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Ihre Liebe war stärker als Zeit und Raum – damals. Werden sie jetzt das Feuer neu entfachen können? Auf der Suche nach James Fraser, dem rebellischen Clanführer, kehrt Claire Randall zurück ins schottische Hochland des 18. Jahrhunderts. Und stets sind Hoffnung, Mut und unerschütterlicher Humor ihre Wegweiser beim Aufbruch zu ungewissen, fernen Ufern ...

 

 

Originaltitel: Voyager
Autor: Diana Gabaldon
Übersetzer: Petra Hrabak, Sonjy Schuhmacher, Barbara Steckhan
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 1997
ISBN: 978-3-7645-0727-5
Seitenzahl: 1075 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
16. April 1746: Jamie Fraser kommt auf dem Schlachtfeld von Culloden zu sich, seinen Peiniger Jack Randall tot über seinen Beinen. Jamie und ein Teil seiner Männer geraten in erneute Gefangenschaft, doch als der Engländer Lord Melton in Jamie den `roten Jamie von Broch Tuarach´ erkennt, ist es mit dessen Gefangenschaft vorbei. Währenddessen kämpft Claire in ihrer Zeit 1968 mit ihren Gefühlen. Einerseits tobt der Schmerz über den vermeintlichen Tod Jamies in ihr, andererseits die Hoffnung, dass er laut Roger die Schlacht überlebt hat. Erneut wälzen sie gemeinsam Unmengen von Büchern, immer auf der Suche nach einer Spur von Jamie und dessen ergehen. In Schottland derweil und rund 200 Jahre früher, kämpft Jamie auf Lallybroch um das überleben seiner Familie und muss sich oft monatelang vor den umherziehenden Soldaten der englischen Armee verstecken. Claire, Brianna und Roger entdecken im Schottland von 1968 immer mehr Hinweise und Fakten darauf, dass es Jamie gelungen war, lebendig auf Lallybroch anzukommen, und dass er 1755 erneut für lange Zeit in Gefangenschaft geriet. Es folgen für Jamie überraschenderweise einige erfreuliche und glückliche Jahre, aber die Sehnsucht nach Claire blieb, und auch Claire sehnt sich nach Jamie. Trotzdem fliegt sie wieder zurück nach Bosto,n um sich vor einer endgültigen Entscheidung noch mal mit einem alten Studienfreund, Dr. Joseph Abernathy, zu treffen und die Dinge zu regeln, die ihr Leben in den letzten zwanzig Jahren ausmachten. In dem Haus in der Furey Street, in dem sie so lange mit Frank und Brianna gelebt hatte, erreicht Claire schließlich die Nachricht, dass Roger Jamie gefunden hat. Claire reist wieder nach Schottland und als sie den Beweis in einem Archiv in Edinburgh Schwarz auf Weiß in ihren Händen hält, steht ihr Entschluss fest. Claire macht die Reise durch die Steine ein drittes Mal, und nach über zwanzig Jahren stehen sich Claire und Jamie schließlich in einer Druckerei wieder gegenüber. Doch nicht nur sie hat in den vergangenen zwanzig Jahren ihr Leben gelebt, auch Jamie hat vieles durchgemacht, und nicht alles ist Claire bekannt. Viele angenehme und unangenehme Überraschungen warten auf Claire und nicht mit allem ist sie einverstanden, aber sie bleibt und zum zweiten Mal beginnt für Claire ein aufregendes und gefährliches Leben an der Seite des geliebten Mannes, der ihr Schicksal ist. Die alten Feinde der beiden sind immer noch aktiv, und Jamie wird erneut wegen Hochverrats gesucht, denn sein Ziel, die Unabhängigkeit von Schottland, hat er nie aus den Augen verloren. Claire und Jamie bleibt nur die Flucht. Erst nach Frankreich, dann nach Jamaika und von da in die Neue Welt, Amerika. Verfolgt von korrupten Richtern, eifersüchtigen Frauen und königlichen Henkern, begegnen sie Sklaven, Piraten und Schwarzbrennern und auch eine Vodoo-Priesterin kreuzt ihren Weg. Und in mitten von all dem ist Claires Wissen um die Zukunft gefragt wie nie...  


Stil und Sprache
Das Buch „Ferne Ufer“ besteht aus neun Teilen, die in fortlaufend nummerierte Kapitel unterteilt sind und eigene Überschriften haben, die dem Leser genau zeigen, wo er sich gerade in der Handlung befindet.
Wie schon in den vergangenen zwei Bänden hat Diana Gabaldon auch in diesem wieder opulent und packend eine Handlung eng mit den historischen Fakten verwoben und zu einer spannenden und fesselnden  Geschichte gemacht. Diana Gabaldon nennt die Dinge beim Namen, und durch das Einsetzen diverser Sprachen wie Französisch oder Schottisch, hat sie ihrem Roman eine Authentizität verschafft, die ein herrliches Lesevergnügen und wunderbaren Einblick in die damalige Zeit gibt.


Figuren
Diana Gabaldons Charaktere sind tiefgründig und mit Ecken, Kanten und einigen Überraschungen versehen, die teilweise urplötzlich zu Tage treten und mich beim Lesen so manches Mal haben staunen lassen. Mit viel Gefühl hat die Autorin es wieder geschafft, einer jeden ihrer unzähligen Figuren ein für sie passendes Leben und Charakterzüge zu geben, die teilweise zwar völlig ungewöhnlich ja sogar reichlich merkwürdig erscheinen, aber doch vollkommen passend für den jeweiligen Charakter sind und beim Lesen äußerst faszinierend sind.


Aufmachung des Buches
Die Gestaltung des Covers von „Ferne Ufer“ ist sehr romantisch und hat einen direkten Bezug zum Buchinhalt. Auf dem Cover sind zwei Segelschiffe abgebildet, von denen eines im Bildhintergrund liegt und das zweite nur durch die Reling und die Takelage zu erkennen ist. In der unteren Bildhälfte sieht man ein langes Fernrohr, das zusammen mit zwei Rosen auf einer Karte liegt. Ein Plaid in den Farben Rot und Schwarz ist über die Reling gelegt. 


Fazit
Ein absolut spannender Roman, mit einem Schuss Sex und herrlichem Humor, der auf faszinierende Weise Geschichte und eine fantastische Handlung miteinander verbindet, und genau wie seine beiden Vorgänger absolutes Lesevergnügen garantiert. Zwar sollte man zum besseren Verständnis die Bände „Feuer und Stein“ und „Geliehene Zeit“ gelesen haben, aber auch ohne diese bietet dieser historische Roman für Liebhaber der Highland-Geschichten herrlichen Lesestoff.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Feuer und Stein
Band 2: Die geliehene Zeit

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