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Kategorie: Kinder- und Jugendhörspiele

Ein Auftrag der seltsamen Art: Die drei ??? sollen bei einer Wette behilflich sein. Gesucht ist ein Team aus klugen Köpfen, das sich in weniger als fünf Stunden aus fünf verschiedenen Rätselräumen befreien kann. Wer wäre da geeigneter als Justus, Peter und Bob? Doch was zunächst als Spaß beginnt, entpuppt sich bald als gefährlicher Ernst …

 

Die drei Fragezeichen 190

Autor: Ben Nevis
Sprecher: Axel Milberg, Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich, Karin Lieneweg, Rüdiger Schulzki u.v.m.
Verlag: EUROPA
Erschienen: 12/2017
ASIN: B075NVY35J
Spieldauer: ca. 64 Minuten, 1 CD
Altersempfehlung: ab 8 Jahren


Die Grundidee der Handlung
Die drei Detektive erhalten einen etwas merkwürdigen Auftrag: Sie sollen keinen wirklichen Fall lösen, sondern ihrem Klienten helfen, eine Wette zu gewinnen. In einem abgelegenen Haus sind fünf Rätselräume zu knacken, ein sogenanntes „Room Escape Game“. Die drei machen sich auf den Weg, aber von Anfang an läuft alles anders als geplant …

Ben Nevis greift den aktuellen Trend der Room Escape Games für diese Folge auf, will dabei aber zu viel auf einmal. Gleich fünf Räume sollen die drei ??? knacken, dabei wären zwei oder drei vollkommen ausreichend gewesen. Nur das erste Rätsel  wird einigermaßen nachvollziehbar beschrieben, danach geht es drunter und drüber und das Potential des Settings wird einfach nicht ausgeschöpft. Hier wäre eindeutig mehr drin gewesen!


Darstellung des Hörspiels
Unbestritten liefern die drei Protagonisten Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck wie (fast) immer eine gute Leistung ab, leider können die übrigen Sprecher nicht ganz mithalten. So ist Anna Carlsson als Sandy ausgesprochen anstrengend, was vor allem mit ihrer Stimmlage zusammenhängt, die zumindest mir nicht wirklich liegt. Auch die Wettpartner Jeff Ranaldo (Till Huster) und Bruce Torino (Michael Lott) machen nicht wirklich Eindruck und wirken eher etwas lustlos.

Geräusche werden wie gewohnt etwas sparsam eingesetzt und schaffen es nicht immer, die bedrückende Enge der Rätselräume zu vermitteln. Schön allerdings die Computerstimme sowie der Roboter, hier kommt zum ersten Mal etwas Stimmung auf. Die Musik ist ebenfalls eher unauffällig, stört aber auch nicht, so muss das sein.


Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD steckt wie immer in einem normalen Jewel-Case, auf dem Cover sieht man eine offenbar verschlossene Tür, in der ein großer Schlüssel steckt. Sehr passend zum Inhalt der Folge und im typischen Stil der drei ??? gezeichnet. Innen gibt es die üblichen Angaben zu Sprechern und Co. sowie Eigenwerbung des Verlags.


Fazit
Eine großartige Grundidee, die leider etwas zu brav erzählt ist. Für die eigentliche Zielgruppe sicher trotzdem spannend und hörenswert, für alle anderen eine eher durchschnittliche Folge.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 185: ... und der Mann ohne Augen
Teil 186: Insel des Vergessens
Teil 187: ...und das silberne Amulett
Teil 188: Signale aus dem Jenseits
Teil 189: ...und der unsichtbare Passagier