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Die Schwester der jungen Hexe Amber Silverthorne ist von einem mächtigen Dämon getötet worden. Amber beschwört Adrian, einen Krieger aus dem alten Ägypten, herauf. Denn nur er kann ihr helfen, den Dämon zu finden und den Tod ihrer Schwester zu rächen. Gemeinsam machen sie sich auf eine gefährliche Reise. Dabei bleibt es nicht aus, dass sie einander näher kommen.

 

  Autor: Jennifer Ashley
Verlag: Droemer/Knaur
Erschienen: 11/2008
ISBN: 978-3-426-50150-4
Seitenzahl: 411 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Adrian, der Held des ersten Teils der Immortal Serie, ist ein unsterblicher Halbgott und der älteste von fünf Halbbrüdern. Sie alle wurden vor tausenden von Jahren geschaffen, um das Gleichgewicht zwischen weißer und schwarzer Magie zu erhalten. Ohne dieses Gleichgewicht würde die Welt im Chaos versinken und die Menschheit vernichtet werden.
Vor 700 Jahren verschwand plötzlich Adrians Bruder Tain und seitdem ist er auf der Suche nach ihm. Eines Nachts hat Adrian einen Traum, in dem ihm Tain und ein uralter Dämon, ein sogenannter Ewiger, erscheinen, und zum ersten Mal seit 700 Jahren hat Adrian eine Spur. Sie führt ihn in eine alte Lagerhalle. Dort gelingt es ihm, die junge Hexe Amber zu retten, die von dem Dämon aus Adrians Traum bedroht wird.
Amber wiederum hält sich dort auf, um mithilfe eines spirituellen Rituals den Mörder ihrer Schwester zu finden.
Adrian begleitet Amber in ihr Haus, wo sie in den Unterlagen ihrer Schwester feststellen, dass diese sich mit schwarzer Magie befasst hatte und Tain in einer Zwischenwelt gesehen haben muss.
Gemeinsam machen sie sich daraufhin auf die Suche nach Tain und dem Dämon. Unterstützt werden sie dabei von Sabina, einer Werwölfin, Valerian, einem Gestaltwandler-Drachen und Septimus, einem uralten Vampir. Letzterer gehört eigentlich der “anderen Seite“ an, nämlich der schwarzen Magie. Doch das Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse, das ihm seit einiger Zeit auffiel, bereitet ihm Sorgen, weil letztendlich auch er vernichtet werden würde.


Stil und Sprache
Das Buch ist flüssig geschrieben und liest sich recht flott. Die Satzstellung ist vereinzelt etwas unglücklich, d.h. Nebensätze wurden an der falschen Stelle eingefügt. Jedoch weiß ich nicht, ob es am Original oder an der Übersetzung liegt. Da ich bereits historische Liros von Jennifer Ashley gelesen habe und mir diesbezüglich nichts dergleichen auffiel, vermute ich fast letzteres. Allerdings kommt es nicht häufig vor und stört im Grunde nicht sehr. Was mich beim Lesen mehr irritierte, war der falsche Gebrauch der Zeiten. Aus eigener Erfahrung weiß ich – und jeder, der selbst schreibt, wird mir sicher beipflichten – dass, wenn man ganze Absätze in der Vorvergangenheit verfasst, es schwierig ist, die ständige Wiederholung des Hilfswortes “hatte“ zu vermeiden. Doch sollte man, zumindest im Einleitungssatz, meiner Meinung nach, nicht auf selbiges verzichten.

Das Aussehen der Haupt- und Nebenfiguren wird angemessen beschrieben. Da hat die Autorin, meines Erachtens, genau die richtige Dosis gefunden. Man kann sich jeden einzelnen Charakter genau vorstellen, ohne jedoch von allzu ausführlichen Beschreibungen gelangweilt zu sein.

Die Liebesbeziehung zwischen Amber und Adrian entwickelt sich ziemlich schnell, was ich recht erfrischend fand. Die Sexszenen, von denen es mehrere gibt, werden zwar detailliert beschrieben, wirken jedoch nicht anstößig. Die Handlung ist spannend bis zum Schluss; auf keiner Seite kommt Langeweile auf. Es handelt sich hier um eine eher düstere Geschichte, die mit einigen ziemlich blutigen und brutalen Passagen aufwartet und hie und da mit leicht humorigen Einlagen gewürzt ist. Die gelungenen Nebencharaktere runden das Ganze bestens ab.


Figuren
Amber ist eine patente, junge Frau, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Mit Feuereifer, aber nicht kopf- und planlos, stürzt sie sich in ihr Abenteuer.
Adrian hat sich bei mir etwas unbeliebt gemacht, da er mehrmals versucht, Amber mental zu beeinflussen. Wenn man sich jedoch in Erinnerung ruft, dass es sich bei ihm um einen uralten Unsterblichen handelt, der es gewohnt ist, alles unter Kontrolle zu behalten, ist man bald geneigt, ihm zu verzeihen.
Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet. Von ihnen gefällt mir am besten Valerian, der zusammen mit Ferrin (Adrians Armreif, der sich in eine Schlange und in ein Schwert verwandeln kann) für den auflockernden Schmunzeleffekt sorgt.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch hat 411 Seiten. Das Cover ist in dunklen Farben gehalten. Im Vordergrund ist an der Seite das Gesicht einer jungen Frau abgebildet und im Hintergrund die Skyline einer amerikanischen Stadt. Zusätzlich findet sich am oberen und unteren Rand eine verschnörkelte Verzierung, die auch die ebenfalls dunkel gehaltene Rückseite ziert. Im Großen und Ganzen besticht der Einband nicht durch besonders viel Einfallsreichtum, da es bereits mehrere Romane dieses Genres in ähnlicher – jedoch besser gemachter - Aufmachung gibt.


Fazit
Auch wenn die Geschichte von Amber und Adrian abgeschlossen wird, bleibt am Ende des Buches einiges offen, da es sich um den 1. Teil einer Serie handelt (die im Übrigen von 3 verschiedenen Autoren geschrieben wurde).
Fans dieses Genres kann ich das Buch besten Gewissens empfehlen, und ich bin mir fast sicher, dass es ihnen hinterher genauso gehen wird wie mir: Sie werden auf die Fortsetzung gespannt sein.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de
Anmerkung: Die Optik ist bei amazon eine etwas andere.

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