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Taifra, die Stadt der smaragdgrünen Dächer, birgt zahllose Wunder … aber nicht weit entfernt beginnt eine endlose Wüste. Dort lauern im Verborgenen tausende Gefahren und der Tod kommt schneller, als einem das Wasser auszugehen vermag. Eine letzte Karawane schickt sich an die beschwerliche Reise zu unternehmen … doch niemand ist seines Lebens sicher. Ein Meuchelmörder geht um.

 

  Buch, Regie & Technik: Dieter Rhode
Sprecher: Heide Jablonka, Eckhard Müller, Sabine Lein u.a. *
Verlag: Higher Sins
Erschienen: 22.01.2010
ASIN: B002SQFZ2M
Spieldauer: 77 Minuten; 1 CD


Die Grundidee der Handlung
Nach der beschwerlichen und gefährlichen Überquerung der Berge erreichen Finnis von Somora und Rios von Faagila endlich Taifra, die Stadt der smaragdgrünen Dächer. Nicht nur der Markt ist sehenswert, sondern auch die Gärten aus Stein sollte man unbedingt gesehen haben. Doch lange können sich die beiden Gefährten nicht ausruhen, denn es gilt, die letzte Karawane zu erwischen, um die scheinbar endlose Wüste sicher zu durchqueren. Doch etwas Unheimliches umgibt die Reise und es wird Blut fließen …

Dieser fünfte Teil ist der spannendste bisher und setzt die Geschichte konsequent und interessant fort. Sehr fies ist das Ende, denn das Hörspiel endet mit einem Cliffhanger und man möchte sogleich zum nächsten Teil greifen.


Darstellung des Hörspiels
Dieser Teil von „Astra Obscura“ ist der spannendste bisher. Und die Sprecher(innen) tun das Übrige, um diese Spannung zu vermitteln. Dabei sticht Heide Jablonka, die Finnis von Somora spricht, positiv heraus, denn sie versteht es nun, wo sie mit der Figur warm geworden ist, sehr gut, sich in diese hineinzuversetzen und ihre Empfindungen, ja ihren Charakter über die Stimme zu transportieren. Ob Finnis nun gehässig mehr zu sich selbst spricht, leidenschaftlich in den Gärten aus Stein schwärmt, ihrer Ungeduld freien Lauf lässt … Heide Jablonka bringt dem Hörer die Figur sehr gut nahe. Auch Rios von Faagila, Finnis‘ Begleiter auf der doch reichlich beschwerlichen und gefahrvollen Reise, wird nicht schlecht dargestellt, auch wenn mir in der Interpretation dieser Figur durch Eckhard Müller noch das gewisse Etwas fehlt. Auch die weiteren Figuren werden weitestgehend gut dargestellt. Lediglich die Prelarchin, gesprochen von Birgit Reibel, hat eine äußert gewöhnungsbedürftige Stimme und ich war froh, dass ihre Rolle nicht allzu viel Raum einnimmt. Die Stimme zu beschreiben fällt sehr schwer, vielleicht könnte man sie als gekünstelt, leicht lispelnd bezeichnen. Doch auch das trifft es nicht hundertprozentig.

Bodo Henkel begleitet und erläutert das Geschehen wiederum mit seiner angenehm ruhigen Stimme. Dabei bleibt sein Sprechtempo stets gleichmäßig, auch in spannenden, temporeichen Szenen passt er die Sprechgeschwindigkeit nicht an. Einen Abbruch tut das der Geschichte jedoch nicht, da sie von sich aus schon sehr viel Spannung besitzt.

Ein gewohnter und unverkennbarer Bestandteil dieser Hörspiel-Reihe sind die musikalischen Einspielungen. Mal sanft im Hintergrund – wobei die Figuren stets gut zu verstehen bleiben -, mal als Kennzeichen für den Wechsel des Handlungsstrangs oder aber auch einfach zwischen einzelnen Erzählsegmenten. Dabei passt die Musik stets zur jeweiligen Szene: Fröhliche Musik, als Finnis und Rios in Taifra eintreffen, aber auch hektische Einspielungen in Kampfszenen oder bedrohliche Sequenzen an spannenden Stellen. Hinzu kommen die Geräusche, wie das Treiben auf dem Markt oder das Knallen der Peitsche, als ein unachtsamer Wächter bestraft wird. Alles in allem eine gelungene Kombination.


Aufmachung des Hörspiels
Diesmal prangt auf schwarzem Hintergrund eine glühende (?) Flüssigkeit, die lavaähnlich anmutet. Vielleicht ein Hinweis auf das Blut, dass in dieser Geschichte fließt? Die optische Verbindung zu den vorangegangenen Teilen ist allemal gegeben und der Wiedererkennungswert hoch.

Das Inlay ist identisch mit dem der vorangegangenen Teile und enthält die Namen der Sprecher (s. auch „Hinweise“ in dieser Rezension) und einen Ausblick auf die ersten fünf Teile von „Astra Obscura“.


Fazit
Es wird immer spannender und der Hörer möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Sprecher machen ihre Sache immer besser, sodass man auf die noch folgenden Teile gespannt sein darf!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Der Liebe Leid
Teil 2: Renaissance
Teil 3: Noom
Teil 4: Eiszeit


*Sprecher:

In den Hauptrollen:
Finnis von Somora – Heide Jablonka
Rios von Faagila – Eckhard Müller
Jara – Sabine Lein
Taru – Michael S. Ruscheinsky
Jussuff von Sarassan – Olaf Krätke
Jussuffs Diener – Volker Figge
Erzähler – Bodo Henkel
Erzählerin – Ingrid Mülleder

In den Nebenrollen (Teile 1-7):
Boran – Mathias Hermann
Myrren – Tatjana Müller
Oden - Olaf Krätke
Alte Finnis – Grazia Dominante
Die Räuber – Ulrich Kuhlmann, Marin Sabel
Juwelier – Christina Senger
Trapin – Lars Haberland
Enrin – Tanja Esche
Oliban Tralik – Sven Brieger
Raga bin Assin – Frank Ferner
Prelarchin – Birgit Reibel
Medach – Lars Haberland

In weiteren Rollen:
Florian Hoffmann, Thomas Bartling, Andreas Jendrusch, Boris Steinberg, B. Henkel, O. Krätke, M. Albrecht, B. Reibel, I. Mülleder, U. Kuhlmann

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