anderen Schriftart dargestellt. Auch Telefonanrufe erscheinen auf diese Art, wodurch der jeweils sprechende Charakter klar erkennbar wird. Diese eindeutige Zuordnung ist nicht bei jedem Panel gegeben, denn meistens sind, obwohl die Sprechblasen an sich sehr deutlich und groß sind, die kleinen Hinweisstriche zu den jeweils sprechenden Personen weggelassen werden, was durch die geschlossenen Münder der Charaktere dann zu einiger Verwirrung beim Leser führt.

Dahingegen sind die Panels meist klar geordnet, nur manchmal gehen sie ineinander über. Ortswechsel werden durch mehrere Panels aber immer sehr gut abgegrenzt vom letzten Handlungsort.


Aufmachung des Manga
Das Cover des siebten Bandes unterscheidet sich von den vorherigen durch einen lindgrünen Hintergrund, der die bisherigen dunklen Farben der Reihe (abgesehen von Band 1) wieder ein wenig auflockert. Besonders im Hinblick auf die ernsten Inhalte ist es ein wenig krass, diese hellen Farben zu sehen. Auf dem Cover sind die drei Blade Children Ryoko, Rio und Kousuke abgebildet, die alle eine Waffe in den Händen halten.

Auf dem Buchrücken ist unter dem Inhalt Ayumu vor weißem Hintergrund abgebildet, der nachdenklich in die Ferne sieht. Hinter ihm ist ein schmaler Bildausschnitt von ihm zu sehen, bei dem auf sein Gesicht gezoomt wurde.


Fazit
Im Hinblick auf die komplexe Geschichte machen es die Sprechblasen nicht einfach, dem Verlauf zu folgen. Allerdings wird der Leser durch eine spannende Handlung und düstere Vorgänge belohnt, die neugierig auf die weitere Serie machen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6

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